Christstollen
Die im Jahre 2025 im Heiligen Lande gefundenen Christstollen waren die bedeutendste archäologische Entdeckung seit dem Fund der Himmelsscheibe von Nebra.
Gerade wurde ein Krieg geführt gegen die Hamas, die berüchtigt dafür war, ihr ganzes Einflussgebiet zu untertunneln. Ziel des Krieges war es, alle diese Tunnels zu zerstören, so dass sie ihre taktisch-strategische Bedeutung verlieren. Aber der junge brave Rekrut Jossele Isaak Schweijk aus der Sportkompanie der israelischen Streitkräfte erkannte in einem überbreiten Tunnel unter dem Gazastreifen genannten Gebiet etwas ihm wohlvertrautes: Einen veritablen Fußballplatz. "So einen kann die Sportkompanie gut gebrauchen," dachte er sich, "damit sie im Sommer ohne negativen Einfluss störend heißen prallen Sonnenscheines unterirdisch trainieren kann." Er informierte seinen Vorgesetzten, und dieser, besorgt um das Ansehen der Kompanie, deren Leistungen im Fußballtraining in den eh schon heißen und überdies klimaerwärmungsbedingt Jahr für Jahr immer heißeren israelischen Sommern immer unterirdischer wurden ob der zunehmenden Hitze beim Training, dieser Vorgesetzte also sah folgerichtig von der Sprengung dieses speziellen Tunnels ab.
Dessen Vorgesetzter misstraute widerum der Weisheit dieser Entscheidung. Sein Adjutant Shalom Ghanditzki, ein junger Offizier, der für seine Militärzeit sein Archäologiestudium unterbrochen hatte, wurde mit der Untersuchung des unterirdischen Platzes beauftragt. Diese ergab keinerlei Spuren militärischer taktisch-strategischer Relevanz, aber schon ältere Abdrücke von Fußballschuhsohlen. Am Rand des Platzes fand sich eine Abfallgrube, aus welcher ausschließlich 2000 Jahre alte Artefakte geborgen wurden - auch alte römische Militärsandalen - solche mit Nägeln in der Sohle, die ihr Profil gaben. Ein Profil wie von Stollenschuhen, wie sie Fußballspieler tragen. Es war eine Sensation: Auf diesem Platz haben wahrscheinlich, so der Befund, einst Römer gegen jüdische Einheimische Fußball gespielt. Und beide Teams hatten alte römische Legionärs-Sandalen als Fußballschuhe benutzt. Damals waren die Zeiten noch härter im Fußball: Jede Mannschaft hatte nur einen einzigen Ersatzspieler. Das war praktisch, denn einer hat immer grad keine Lust.
Endlich fand sich so auch die logische Erklärung für die Jesus-Erzählung der Bibel des Christentumes. Es handelte sich bei dem vermeintlichen Gottessohn um einen Fußballgott, und die 12 Jünger, die er, bereits im damals üblichen Traineralter befindlich, um sich geschart hatte, waren sein Fußballteam. Ghanditzki schrieb dazu "Die Gleichnisse Jesu müssen wir also als an seine Spieler gerichtete fußballcoachingphilosophische Lehrsätze neu deuten." Was soviel heißt wie: Ganz ähnlich deuten wie die entsprechenden Lehrsätze Sepp Herbergers. Die genaue Untersuchung des Platzes brachte 3788 darin noch steckende antike Fußballschuhsohlennägel zum Vorschein, die beim Fußballspielen schon in der Antike darin stecken geblieben sind. Weil vermutlich dort auch dem heutzutage auch "Christus" genannten Jesus sein Team Jünger Jesu die berühmte Partie gegen das römische Team Pontius Pilatus gespielt hat, nannte der junge Archäologe in spe die Fundstücke Christstollen. Um den unterirdischen Fußballplatz, diese derart bedeutsame Fundstätte "biblischer Archäologie" zu sichern, wurde übrigens eigens ein Waffenstillstand vereinbart. Shalom.
Übrigens: unterirdisch ist auch die Erklärung der Kamelopedia zu diesem Stichwort