Bento

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Bento [1] ist das Jugendmagazin des Lügenpresseorgans Spiegel Online (kurz SPON), Internetausgabe des Printmediums "Der Spiegel"; bekannt für seine landesverräterischen Ambitionen.

Gründung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bento wurde als stylisches hippes Jugendonlinemagazin - sozusagen als die Bravo unter den Politikmagazinen - im Jahre 2015 aus der Taufe gehoben. Hintergrund der Gründung war der Wunsch der leitenden Redakteure, endlich dem Geheule der ewigen Volontäre[2] zu entgehen, ihren frischen neuen Gedanken auch mal in echter Journalistik und nicht nur in Beiträgen für Uni- oder Schulspiegel freien Lauf zu lassen. Und auf deren Kosten gleich noch etwas Geld zu verdienen, da das Magazin mit Werbung und gesponserten Beiträgen zugepflastert ist. Hier legt die GF ein wahrhaft bewundernswertes ökonomisches Gespür an den Tag. Andere Magazine oder Produktwerber bezahlen zu lassen, im Magazin Artikel schreiben zu dürfen.[3]

Papst a.D. Benedikt "Bento" Ratzinger auf die Frage, ob er Namenspate für das Bento-Magazin gewesen sei

Namensgebung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bisher ließ sich die Geschäftsführung des Spiegels zu keiner Stellungnahme bewegen, wieso die Wahl für den Namen eines hippen, jungen Onlinemagazines ausgerechnet auf Bento gefallen ist. Die Wahrscheinlichkeit, dass Altpapst Benedikt "Bento"[4] XVI Ratzinger hierfür Pate gestanden hat, ist eher gering. Der Spiegel ist rot und steht der Katholischen Kirche nicht nah.
Eine in Fachkreisen favorisierte These ist, dass man sich bei der Benennung des Formats an dem Tonmineral Bentonit orientiert hat. Dies wird unter anderem für die Produktion von Katzenstreu und als Mülldeponieabdichtung benutzt. Falls sich hinter der Namensgebung eine japanische Lunchbox verbergen sollte, bleibt der Zusammenhang ebenfalls fraglich. Gehen Klebreis und seriöser Journalismus zusammen? In Hipster-Hirnen - vielleicht?

Auftritt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Auftritt Bentos im Internet orientiert sich augenscheinlich an den Studentenbuden der Autoren: unaufgeräumt und so bunt, dass es mehr als offensichtlich ist, dass deren Gros mit Windows Klicki Bunti aufgewachsen ist, ohne alt genug zu sein, sich die nüchterne Eleganz klassischer Windows-Oberflächen zurückzuwünschen. Prinzipiell fühlt man sich beim Lesen Bentos sogar in jene Zeit zurückversetzt, als mangels Rechenleistung das Internet noch mit massenweise "lustigen" PowerPoint-Präsentationen zugepflastert wurde. Das war kurz bevor die überbordende Selbstdarstellung des Einzelnen auf MyVideo und Wer kennt wen verlagert wurde[5].

Themengebiete[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Auswahl an Themengebieten auf Bento ist reichhaltig, informativ und in einer gewissen Weise puristisch, denn es wird nur behandelt, was den emphatischen, emotional intelligenten Jugendlichen zwischen 18 und 30 Jahren heute bewegen sollte. Da wären zum Beispiel:

  • Streaming - Beim ersten First Person Kinofilm wird dir schlecht!
  • Trending - Welchem Scheiß du unbedingt die nächste Woche nachlaufen musst![6]
  • Queer - Wie es ist, als Schwuchtel Homosexueller in einem Land zu leben, für das sich eigentlich keine alte Sau interessiert und warum männliche Disneyfiguren alle schwul sind.
  • Gerechtigkeit - Warum man unbedingt eine äußerst umständliche, aber dafür gendergerechte Sprache braucht, und das Gendergerechtigkeit bedeutet, dass in jedem Hauptwort jedes natürliche, unnatürliche und eingebildete Geschlecht berücksichtigt sein muss.
  • Fühlen: Warum Pornos langweilig sind und wonach weibliche Personen unterum riechen...und schmecken.
  • Grün: Warum man pro Flugreise nach Spanien 2,5 Jahre kein Geflügel mehr essen darf und Chemtrails nichts mit Morgellons zu tun haben.
Redaktionssitzung aus der Anfangszeit Bentos, als die "alten Hasen" noch etwas Schützenhilfe gaben.

Nichts zu suchen haben auf Bento Themen wie Wirtschaft (viel zu trocken), Geldanlage (viel zu spießig) und alles andere, was sich nicht wirklich emotional-emphatisch aufbereiten lässt.

