Der Sozialismus mit unmenschlichem Antlitz nach Jan Berwid-Buquoy
„Sozialismus ist, wenn der Staat etwas tut. Umso sozialistischer es ist, umso mehr tut der Staat. Und wenn der Staat sehr, sehr viele Dinge tut, dann ist es Kommunismus“
- ~ Ökonom Richard Wolff über die US-Amerikanische Definition vom Sozialismus.
„Betrachtet man, wie Wissenschaftler dies mitunter tun, vor allem historische Statistiken, so wird man feststellen, dass es den Menschen im real existierenden Sozialismus relativ gut ging. Die Tragik, die wohl das beinahige Scheitern begründet haben dürfte, liegt jedoch darin, dass bildungsferne Schichten sich gemeinhin nicht mit Statistiken befassen, sondern sich vielmehr mit ihren anderswo lebenden Zeitgenossen zu vergleichen pflegen. Und so kann man es ihnen wahrlich nicht verdenken, dass sie zu dem Schluss gekommen sind, dass es ihnen relativ schlecht ergeht.“
- ~ Albert Einstein über die Relativität des real existierenden Sozialismus
„Wes Brot ich ess, des Lied ich sing.“
- ~ Angela Merkel über Kulturarbeit
„Kann es unbedeutenden Sozialismus geben?“
- ~ Ein Deutsch über die Fleischwurst im Kartoffelsalat
„Wer jung ist und Sozialist, ist naiv, aber hat Herz. Wer alt ist und immer noch Sozialist, ist entweder dumm oder hat eine gute Position in der Partei.“
- ~ Gregor Gysi über Sozialisten
Warum baute man den Sozialismus auf?[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Weil das wesentlich leichter war, als normale Arbeit zu leisten.
Was war Sozialismus?[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Sozialismus war die Gottesstrafe für die russische bolschewistische Oktoberrevolution von 1917. Er war eine Gesellschaftsordnung, die im Stande war, mit Fehlern und Irrtümern fertig zu werden, die in einer anderen Gesellschaftsordnung nie hätten entstehen können. Er war ein vollständiger Sieg der Ideologie über den gesunden Menschenverstand. Er war eine Gesellschaftsordnung, in der wir uns nicht wunderten, wenn etwas nicht in Ordnung war, sondern verblüfft zuschauten, wenn wir etwas entdeckten, was tasächlich funktionierte.
Die Religion, im allgemeinen, bedient sich der Sorgen der Bevölkerung, streut Hofnung, die nur dadurch erreicht werden könnten, wenn man die Diener der Religion gut bezahlt. Das somit einträgliche Geschäft der Religion hatte aber fundamentale Nachteile. Es gab viele Revolutionen gegen die Religion (Reformation, Hussitenkriege...). Karl Marx und Friedrich Engels kamen auf die Idee, eine Religion zu entwerfen, die als Grundlage angenommene "Naturgesetze" besitzt. Noch nie in der Geschichte der Menschheit wurde eine Revolution gegen Naturgesetze geführt. Um Kritiken von vorherein auszuschließen, durfte der, nun mehr -Wissenschaftliche- Sozialismus niemals vollendet sein. Mit diesem Trick kann man alle Kritiker auf die Zukunft verweisen, wo ihre (von mir aus, auch berechtigten) Vorwürfe automatisch wissenschaftlich umgesetzt würden. Als Name der Wissenschaft einigte man sich auf den männlichen Namen: Marxismus-Leninismus. Diese männliche Wissenschaft war somit sexuell in der Lage alle anderen weiblichen Wissenschaften (Biologie, Mathematik, Chemie .......) zu vergewaltigen.
