Rentenpaket
Ein Rentenpaket ist eine wertvolle Wurfpostsendung, die alle Jahre wieder von der jeweiligen Bundesregierung an das stetig steigende Heer der Frührentner verteilt wird.
Beschaffenheit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
In einem Rentenpaket sind verschiedene unfinanzierbare Geldgeschenke enthalten, die die Stimmung vor und nach Wahlen heben sollen. Empfänger können z.B. Arbeitstätige sein, die 45 Jahre mit einer Mischung aus Schwarzarbeit, Prostitution und Ein-Euro-Jobs irgendwie über die Runden gekommen sind, oder es können ungelernte Mütter beschenkt werden, die nur aufgrund der Tatsache, dass sie Deutschland mit frischem Menschenmaterial versorgt haben, in den Genuss des Rentenpakets kommen.
Anlieferung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Rentenpakete werden in der Regel von dem Zustelldienst PIN an die ca. 21 Millionen Rentner geliefert, da das für die Schenkung verantwortliche Bundesministerium vom Finanzminister angewiesen ist, beim Porto zu sparen. Bei 21.000.000 Rentenpaketen macht das eine Ersparnis von über 21.000.000 Euro aus, Geld, das direkt der schwarzen Null des Bundeshaushalts zugeführt werden kann.
Ist der betreffende Rentner nicht in seiner Behausung anzutreffen, oder in einem Pflegeheim nicht an sein Bett angekettet, muss der verantwortliche Paketausträger dafür Sorge tragen, dass der Beschenkte das Paket auf jeden Fall persönlich erhält, da es in der Vergangenheit immer wieder vorgekommen ist, dass beim Nachbarn deponierte Rentenpakete ausgeraubt wurden und der Inhalt für den eigentlich Beschenkten nicht mehr verfügbar war; dieser Umstand führte zu einer grassierenden Altersarmut in Deutschland.
Warnhinweis:[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Behauptung, ein Rentenpaket sei nicht geschenkt, sondern redlich verdient, ist ein irreführender Kampagnen-Slogan der Schenkungs-Agentur. Dieser Slogan soll den Beschenkten die Scham nehmen, beschenkt worden zu sein.
Finanzierung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Ein nicht relevanter Punkt, der hier nur aufgrund der Vollständigkeit am Rande erwähnt werden soll. Ein Rentenpaket finanziert sich von selbst, da die darin enthaltenen Geldgeschenke umgehend in Viagra, Corega Tabs, Rollatoren und hardndranghemmende Substanzen reinvestiert werden. Die dadurch entfachte volkswirtschaftliche Dynamik erzeugt Wachstumsraten in zweistelliger Prozenthöhe, besonders im Apothekerwesen und bei Bestattungsunternehmen, da sich die meisten beschenkten Lebensmüden umngehend totsaufen, totkopulieren oder einen Herzinfarkt bzw. Schlaganfall erleiden, vor lauter Freude über das schmucke Paket und die dadurch verhinderte Altersarmut.
Das immer wieder bemühte Argument, Rentenpakete würden nur auf Kosten zukünftiger Generationen versendet, entbehrt also jeder Wahrheit und entspringt einzig und allein der Gier junger Arbeitnehmer, die es selbst im Alter so richtig krachen lassen wollen und befürchten, es sei dann nicht mehr genug in der Rentenkasse, um den aufwendigen Lifestyle ihres eigenen Lebensabends zu finanzieren.
Kritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Lag bei Redaktionsschluss nicht vor. Es gab zwar eine Wortmeldung eines Young Urban Professionals aus Wanne-Eickel, der sich darüber beschwerte, dass Rentenpakete nicht generationengerecht seien, doch war der Mann so bekifft, dass ihn keiner ernst nahm. Das Gros der Bevölkerung liebt diese Pakete, und Politiker, die das Vesenden derselbigen in Aussicht stellen, liegen in der Popularitätsskala immer ganz weit vorne.
Literaturhinweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Franz Müntefering: Nahles kann auch Rente. Sparsam-Verlag, ISBN 5-5982-1104-4
- Norbert Blüm: Ich habe gelogen. Verschleierung&Witsch, ISBN 8-1331-3045-3
- Ursula von der Leyen: Ich wäre lieber Sozialministern oder Kanzlerin, auf jeden Fall habe ich ein ansprechendes Äußeres. Narziß&Goldmund, ISBN 7-1380-5673-1
- Paris Hilton: Ich könnte auch Rente. Hustler, ISBN 6-9604-5417-3
- Magda Goebbels: Mütter-Rente ist entartet. DVU-Verlag, ISBN 6-0044-3119-1
Interview[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Unterview exklusiv und ungekürzt! |
Der Bundesminister für Brackwasser Sigmar Gabriel war so freundlich, sich ein paar Minuten Zeit für unseren Außenkorrespondenten zunehmen.
- Uncyclopedia: Herr Gabriel, wie stehen Sie zum Inhalt des diesjährigen Rentenpakets?
- Siggi: Stampfkartoffeln mit Feldsalat und Zwiebeln und Essig!
- Uncyclopedia: Wie jetzt?
- Siggi: Mag die Andi so gerne und hat sie da auch rein getan?
- Uncyclopedia: Im Rentenpaket sind Stampfkartoffeln mit Feldsalat und Zwiebeln und Essig? Das müffelt doch!
- Siggi: Oder Schnitzel - ja (seufzt nostalgisch) - Schnitzel ist besser.
- Uncyclopedia: Herr Gabriel, wir danken Ihnen für dieses Gespräch!
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