Rezeption[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bento ist seit seinem Erscheinen auf großes Interesse auch über die anvisierte Zielgruppe hinaus gestoßen. Dies ist auch nicht verwunderlich, da dank Bento jetzt der breiten Öffentlichkeit endlich bewusst ist, dass Vaginas nach Muschi schmecken, Chemtrails von Hexen verursacht werden, und hätte Angela Merkel in Hogwarts studiert, sie dies mit Sicherheit am Campus Hufflepuff getan hätte.

Synergieeffekte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zwischen Bento-Autoren und der Bento-Leserschaft haben sich ganz besondere Synergieeffekte herausgebildet. So spart die Leserschaft in den den Artikeln anhängigen Artkeldiskussionen nicht mit konstruktiver Kritik, wenn sich die Jungautoren mal wieder mit viel Elan, aber etwas oberflächlicher Recherche auf ein Thema gestürzt haben. Auf diese Weise profitieren die Jungspunde ganz nebenbei von der Lebenserfahrung all derer, die schon ein paar Jährchen länger auf dieser Erde wandeln, ohne dass die erfahrenen SPON-Mitarbeiter sich um die Einarbeitung des Bento-Personals kümmern müssen. Ein bis zwei Monate als Bentoschreiber kompensieren so auch praktischerweise die viel zitierte [7] Unfähigkeit der Henry Nannen Schule[8], journalistischen Nachwuchs kompetent auszubilden.
Seitens der Jungautor_Innen wird dies auch gerne genutzt. Außer er/sie/es fühlt sich getrollt, gehated oder hat sonstwie seine Tage. Ja, auch die Jungs und alles, was sich nicht als männlich oder weiblich definiert, aber unter rein biologischen Aspekten nur rein metaphorisch menstruieren kann. SPON zieht hierraus einen weiteren Nutzen, denn schaffen es die Youngster irgendwann hasserfüllte Trollkomentare mit einem gelangweilten Achselzucken zu quittieren, oder zumindest nicht mehr in Tränen darüber auszubrechen, dann sind sie für den nächsten Schritt bereit und dürfen für die SPON-Rubriken Schulspiegel und Unispiegel (online) schreiben. Dies bedeutet zwar noch lange nicht, kein unbezahlter Volontär mehr zu sein, aber immerhin ist der erste Schritt auf dem langem Weg zum ersten Monatsgehalt gemacht und man hat schon mal einen kleinen Kollegenkreis, auf den man fortan herabschauen darf.

Bedeutende Journalisten über Bento[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

„Mifft - daff ifft alleff Mifft! Ich nehme diefen Preiff nicht an!“

~ Marcel Reich-Ranicki über Bento

„Powerman 2000 ist Eine Action figur, die sie über all kaufen können und sie ihren Kindern zum Geburtstag Schenken können. Sie hat Augen laser und kann todesblitzte verschiehsen die ihren Gegner umhauen können wie nix anderes.“

~ Jakob Augstein über Bento

„Es war nicht alles schlecht!“

~ Eva Herman über Bento


Fußnoten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Die eigentliche Schreibweise ist bento, da das socialamediageschädigte Jungvolk heutzutage ja kaum noch in der Lage ist, Hauptwörter groß zu schreiben. Dies hier ist allerdings eine Enzyklopädie mit Bildungsauftrag, also werden hier Hauptwörter und Eigennamen aus Prinzip mittels Majuskel initialisiert!
  2. so nennt man in Journalismuspreisen die schlechtbezahlten Dauerpraktikanten. Damit wurde dem Bildungsauftrag der Uncyclopedia jetzt mal so richtig Rechnung getragen.
  3. Sozusagen die Ferengi im Alpha-Quadranten des Journalismus.
  4. zumindest in spanischsprachigen Ländern
  5. Also zu jener Zeit, als es noch Leute gab, die Yahoo und Lycos als Suchmaschine verwendet haben und eine Emailadresse nur dannn als seriös gegolten hat, wenn sie auf @t-online.de geendet hat.
  6. Natürlich hätte der Autor die Anrede "Sie" bevorzugt, aber für das echte, hippe, coole Bento-Feeling muss es schon bei der direkten Anrede beim Du bleiben. Und viele Anglizismen muss man auch usen.
  7. zumindest innerhalb der Artikeldiskussionen
  8. irgend so eine "Irgendwas mit Medien"-Fakultät

Weiterführende Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Strauß, Franz Josef: Hängt sie höher! - Über den Umgang mit Verrätern. Verlag Lynch, ISBN 2-7502-1864-4
  • Ellmer, H.: Die Wahrheit und nichts als die Wahrheit. Unyclopedia Publishers, ISBN 3-6908-6681-5
  • von Prügelpeitsch, Bubendresch et al: Theoretische Pädagogik III - Medienkompetenz. Rohrstock und Gerte, ISBN 0-4035-2712-4


Dieser Artikel ist Artikel der Woche 11/2016
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