Welche waren die Grundprinzipien des Sozialismus?[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Im klassischen Kapitalismus existierte die Ausbeutung des Menschen durch den Menschen. Im Sozialismus war es umgekehrt. Jeder und alles befand sich auf dem glücklichen Wege in die schlimmere Zukunft. Sozialismus war ein laufender Motor und eine angezogene Bremse in einem. Man schritt vorwärts von bescheidenen Erfolgen zu großzügigen Mißerfolgen. Während gigantische Eisbrecher stets souverän das Nordmeer durchpflügten, mangelte es nicht selten am Ruderboot zur Überquerung eines unbedeutenden Flusses.
Die Menschen im Sozialismus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Um den Bekanntheitsgrad der Menschen, die durch die entwickelten technischen Hilfsmittel nicht mehr miteinander kommunizierten, zu erhöhen, wurde die Mangelwirtschaft als nicht endende Übergangslösung eingeführt. Somit wurden den Menschen Gesprächsthemen eröffnet, die nicht nur vom Wetter oder Fußballspielen handelten, sondern explizite persönliche Ursachen hatten, wie Mechaniker suchen, um die nie funktionierenden Autos zu reparieren, oder Maler anheuern, die mit nicht vorhandener Farbe die Wände streichen konnten u.ä. Die Mangelwirtschaft bewirkte das die wenigen Hilfsmittel und Errungenschaften der Menschen, gepflegt, immerwährend restauriert und mit nicht vorhandenen Ersatzteilen ausgebessert wurden. Diese Wirtschaft hielt die Menschen davon ab, über ihr Leben und ihre Zukunft nachzudenken und für ihr Leben zu kämpfen.
Die Logik war so einfach wie genial: Wer an seinem Haus baut oder unter seinem Auto liegt und repariert, hat keine Zeit zum Demonstrieren. Das Gleiche erledigt heute das Fernsehen und die Arbeit.
Die Gleichheit der Menschen versuchte man im Sozialismus wissenschaftlich zu maximieren. Als Vorbild dienten hierzu aus der Biologie entlehnte Beispiele der Ameisen und anderer eusozial lebender Tiere. Das Ziel bestand darin, den Neid, Überbleibsel der kapitalistischen Unordnung, den Menschen abzuerziehen. Ein Mensch, der keinen Neid besitzt, hat auch keine Einwände gegen die wesentlich besser lebenden und im Wohlstand schwelgenden Vertreter des Sozialismus.
Die Kriminalität der Menschen wurde auf ein Minimum reduziert. Wo nichts ist, kann auch nichts gestohlen werden - war eine erzieherische Maxime.
Das Wohlbefinden und die Zufriedenheit der Menschen hat keinen absoluten, sondern ausschließlich relative Bezüge. Als Beweis, der auch geruchsmäßig, also die persönlichen Sinne - voll ausnutzte, wurde bereits im Kindesalter Demonstrationen vorgeführt indem das eine Kind (A) dem anderen Kind (B) die Nase in den Arsch steckte. Beide hatten somit eine Nase im Arsch. Aber Kind (B) war relativ besser dran. Dieser Beweis sollte des weiteren auch demonstrieren, das dies der einzige relative Unterschied der Menschen sei und somit jede Zuwiderhandlung wissenschaftlich unbegründet und somit zwecklos sei. Damit diese relative Zufriedenheit der Menschen im Sozialismus gewahrt bleibe, gab es viele sozialistische Yogi, wie zum Beispiel: Karl-Eduard Richard Arthur von Schnitzler. Diese Yogis suggerierten den Menschen eine ewig währende heile Welt und zeigten anhand der schrecklichen Excesse des BBKF (Bitter Böser KlassenFeind) oder der BBU´s (Bösen Bonner Ultra´s) den relativen gravierenden Unterschied zur unheilen Welt des Kapitalismus der sich nie entwickeln kann.
Die Menschen hatten mit vielen Verboten zu leben. Sie durften sich in keiner Weise lustig über die Vertreter der sozialistischen Ordnung machen. Die Vertreter der sozialistischen Ordnung hatten aber ein Einsehen mit diesem, doch sehr harten Verbot, und erstellten selbst die dümmsten und witzigsten Situationen.
