Jean-Boniface-Benoît François Marie Jacqueline Chevalier de Combuze-sur-Loire

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Dieses Bild haengt in jedem ungarischen Haushalt, Bobo der Erretter

geb. 1899 in Paris, gest. 1987 Unter der Treppe

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kindheit und Jugendjahre[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jean-Boniface-Benoît François Marie Jacqueline Chevalier de Combuze-sur-Loire, genannt Bobo le Méchant, wurde an einem regnerischen Sonntag Nachmittag gegen 14h73 in einer bescheidenen Villa in Paris als Sohn des dreibeinigen Scharfrichters Jean-Antoine-Rigobert Aloïs Alphonse Étienne Marie-Claire de Combuze-sur-Loire und seiner Frau Marie-Antoinette Louis Frédéric Adèle de Combuze-sur-Loire né Robespierre geboren. Schon früh offenbarte sich sein großes Talent für Verstümmelungen aller Art - zweifelsohne durch seine Abstammung von einigen der bedeutendsten Scharfrichtern der Französischen Revolution begünstigt - in seinen eingehenden Untersuchungen über die Anatomie sämtlicher in Paris ansässiger Rattenarten. Schon damals zeigte sich auch sein Desinteresse für schulische Ausbildung, schlich er sich doch meist aus der strengen École Préparative Louis XIV davon, um seiner großen Leidenschaft, dem Sezieren allerlei Getiers, zu frönen. Für seinen streng scharfrichterlich erzogenen Vater war klar, dass Bobo die hehre Familientradition des Scharfrichtertums fortführen würde, und so wurde Bobo auch im zarten Alter von 12 Jahren in die Obhut des Scharfrichter-Lehrmeisters Johannes Hubert Kurfürst von Splitteraxt, einem Scharfrichter weltweiten Renommées, übergeben, wo dieser seine Ausbildung erhalten sollte.

Lehrjahre[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bobos Lehrmeister, Johannes Hubert Kurfürst von Splitteraxt, gezeichnet von Neid und Gram

Der strenge Lehrmeister und Bobo mochten sich von Anfang an nicht leiden, da der Meister insgeheim erkannt hatte, dass dieser vielversprechende junge Mann schon zu Beginn seiner Lehrzeit über größeres Talent verfügte, als er in seinem ganzen Leben an den Tag gelegt hatte. So vernachlässigte von Splitteraxt denn auch oftmals seine Pflichten als Lehrer und ließ den jungen Bobo stattdessen in einer nahegelegenen Wursterei für einen Hungerlohn arbeiten. Dort kam Bobo zum ersten Mal mit einer Vorform des Bachmannschen Schnittes in Berührung, doch ohne einen Lehrmeister, der ihm die Technik Schritt für Schritt beibringen würde, nahm die Katastrophe ihren unweigerlichen Lauf. Im törichten Versuch, seinen Lehrmeister beeindrucken zu wollen, versuchte sich Bobo am gefährlichen Schnitt und zerlegte dabei von Splitteraxt in sieben Würste bescheidener Qualität. Beschämt von seinem Misserfolg und seiner eigenen Unfähigkeit und aus Angst vor einer polizeilichen Untersuchung, schlich sich Bobo davon, um in der weiten Welt sein Glück zu suchen.

