Satire
„Der Satiriker ist ein gekränkter Idealist.“
- ~ Kurt Tucholsky über eine sich ausbreitende Volkskrankheit
„Tatsachen haben nicht die geringste Bedeutung.“
- ~ Oscar Wilde über Satire
„... ist die einfache Antwort auf komplizierte Fragen.“
- ~ Mohammed, John Cleese bzw. Sarah Palin über den Islam, Satire bzw. ihre Politik
„Dem Internisten sein Röntgengerät, dem Psychologen seine Satire!“
- ~ Sigmund Freud über den volksmedizinischen Nutzwert guter Satire
„Der Unterschied des Zerrbildes zur Realität liegt im wissenschaftlichen Anspruch ebenjenes.“
- ~ Karl Marx über politische Satire
„Satire differs from policy in illustrating the alternatives in a very subtle way. But consider there actually being no alternatives...“
- ~ Margaret Thatcher über die Zwangsvereinigung von Politik und Satire
Satire ist ein Stilmittel, welches zur Wahrheitsfindung dient. Das Prinzip basiert darauf, alle Fakten wahrheitsgemäß und unumstößlich darzustellen. Die Satire wird gerne von Regierungen angegriffen, da diese nicht wollen, daß die Wahrheit verbreitet wird. Satire ist zudem immer dann populär, wenn sich die Menschheit in ein neues Zeitalter katapultiert.
Wie werde ich Satiriker[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der einfachste Weg ist es in einem Gespräch oder einer Wikipedia-Parodie eine unpopuläre, möglichst auch falsche Behauptung, von der man aber überzeugt ist, aufzustellen (z.B.: DSDS ist ein wirklich gutes Sendeformat) und bei Nichtzustimmung zu behaupten, dass es sich bei der Aussage um Satire gehandelt habe. Dieses Vorgehen geht absolut konform mit Oscar Wilde, von dem das von Kurt Tucholsky mit "Satire darf alles" falsch übersetzte Zitat "Everything goes" überliefert ist, dass in Wirklichkeit mit "Satire ist alles" übersetzt werden muss.
Was gute Satire auszeichnet[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Der Hauptzweck guter Satire ist es, dem Satiriker ein sicheres Einkommen zu verschaffen.
- In sozialistischen Gesellschaftssystemen werden Satiriker vom Staat bezahlt (mit Ausnahme derjenigen Satiriker, die in Arbeitslagern ihr tägliches Brot sauer verdienen müssen).
- In freiheitlichen Systemen, insbesondere solchen mit marktwirtschaftlicher Ausrichtung, ist der Satiriker selbst dafür verantwortlich, sich ein Einkommen zu verschaffen.
- Nebenerwerbssatiriker sind neben ihrem Hauptberuf satirisch tätig. Dies kann entweder gewerbsmäßig, in Form eines Beschäftigungsverhältnisses oder ehrenamtlich erfolgen.
- Nebenerwerbssatiriker werden vom Finanzamt nicht als Freiberufler anerkannt. Sie sollten darauf achten, bei ihrer Heimatgemeinde die nebenberufliche Satiretätigkeit als Gewerbe anzumelden. Dies hat den Vorteil der Umsatzsteuererstattungsfähigkeit.
- Nebenerwerbssatiriker in abhängigen Beschäftigungsverhältnissen sollten Wert darauf legen, dass der Satireverlag, für den sie tätig sind, die Sozialversicherungsbeiträge ordnungsgemäß bezahlt. Andernfalls droht eine Versorgungslücke im Rentenanspruch.
- Ehrenamtliche Satiriker sind keine Nebenerwerbssatiriker im eigentlichen Sinne, da sie durch ihre Nebentätigkeit kein zusätzliches Einkommen erzielen. Ehrenamtlichen Satirikern sollte es egal sein, ob andere ihre Satiretätigkeit für kommerzielle Zwecke nutzen oder nicht.
- Satireverleger sollten Wert darauf legen, möglichst hohe Werbeeinnahmen zu erzielen. Hierbei muss darauf geachtet werden, dass die Satirezuarbeiter die Werbekunden durch ihre Satireprodukte nicht verärgern.
- Gute Satire erreicht dann ihre Vollendung, wenn der Satiriker die Arbeit des Satireschreibens an billige Ghostwriter delegiert und sich darauf beschränkt, die Einnahmen möglichst vollständig für sich selbst zu behalten.
Was gute Satire vermeiden sollte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Gute Satire vermeidet es, brisante Themen direkt anzusprechen.
- Gute Satire vermeidet es, die Leser in ihrer Konsumentenhaltung zu stören.
- Gute Satire verärgert nicht die Werbekunden.
- Gute Satire erhebt nicht den Anspruch, das Verhalten ihrer Leser ändern zu wollen.
- Gute Satire möchte nichts anderes als die Leser von ihren tatsächlichen Problemen abzulenken.
Zitate[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Witz ist wie Kaviar: Er sollte nur in kleinen Bissen genossen werden und nicht dick aufgetragen wie Marmelade. - Noël Coward