UnNews:Die Partei hat nimmer Recht
Ursula von der Leyen errang bei der Europawahl einen Kantersieg gegen ihre Konkurrentin Katarina Barley, obwohl von der Leyen garnicht zur Wahl stand, aber mit mehr als dem doppelten Stimmenanteil für ihre Partei CDU gegenüber Barleys Partei SPD als Siegerin gefeiert wurde. Denn wie einst Hitler mit Mussolini vor dem letzten Weltkrieg paktierte von der Leyen kurz vor der Wahl mit der in mussolinischer Tradition - manche meinen, in abgemilderter mousse-au-chocolatischer Tradition - stehenden Frau Meloni aus Italien, ein Machtspielchen, das Anklang fand bei deutschen WählerInnen, die sonst vielleicht auch AfD (=Alles für Dingsdabums) gewählt hätten. Von der Leyen will eben wieder an die Macht. Und "Die Macht" macht eben Eindruck. Da rennen die Leut ins Kino. Von der Leyen könnte da durch wiedereinführung der Wochenschau zum Star werden, zur Trumpin Europas.
Die SPD konnte als Dritte der deutschen EU-Wahl so trotzdem einen noch viel deutlicheren Kantersieg über die einst von ihrem Abweichler Oskar Lafontaine und anderen dehmlichen Personen gegründete lästige Konkurrenz Die Linke einfahren. Die Zwangsvereinigung von Die Linke mit der SPD steht daher nun bevor, damit die SPD bei der Bundestagswahl überhaupt noch eine Chance auf 20%, also die nötige Nasenlänge vor der AfD bekommt, die Zwangsvereinigung als die endgültige Rache für die Zwangsvereinigung von SPD und KPD zur SED, der Partei die immer Recht hatte, deren Mitglieder die inzwischen ausgestorbenen Besserossis waren. Nun hat nichtmal mehr ihre Nachfolgepartei immer Recht. Die Immerrechthabenwoller zogen daher aus ihr aus und gründeten ihre eigene Partei BSW. Politikwissenschaftler haben bei ihr den gleichen Marketing-Trick entdeckt wie bei der AfD. Die wahre Bedeutung von deren Parteikürzel hatte ihr Großmaul Björn Höcke zuletzt in mehreren Reden geleakt: "Alles für Dingsdambums". Eine gesetzlich verbotene Losung. So steht BSW auch als Abkürzung für die Deutschen, wie es sie längst nicht mehr geben darf: BeSserWessis. Natürlich ist wieder mal Oskar Lafontaine der Besserwessi, der das der Linken eingebrockt hatte. Seine BSW, für die seine von ihm zur Populistin umgeschulte Gattin Sahra Wagenknecht das Gesicht ist, fuhr einen ähnlichen Kantersieg über die Ex-Partei der beiden, Die Linke, ein wie die CDU über die SPD. Ironischerweise wählten die Ost- bzw. Mitteldeutschen, in besonders großer Zahl die BSW. Oskar Lafontaine hat es geschafft: Er ist der erste Besserwessi, der bei Ossis gut ankommt. Obwohl er doch der war, der die Wiedervereinigung nicht wollte.
Die Partei, die nach dieser Wahl nimmer Recht hat, ist aber garnicht die Linke, sondern Die Partei. Ihr Stimmenanteil sank merklich, aber reicht trotzdem für soviele Parlamentssitze wie letztes Mal. Ihre Konkurrentin, die Tierschutzpartei hingegen, konnte ihren Stimmenanteil halten. Für die nächste EU-Wahl empfiehlt es sich sicherlich, mit der Konkurrenz als "Vereinigte Tierschutzpartei" VTP zusammen zu gehen. Der Höhenflug der Grünen ist übrigens ähnlich hart beendet wie der der Partei. Vielleicht sollten die Grünen ihre Tierschutzkompetenz wieder akzentuieren und ebenfalls der VTP beitreten. Mit Martin Sonneborn im Sonnenblumenkostüm auf den Wahlplakaten. Jetzt wo es so ernst wird mit der Klimaerwärmung muss ein bisschen Spaß eben sein. Der Todernst der "Letzten Generation" hingegen würde die Grünen töten.