Neufünflandophilie

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Unter Neufünflandophilie versteht man das krankhafte Sich-Sehnen nach Ostdeutschland/ Neufünfland.

Das Krankheitsbild der Neufünflandophilie ist hierbei unbedingt abzugrenzen von der Seuche Ostalgie, welche in meist nicht-pathologischer Form ausschließlich Ostdeutsche befällt. Im Gegensatz zur Ostalgie sind von Neufünflandophilie nur Nicht-Ostdeutsche (siehe beispielsweise Wessis oder Österreicher) betroffen. Der Krankheitsverlauf bei Neufünflandophilie ist stets pathologisch.

Krankheitsbild[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Verwendung ostdeutscher Sprach-Idiome wie Sonnabend, dreiviertel Vier, Bemme, Broiler, Sättigungsbeilage etc.
  • bei Männern: Suche nach einer ostdeutschen Partnerin oder einem ostdeutschen Partner.
  • Suche nach Gleichgesinnten und Organisation in entsprechenden Interessengruppen.
  • im kritischen Stadium Umzug in den Osten.
  • im Endstadium erfolgt eine völlige Identifikation mit dem Osten und Leugnung der eigenen nicht-ostdeutschen Herkunft. Vielmehr wird der Erkrankte alles dafür tun, von seiner Umwelt als Ostdeutscher wahrgenommen zu werden.
  • Die Euphemisierung der ostdeutschen Vergangenheit in Filmen wie Sonnenallee oder Good Bye Lenin zeigt, dass sich auch immer mehr Cineasten und Filmschaffende mit der Neufünflandophilie infizieren. Nach dem Konsum dieser Machwerke wandeln die infizierten Kinobesucher tagelang in einer Art Trance durch ihr Leben (der sogenannte Erfurter Anfall) und rufen mit verklärtem Blick immerzu: „Margot, warum hast Du uns verlassen?“
  • Das beharrliche Festhalten an duroplastgestützten Wegwerffahrzeugen ist ein eindeutiges Symptom für die Neufünflandophobie. Selbst wenn es sich die Erkrankten leisten könnten, ein moderneres und sichereres Fahrzeug zu fahren, wollen sie sich doch unter keinen Umständen von ihrem Zweitakter trennen und fahren diesen so lange, bis ihnen die Rennpappe unter dem Gesäß zerbröselt.

Prävention[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bisher gibt es weder Schutzimpfungen noch sonstige medikamentöse Ursachen-Therapien. Daher empfiehlt der Deutsche Ärzte- und Psychologenbund, Ostdeutschland weiträumig zu vermeiden. Jedoch kann auch so das Ansteckungsrisiko nicht völlig minimiert werden.

Behandlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Außer den Präventivmaßnahmen gibt es momentan keine Behandlungsmöglichkeiten, die die Krankheit an sich behandeln könnten; bisher erfolgen Behandlungen nur symptomatisch . Vor Allem im Endstadium können auch Symtome wie Herkunftsleugnung nicht mehr medikamentös abgeschwächt werden. Das Deutsche Institut für Seuchenforschung arbeitet jedoch mit Hochdruck an einem Impfstoff.

Verbreitung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit 1990 nimmt die Zahl der Neuerkrankungen stetig zu, es wird geschätzt dass sich mittlerweile – auch der fortschreitenden Globalisierung geschuldet – jährlich über 50 000 Menschen weltweit neu infizieren. Die Dunkelziffer ist in dieser Rechnung noch nicht inbegriffen; pessimistische Schätzungen sprechen von bis zu 2 Millionen Neuinfektionen pro Jahr.

Besonderheiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aus bisher unbekannten Gründen scheinen westdeutsche Frauen gegen Neufünflandophilie weitgehend immun zu sein.

Eindämmung der Krankheit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wiederholt wurden Vorschläge zum Wiederaufbau der schusswaffengesicherten innerdeutschen Grenze im Deutschen Bundestag vorgebracht.

Prominente Erkrankte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Günther Jauch ist einer der Prominentesten, der sich kurz nach der Wende mit NFP infizierte. Die ursprünglich aus Westberlin stammende Fernsehkanaille zog Anfang der 1990er Jahre hinter die Glienicker Brücke und kaufte die alte zerfallene Garnisonsstadt Potsdam auf. Nach jahrelanger Sanierung und Restauration sind die dortigen Neufünfländer dem neuen Monarchen äußerst dankbar alten Glanz und jede Menge Touristen wieder in ihr Städtchen gebracht zu haben.
  • Ebenfalls kurz nach der Wende wurde ein heruntergekommener Stadtteil der ehemaligen Hauptstadt der DDR zum magischen Anziehungspunkt für tausende Deppen aus aller Welt, die glauben irgendwas mit Kunst, Kultur, Medien oder Intellekt zu tun zu haben und sich möglichst prominent fühlen wollten (Die Wikipedia widmete ihnen sogar einen ganzen Absatz). Ergebnis der Völkerwanderung ist ein übersaniertes elitäres Wohnviertel mit wenig Park- und Gehwegfläche.
  • Christel Wegner, Mitglied der DKP, machte Anfang 2008 im Hamburger Wahlkampf auf sich und ihre schwere Erkrankung aufmerksam, indem sie den Wiederaufbau der Stasi forderte. Ein Sturm der medialen Entrüstung fegte sie daraufhin ins politische Abseits, da keiner bemerkte, dass es sich bei den verwirrten Äußerungen der Genossin um die Ausprägung ihrer fast schon lebensbedrohlichen Erkrankung handelte.
  • Dieter Moor, der Schweizer Kulturagnostiker, besann sich 2008 auf seine ländlichen Wurzeln und zog in die arschlochfreie Zone nordöstlich von Ostberlin. Vom Eidgenossen zum Genossen landwirtschaftlicher Produktion domestiziert er heute Schafe, Rinder und als Weltneuheit den Zonenbauer mit Kultur.

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Infoblatt des Deutschen Instituts für Seuchenforschung 2/1999
  • Schönbohm, Jörg: Gesammelte Memoiren aus dem Brandenburgischen Ministerium des Innern 1999-2006
  • Stoiber, Edmund / Schäuble, Gerhard: Reden vor dem Deutschen Bundestag 1990, 1991, 1992, 1993, 1994, 1995, 1996, 1997, 1998, 1999, 2000, 2001, 2002, 2003, 2004, 2005, 2006, 2007, 2008
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