Damit die Leute im Sozialismus friedlich und fröhlich leben konnten, wurden sie mit einer Mauer, abgeleitet vom Erscheinungsbild des friedlichen Gartenzwerges, eingefriedet. Diese Mauer war, im Gegensatz zu den relativierten Relativen, absolut.
Wann sollte der Sozialismus endgültig aufgebaut sein?[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Das sollte in dem Augenblick geschehen, wenn alle nicht den Bauch sondern die Nase voll haben werden. Um das zu verhindern begab sich der Sozialismus in einen eigenen Widerspruch (Anmerkung: Widersprüche in einer Wissenschaft sind nicht zufällig, sondern gewollte Aspekte. Der geneigte Studierende, soll schließlich nicht einschlafen). Er behauptete von sich selbst das er die vorletzte Stufe des Kommunismus sei und dann die Entwicklung vollkommen sei. Anderseits behauptete er das Nichts ewig währe. Er gab vor sich innerhalb seiner eigenen Dialektik zu entwickeln. Der Übergang zum Kommunismus sollte dann, unbemerkt und nicht nachweißbar, eines Abend, so gegen 22:10 Uhr passieren. Leider war die oft so wirkungsvolle Mangelwirtschaft hier eine dialektische Bremse. Was am Tage oft mühsam zum Aufbau des Sozialismus geschaffen wurde, wurde nachts für private Zwecke ausgeborgt oder durch die allumfassende Planwirtschaft abgerissen.
Welche waren die spezifischen Bedingungen der Wirtschaft im Sozialismus?[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Wirtschaft im Sozialismus konnte nur bei günstigem Wetter praktiziert werden. Es durfte nicht frieren, nicht einmal nieseln. Es mußte absolute Windstille herrschen. Das Wetter mußte warm aber nicht heiß sein. Wolkig durfte es ab und zu sein.
Waren die Produktionsverhältnisse im Sozialismus, im Vergleich mit dem Kapitalismus, ein wenig rückständig?[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der Sozialismus hätte längst aufgebaut werden können, wenn damit nicht der Staat sondern eine Privatfirma beauftragt worden wäre. An sich waren die Produktionsverhältnisse nicht rückständig. Aber das Verhältnis zur Produktion bedingt zwei Ansichten:
-1. Es entsteht zwangsläufig die Frage in welchem Verhältnis steht der Arbeiter zu seiner Produktion. Es wurde ein Wert von 1:50 ermittelt. Auf die Frage, wie sich die Produktion verhält, konnte trotz längerere Beobachtungen, keine Antwort gefunden werden.
-2. Wie verhält sich die Produktion im internationalem Maßstab? Die Produktionsverhältnisse sahen für den unwissenden Beobachter rückschrittlich aus. Wissenschaftlichen Analysen ergaben aber das sich die sazialistische Wirtschaft bewußt zurückhällt, um nicht negativ aufzufallen.
Existierten in der sozialistischen Gesellschaft Klassenunterschiede?[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Nein. Bestimmte Menschen und Gruppen waren jedoch gleichberechtigter als die anderen.
Was für ein Unterschied bestand zwischen dem "Volk" und den "Menschen" im Sozialismus?[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Das "Volk" baute die neue Gesellschaft auf und überwandte dabei heroisch alle Hindernisse. Die "Menschen" dagegen pfiffen darauf.
Was wußten wir von der sozialistischen Wirtschaftsplanung?[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Wirtschaftsplanung war das ständige Stören der gesunden Spontanität. Was man nicht erfüllen konnte, ließ sich wenigstens einplanen. Die Wirtschaftsplanung war eine permanente Tätigkeit auf das Erreichen von zumindest zuffälligen Ergebnissen gerichtet. Vor dem Zweiten Weltkrieg wußte man nicht, was nach fünf Jahren sein wird. Dank der Fünfjahrplanung wußte man das; aber was morgen wird, konnte keiner mit Sicherheit sagen.