Kriegsdienst[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach vielen Monaten der Flucht erreichte der abgemagerte umd mittlerweilen ziemlich bärtige Bobo eine kleine Ortschaft namens Székesfehérvár im Westen Ungarns. Vom Hunger getrieben fing Bobo einen Fellhasen und machte sich sogleich daran, diesen in eine essbare Form zu bringen, doch griff ihn ein ortsansässiger Theoretiker, der berühmte Niedermäher, auf und hinderte ihn daran. Da auf das Töten von Fellhasen damals noch die Todesstrafe stand, bot ihm der Niedermäher einen Handel an. Er würde von einer Anklage wegen versuchten Hasenesserei absehen, dafür würde Bobo ihn auf eine Expedition der königlich-kaiserlichen ungarischen Mathemarine begleiten. Vor die Wahl zwischen Tod und Kriegsdienst gestellt entschied sich Bobo für letzteres und trat der königlich-kaiserlichen ungarischen Mathemarine bei. In der Folge nahm er an vielen Expeditionen teil, wo er schnell aufgrund seiner scharfrichterlichen Erziehung und Ausbildung zum Schiffsmensakoch aufstieg. Nicht zuletzt seiner Gabe, alles und jeden sezieren, zerlegen und zu szegediner Gulasch verarbeiten zu können, ist es zu verdanken, dass die Leo Szilard, der Erkundungsvektoroperator, dem Bobo zugeteilt worden war, dreizehn Monate in einem baradoch'schen Raum auszuharren vermochte, nachdem eine Vakuumfluktuation den Steuertheoretiker von Bord gerissen hatte und die Leo Szilard bewegungslos verharren musste.

Groß war die Überraschung, als die Besatzung nach der Rückkehr feststellen musste, dass die UFRA in der Zwischenzeit die Macht an sich gerissen hatte und ein Bürgerkrieg drohen würde. Auch hier leistete Bobo wieder wichtige Dienste, gerüchteweise soll er im Alleingang ein ganzes Bataillion Fellhasen gehäutet, gekocht und der hungernden Bevölkerung als Verpflegung angeboten haben, was ihm seitens der UFRA den Beinahmen le Méchant einbrachte. Von der restlichen Bevölkerung aber wurde er, zusammen mit Ferenc dem Niedermäher, als Kriegsheld gefeiert. Ihm zu Ehren wurden alle Schiffsmensen Combuzes genannt, aus dem sich der heutige Begriff Kombüse herleitet.

Zerwürfnis und Exil[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bobo le Méchant vier Stunden vor seinem Tod, deutlich zu sehen ist das unrasierte Kinn, welches ihn schließlich in den Tod trieb

Bobo, immer schon ein Rebell, zerstritt sich bald mit der Weltvereinigung der Mensaköche, da er wiederholt auch in der Öffentlichkeit die Eintönigkeit und Ideenlosigkeit der Menüplanung anprangerte, worauf die Weltvereinigung ihn aus ihren Reihen verbannte und er sich ins Exil nach Biel zurückzog. In seinen späten Jahren wandte er sich dem Nudeltum zu und verbrachte seine Freizeit damit, seine unvergleichlichen Filetierfähigkeiten zur Herstellung von Thonerzeugnissen für religiöse Festakte einzusetzen. Er verstarb schließlich an einem regnerischen Sonntag Nachmittag, nachdem er sich beim Rasieren geschnitten hatte (in seiner unnachahmlichen Art gelang es ihm sogar dort, mit einigen wenigen Handgriffen sich selbst komplett zu sezieren). Er wurde mit den höchsten Ehren des Nudeltums, dem gewürzten Thonsarg, zur letzten Ruhen an der Seite Seiner Nudeligkeit gebettet. Der Prophet Moses selbst soll bei dem Begräbnis die Eulogie gehalten haben.

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Über das Innenleben allerlei Getiers, Mensa Press, 1958

Drei Schnitte in der Pathologie - ein Vergleich gängiger Obduktionstechniken, Mensa Press, 1976

Der fellhasische Bürgerkrieg, György Verlag, ungarisches Schulbuch



Weltrangliste der Coolness
1. Platz Barack Obama 6. Platz Anna Nicole Smith
2. Platz Oscar Wilde 7. Platz Jean-Combuze-sur-Loire
3. Platz Magda Goebbels 8. Platz Weihnaxmann
4. Platz Lenin 9. Platz Micky Maus
5. Platz Bizarro Jesus 10. Platz Karl Kardinal Lehmann


Sehr gut Stiftung Satiretest, Ergebnis: Sehr gut

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04.2007
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