UnNews:Merkel holt den Sitz im Weltsicherheitsrat
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New York (USA), 26.09.2007: Deutschland ist ganz, ganz kurz davor, sich einen uralten Traum zu erfüllen: Einmal ständiges Mitglied im Weltsicherheitsrat zu werden. Angela Merkel arbeitet mit Hochdruck daran und zieht auf der aktuellen Prunksitzung der UN die Fäden dafür. Es müssen nur noch ein paar Kleinigkeiten und Gefälligkeiten verteilt werden, dann wird es soweit sein:
- Die USA sind so gut wie überzeugt, dass Deutschland ein tolles neues Mitglied wäre. Um die Amerikaner und ihren liebenswerten Präsidententrottel George W. Bush endgültig rumzukriegen, muss Merkel nur noch zusichern, dass die Deutschen bei den nächsten Kriegen an vorderster Front dabei sind (voraussichtlich gegen Iran, Syrien und Venezuela) und noch einmal eine Familienpackung US-Schrotthypotheken von deutschen Banken übernommen wird.
- Die Russen sind sowieso begeistert von den Deutschen. Unser Mann in St. Petersburg, Gerhard Schröder, sorgt nun schon jahrelang für eitel Sonnenschein. Mit Wladimir Putin muss nur noch fest vereinbart werden, dass man in seiner Gegenwart nicht von Menschenrechten anfängt und ab und zu gemeinsam die Polen ärgert. Als Zeichen guten Willens wird außerdem die Nofretete als sogenannte nachträgliche Beutekunst an ein Moskauer Museum verschenkt. Damit ist die russische Stimme sicher.
- Mit China wird vereinbart, dass Merkel öffentlich den Dalai Lama korrekt als Grüßaugust bezeichnet, nicht mehr mit chinesischen Studenten rummacht und dass Deutschland 2008 ein Dutzend Dopingärzte nach Peking liefert. Außerdem sichert Deutschland zu, keine Transrapids mehr auf chinesischem Territorium zu errichten. Damit haben wir auch die Chinesen im Sack.
- England verlangt, dass deutsche Touristen nicht mehr über das Essen mäkeln. Diese Forderung ist von allen wahrscheinlich am schwersten zu erfüllen, aber Merkel hat sich bereits mit zahlreichen Tourismusverbänden und -unternehmen in Verbindung gesetzt. Wenn jemand es schafft, dann sie.
- Frankreich legt Wert darauf, dass der amtierende Präsident für die nächsten 99 Jahre jedem deutschen Bundeskanzler charmant die Hand abschlabbern darf, jedenfalls wenn er weiblich oder schwul ist (der Kanzler, respektive auch der Präsident. Bzw. auch beide.). Außerdem wird Deutschland auf Initiative Frankreichs komplett auf Atomstrom umgestellt. Als Einstieg wird der gemeinsame Fernsehsender Arte ab sofort nur noch mit Atomstrom betrieben. Mehr Harmonie geht nicht.
Wenn all diese Kleinigkeiten erledigt sind, und das müsste bei guter Planung noch in diesem Jahr zu schaffen sein (Ausnahme England, s.o.), dann hat Angela Merkel eine diplomatische und historische Glanzleistung hingelegt und darf sich den Sessel für den Sitz im Weltsicherheitsrat selbst aussuchen. Sie wurde bereits bei einem schwedischen Möbelhändler beim Probesitzen beobachtet.
Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- tagesschau.de "Kanzlerin fordert Sitz im UN-Sicherheitsrat". -, 26.09.2007