Bahnhof
Bahnhöfe sind Haltepunkte für Züge, die meistens verspätet oder aber erst gar nicht kommen. In Großstädten sind sie auch beliebte Drogenumschlagsplätze. Es gibt viele Arten von Bahnhöfen wie den Sackbahnhof, den Kopfbahnhof oder den U-Bahnhof. Die beiden wichtigsten sind:
der Hauptbahnhof
Ein Hauptbahnhof ist ein idealer Ort, um viele neue Leute kennen zu lernen, die ebenfalls Bahn fahren (oder es versuchen). Hier trifft man gestresste Menschen, die gerade ihren Anschlusszug verpassen, weil der vorherige Zug 20 Minuten Verspätung hat, grölende Fußballfans auf dem Weg zum Auswärtsspiel oder Wartende, die in langen Schlangen vor Verkaufsschaltern anstehen. Die Vielfalt an Hauptbahnhöfen ist groß, so gibt es oft Buchläden, Schließfächer, Zeitungsshops, Bäckereien oder eine Vielzahl weiterer Geschäfte. Nur die Bahnhofstoiletten sind immer kostenpflichtig und/oder besetzt.
Hauptbahnhöfe sind groß, daher gibt es auch viele Gleise. Meist fahren die Züge auf den Gleisen 1-3 ein, so dass die Anschlusszüge dank der ausgeklügelten Bahn-Strategie von den Gleisen 32-35 abfahren. Man kann also versuchen, in 3 Minuten über den gesamten Hauptbahnhof zu sprinten, in 70 % der Fälle verpasst man die Bahn aber trotzdem. Dann hat man sehr viel Zeit, um auf den nächsten Zug zu warten und kann gemütlich shoppen.
und der Regionalbahnhof
Regionalbahnhöfe sind eher bedeutungslose Haltepunkte im Streckennetz der Bahn. Deswegen sind 88 % aller Bahnhöfe auch Regionalbahnhöfe. Irgendwo in der sächsischen Schweiz oder im tiefsten Niederbayern steigen kaum Leute aus, daher gibt es dort auch fast keinen Service. Typische Merkmale von Regionalbahnhöfen sind:
- der Fahrkartenautomat ist permanent defekt
- Lautsprecherdurchsagen wurden seit 1985 abgeschafft
- es gibt keine oder verdreckte Toiletten
- Auskünfte von Bahnbediensteten gibt es auch nicht, denn die wurden wegrationalisiert
- in Bahnhofsunterführungen riecht es nach Urin
- das Bahnhofsgebäude ist heruntergekommen oder voller Graffiti