UnNews:Schwarzrot: NRW wird unabhängig

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Köln (NRW), 9.5.10:

SPD und CDU erlitten bei der Wahl in NRW ihre jeweils größte Schlappe. Das macht nichts: Zur ersten Karnevalssitzung nach der Wahl trugen Hannelore Kraft und Jürgen Rüttgers demonstrativ ihre Schlapphüte, um zu demonstrieren: Jetzt ändert sich was. Nie wieder Kappensitzung in Köln, denn die Narrenkappe ist eh nur närrisches Zeug aus Mainz, dafür zieht der nordrhein-westfälische Landtag in den Gürzenich. Grund: Kraft und Rüttgers sind wirklich schon etwas schlapp durch ihr Alter, und da vertragen sie einfach das kleine Gläschen Kölsch besser als das schäumende Altöl aus Düsseldorf. Und da man trotz doppelter Wahlschlappe zusammen noch immer die sichere Zweidrittelmehrheit hat, wird auch die NRW-Verfassung geändert: Das Bundesland Nordrhein-Westfalen ist ab sofort Geschichte. Der Name des Landes wird abgekürzt zu Norwelen in Anlehnung an Norwegen, weil man den Namen sowohl unter Alt- als auch unter Kölsch-Einfluß so gut lallen kann und sich die Ausrufung einer skandinavischen Monarchie vorbehält, sofern es gelingt, mithilfe kölnischer U-Bahn-Baufirmen Niedersachsen tiefer zu legen. Last not least ist der Gürzenich so klein, dass nur die Regierungsfraktionen darin Platz finden werden. Sitzungen werden nur noch bei Regen stattfinden und die Oppositionsabgeordneten von FDP, Linken und Grünen werden mit Schirmen in Parteifarben ausgestattet und werden die Sitzungen über Videoleinwand von der Straße aus verfolgen können. Zumindest die männlichen Abgeordneten der Oppositionsparteien begrüßen die Regelung, werden sie so wenigstens zu Schirmherren des Landtages.

Dieser Kraftakt wurde am heutigen Wahlabend gemeinsam mit viel Rüttgers Club begossen. Der nächste steht bevor: Als erste Maßnahme zur Kassensanierung des nun unabhängigen Landes wird Norwelen seine Zahlungsunfähigkeit erklären. Zu diesem Zwecke werden alle Sondervermögen des Landes in Bergbauschächten versteckt. Die Gebäude der Staatskasse werden dann erweitert, um den Geldsegen aus dem Rettungspaket der anderen Euroländer unterbringen zu können, denn soviel Geld hat man dort noch nie gesehen. Das Geld wird verwendet, um erstens nordrheinwestfälische Euromünzen zu prägen mit Motiven aus dem Fleischerhandwerk: Steak, Eisbein, Kotelett, und zweitens, um die neue Hauptstadt Köln komplett zu verlegen an eine Stelle, die nicht von U-Bahn-Bauern unterwandert ist. Evtl. soll dazu Düsseldorf abgerissen werden. Oder Wanne-Eickel. FDP-Chef Pinkwart übt schon Trompete, um bei einer nationalen Spendenaktion das Geld für die Wiedererrichtung des Kölner Doms an anderer Stelle einzusammeln. So will die kleinste Oppositionspartei den größten Beitrag liefern, um die neue Nation Norwelen zusammenzuschweißen. UnNews meint: Das beweist Größe, vorbei die kleinkarierte Möllemännerei der Partei.

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Gaffel, Schlösser & Co.