Wie war das Verhältnis zwischen Arbeit und Lohn im Sozialismus?[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Mit der geringen Höhe des Lohnes wurden die Werktätigen für ihre Leistung bestraft. Deswegen arbeiteten sie nicht, sondern sie taten nur als ob sie arbeiteten . Dafür bezahlten sie den Staat nicht, denn auch er tat nur so als ob er arbeitete. Glaubt man der DEFA, hat sich für Erich Honecker Arbeit stets rentiert, Stütze gab ihm hingegen dabei nur sein treuer Regenschirm.
Welches waren die Grundprinzipien des sozialistischen Marktes?[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Jeder mußte kaufen, was momentan vorhanden war und sich einredete, dass er das brauchte, braucht oder brauchen wird. Die Preise regulierte man grundsätzlich mit Rücksicht auf den kleinen Verbraucher. Zum Beispiel wurde die 150%ige Verteuerung des Toilettenpapiers dadurch ausgeglichen, indem man um 1% billigere Dampflokomotiven produzierte.
Sollte es im Kommunismus Geld geben?[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Kommunistische Dogmatiker behaupteten, nein; Revisionisten behaupteten, ja. Echte Marxisten wußten dagegen: Manche Leute werden Geld haben, andere wiederum nicht. Karl Marx hingegen wusste, dass es mit Geld nicht wirklich funktionieren konnte; in der Kneipe realisierte er freilich, dass er welches brauchte…
Im sozialistischen Kuba hatte der Finanzminister Raul Castro (Bruder von Fidel Castro) das schon mal in der Praxis überprüft: der Versuch schlug fehl; an den Folgen krankt die kubanische Wirtschaft heute noch.
Gab es Länder, in denen der Aufbau des Sozialismus völlig undenkbar war?[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Ja, es ließ sich wissenschaftlich belegen, dass zum Beispiel Liechtenstein und Andorra dafür ungeeignet waren, weil sie für eine so kolossale Unordnung einfach zu klein sind. Es gab auch heftige Diskussionen, die Schweiz in den Sozialismus einzubeziehen. Es hätte aber zu viel Mühe gekostet, diese schöne Wirtschaft zu zerstören.
Epilog[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Schon die Klassiker des Marxismus sahen voraus, dass der Aufbau des Sozialismus fröhlich wird - dass es jedoch eine so komische Groteske sein wird, hat keiner erwartet.
Der Sozialismus ist im Kern eine wunderbare Vorstellung. Sie setzt allerdings voraus, dass der Mensch (gemäß einer Forderung von Goethe) edel sei, hilfreich und gut.
Ist er aber nicht!
Um das wenigstens moralisch zu widerlegen, hilft es nicht einmal, dem ollen Goethe eine Nähe zu AfD zu unterstellen. Goethe starb 1832. Die AfD wurde erst 2013 ohne sein Zutun gegründet.
(Das muss man immer noch mal wiederholen, weil Die Grünen so etwas nicht wissen tun!)
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Homer Simpson: Über den Nutzen in sozialistischen Familienmodellen. Duff & Co., ISBN 5-1919-6721-2
- Letmathe Conway: Der Einfluss der Intérflugpreise auf die Allgemeine Konsumentenverstimmung. Doctorenverlag Deutz e.K.v., ISBN 7-9077-4079-7
- Sarah Wagenknecht-Niemeyer: Die Bedeutung des Limonadeverkäufers für eine Sozialistische Volkswirtschaft. Wouff & Woodstock, ISBN 1-4287-1403-5
- Harmonia Aap: Die wegbereitende Funktion der Potjemkin-Architektur für Volksfeste. Entegrütt, ISBN 4-4042-7020-0
Wirtschaftsliberalismus
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