Labskaus

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Von der Genfer Konvention geächtet, in Schleswig-Holstein als Wurfmaterial gegen Eindringlinge beliebt: Labskaus.

Der Labskaus ist eine norddeutsche kulinarische Spezialität, die als ekelerregendste und ungenießbarste aller Speisen weltweit gilt. Er eignet sich daher vortrefflich als biologische Kampfwaffe und Werkzeug für Initiationsrituale.

Geschichte des Labskaus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Historische Labskausschleudern

Der Labskaus wurde erfunden, als die norddeutsche Küste wiederholt von dänischen und slawischen Volksstämmen überrannt wurde. Die ortsansässigen Marschbauern wussten sich zunächst kaum zu wehren, bis sie auf eine besonders perfide Form des Guerillakrieges verfielen: Sie setzten Schleudern ein, die zunächst mit Kuhfladen beladen wurden, später dann mit Pestleichen, brennendem Phosphor und, als alles nichts half, mit einem speziell präparierten Material, dessen Geruch, Konsistenz und Geschmack permanent auf Schadwirkung beim Feind optimiert wurde. Nach einigen Experimenten lag Labskaus als neue biologische Wunderwaffe vor. Er sicherte den Norddeutschen einen jahrhundertelangen Landfrieden, weil niemand einenen Labskaus-Volltreffer je psychisch überstand. Damit gelten die Schleswig-Holsteiner als Begründer der Abschreckung und der ABC-Waffen. Noch heute steht es als Nationalgericht auf zahlreichen Speisekarten als implizite Drohung des Küchenchefs, falls eventuellen Klagen der Kurgäste begegnet werden sollte.

Zubereitung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rote Beete gibt Farbe und Geschmack. Guten "Appetit"!

Labskaus besteht traditionell aus blutigem Auswurf eines TBC-Kranken im Endstadium, hinzu wurden traditionell Colibakterien, Pferdeäpfel, Maden und Schnapsleichen gemeinsam durch den Fleischwolf gedreht. Sodann wurde die Masse in ranzigem Waltran gesotten und auf dem Teller mit Schaben, Tausendfüßlern und geraspelten Fußnägeln bestreut. Mit der Verbesserung der allgemeinen Hygiene änderten sich auch die Bestandteile des Labskaus. Die rote Farbe steuert heute Rote Beete bei, das mit Abstand noch vor Sellerie ekelhafteste Gemüse, das die deutsche Scholle hervorzubringen bereit ist. Sein unverkennbarer Geschmack nach Schimmel, Erde, Verwesung und muffiger Gruft gilt Kennern sogar als effektiver als Lungenschleim.

Heute existieren zahlreiche Abwandlungen in der Zusammensetzung. Während in Polen literweise Wodka zur Verfeinerung eingesetzt wird, reicht man auf Sylt die Edelvariante mit Nabelschnurblut. Um Monotonie auf dem Teller zu vermeiden, garniert der geübte Koch den Labskaus mit Gurken, Rollmöpsen und Spiegeleiern. Für diejenigen, die sich trauen, dieses Gericht tatsächlich zu essen, hat dies auch praktischen Nutzen: Man übersteht den Geschmack am ehesten, indem man einen Löffel Labskaus auf das Spiegelei gibt, die Gurke und den Rollmops dazu gibt und alles zusammen eingeschlagen und ohne zu kauen herunterwürgt.

Eine spezielle Variante des Labskaus ist in England entstanden, als für die MTV-Produktion Jackass Mitarbeiter einen üblen Scherz ausprobierten. Ursprünglich war die Aufgabe des Teams, ein Omelett zuzubereiten, indem es die Zutaten essen und dann in eine Pfanne erbrechen sollte. Heimlich vertauschte das Produzententeam die Eier mit Roter Beete, Gelatine, Schlachtabfällen und Kaninchenfutter. Das Erbrochene wurde zum Scherz garniert und in die Kamera gehalten, woraufhin ein regelrechter Nachfrageboom auf der Insel einsetzte. Heute ist Labskaus daher auch in Feinkostabteilungen und im Harrod's zu erhalten. Die Queen liebt es mit Schokolade und Pfefferminzblättchen zubereitet, während das gemeine Volk es mit Essig und Salz verzehrt.

Soziale Bedeutung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Labskaus ist bei Mutproben, Aufnahmeritualen und Gottesbeweisen ein wichtiges Instrument. War früher die orale Aufnahme von Labskaus unter norddeutschen Soldaten Pflicht, so ist heute nur noch das Einreiben von Rekruten anlässlich einer Kanaltaufe (etwa im Nord-Ostsee-Kanal) üblich. Von der Genfer Konvention als biologischer und chemischer Kampfstoff klassifiziert und entsprechend geächtet, erfordert bereits das Ansehen von Labskaus Nerven wie Drahtseile. Im Krieg wird es daher nicht mehr eingesetzt, aber gefürchtet ist es immer noch, weil es verbotenerweise im norddeutschen Raum als Wurfgeschoss verwendet wird. Die Chaostage in Hannover, Demos in Brokdorf und zuletzt der G8-Gipfel in Heiligendamm sind Beispiele für die auch psychologische Kriegsführung, die Anarchisten und Autonome immer wieder gegen die Polizei einsetzen.

Siehe auch (wer die Nerven hat)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]