Bastian Pastewka

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Zu Besuch bei den Großen

"Es passiert auch, das Leute auf mich zukommen und sagen:
„Ich habe all ihre Sendungen gesehen, ich bin ein Riesen-Fan von Ihnen. Wie war Ihr Name gleich noch mal?“ "
(über seine Erlebnisse auf der Straße)


Bei Schmidt

Bastian Pastewka (* 4. April 1972 in Bochum) ist ein deutscher Hörbuchkomödiant, Schausprecher und Synchroninterpret. Er hat den Ruf eines krankhaften Egomanen (Branchenslang "Boss-tian"), eines seiner fünf Geschwister schrieb über ihre für die anderen traumatische Kindheit die bittere Abrechnung "Mein Bruder war ein Einzelkind".
Ich, ich, ich, immer nur ich, Überraschungseier, Playmobil, fesche Scout-Schulranzen, Yps-Gimmicks, haben, haben, haben. Er versuchte auch nie seinen Charakter groß zu verbergen, vielmehr schrieb er Erich Fromm nach Erscheinen seines Werks "Haben oder sein" die Antwort "Ersteres" und nutzte die Gelegenheit bzgl. "Die Kunst des Liebens" anzumerken, es wären zu wenig Bilder drin, "der eine Inder hat das ja wohl besser hingekriegt".
Ihm selbst ist jedoch bis heute kein Licht aufgegangen, warum er als ewig misanthropischer Materialist so verdammt unbeliebt bei seinen Mitmenschen ist: "Natürlich wurden in den 80ern auch wilde Partys gefeiert. Seltsamerweise hat man mich dazu nie eingeladen." Und das obwohl er sich stundenlang die Augenbrauen gezupft und sorgsam Wimperntusche aufgetragen hat. Über "Spandau Ballet" und "New Order" hätte er abendfüllende Vorträge halten konnen, aus seinem patschuligetränkten Sakko lugte immer dieser schnieke MontBlanc-Füller. Immerhin, mit seinem Human League-Fimmel inspirierte er einen Klassenkameraden derart, dass der "When the soldiers have gone...from the Lebanon" grölend direkt nach dem Abi das Ticket nach Nahost buchte. Beirut Wenzel fiel in den Schuf-Bergen, er wird noch heute von den Drusen als Märtyrer verehrt. Der Rest der Klasse stimmte dagegen augenrollend "I guess you always wanted...life on your own" an, wenn Pastewka mal wieder ankam und dumm rumtexten wollte.

Schon als Student versuchte er sich mit Bernhard Hoëcker im Kleinkunstbereich, natürlich vollkommen erfolglos (Gollum Hoëcker flog hier erstmals raus), mit Haargel und Popperklamotten fehlte ihnen in der Szene die Credibility, um den coolen Lenny Bruce zu mimen.

Immer noch bei Schmidt, die fette Qualle kriegt einfach den Arsch nicht hoch

Nach einem entnervt abgebrochenen Soziologiestudium ("Fuck Talcott Parsons. Fuck Émile Durkheim. And motherfuck Ralf Dahrendorf", eigentlich auf New Romantic flirtete er zu dieser Zeit mit dem Punk ) landete er schließlich, wie so viele andere studierunfähige Dödel auch auf dem Komposthaufen der Gesellschaft, da wo Kacke zu Geld wird, beim Fernsehen. Pastewka tanzt noch heute auf allen Hochzeiten, nicht nur beim Privatfernsehsender Sat1 sondern auch bei den Öffentlich-Rechtlichen, wo er sich bei den 68ern mit gefälligem Antiamerikanismus "damals am Bonner Hofgarten, als ich noch gegen Bush demonstriert habe, ja, ja, Senior, damals, Senior..." mächtig anbiedert.

Einem offensichtlich ziemlich breiten[1] Publikum wurde er bei Sat1 Ende der 1990er Jahre durch die berüchtigte Flachwitz-Sendung Wochenshow bekannt, in der er eindimensionale Figuren wie den tuckigen Brisko Schneider und den immer im Trainingsanzug rumlaufenden Ottmar Zittlau ( kümmerliche Ottmar Hitzfeld-Verarsche, damaliger Powertrainer des FC Bayern München) schuf. 2000 erhielt er eine Goldene Kamera als Johannes Heesters ihm die kurz vorher an den Altmeister selbst verliehene Statuette während eines lahmen Sketches in der Werbepause in spontanem Wutausbruch an die Rübe warf. Darauf zitierte Pastewka freudig Billy Wilder "Preise sind wie Hämorrhoiden. Irgendwann kriegt jeder Arsch welche", packte das gute Stück einfach als Trophäe ein und behauptet seither steif und fest, dass es "seins" ist. Später bekam er für "Ohne Worte" den Hörspielpreis der Kriegsblinden. Ebenfalls in seiner Vitrine: Die Hose Dor, einen Schlüpfer, den er auf verschlungenen Wegen von einem alternden James-Bond-Girl erhalten hat (vgl. Erich von Stroheim in Sunset Boulevard).

Pastewka gilt als hoffnungslos eitel, die Melone für seine Filme über Dieter Bohlen musste ihm eigens ein Hathunter beschaffen und er gilt als kritisch, jeden Morgen fällt sein Blick zuerst auf den Zeiger der Waage, manchmal schmunzelt er dann, stemmt lasziv die Hände in die Hüften und fängt an zu tönen "Fet-tes Schwein ! Ab morgen wird gefastet, rrrrradikal, keine Marzipankartoffeln mehr, keine Lakritzschnecken, keine FishMacs bei McDo, kein nix, friss die Hälfte, vielleicht ein kleines Toffee zum Geburtstag, aber auch dann kommt direkt im Anschluss der Geländemarsch mit Bleiweste ..." Er steigert sich so lange in seinen Feldwebelton rein bis seine Freundin schließlich mit einem "du kannst ja auch mal selber drauf steigen" runterklettert und anfängt zu weinen.

2003 wurde er aus Verarsche mit dem "Deutschen Comedypreis als Bester Komiker" ausgezeichnet (noch heute ist nicht ganz klar, wer wirklich gewann), mit seiner Serie "Pastewka" gelang ihm durch Bestechung dreimal in Folge eine Nominierung für den Adolf-Grimme-Preis, doch durch vorsätzliche Belustigungsbemühungen wird er nie etwas gewinnen, dies geschah nur durch ein Missverständnis. Er erhielt die Auszeichnung nämlich mit Anke Engelke im Jahr 2008 für die festliche Sendung "Fröhliche Weihnachten! mit Wolfgang & Anneliese", die von der Jury als "gelungene Parodie" eingestuft wurde. Als persische Gesandte die Verleihung mit den Worten "Aber... das ist Wahnsinn" zu verhindern versuchten, verzerrte sich sein Gesicht zur Fratze und er kickte sie mit dem Schrei "Wahnsinn? DAS IST BRAINPOOOOOOOOOL" in einen mit Giftnattern gefüllten Brunnenschacht.

Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. im Sinne von besoffen, hackedicht

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Boris Pastewka: Mein Bruder war ein Einzelkind. Gaukel Verlag, ISBN 0-5890-9794-5