Cross-Border-Leasing

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Das Cross-Border-Leasing beschreibt ein Scheingeschäft und ist eine abstruse Erfindung krimineller Finanzwesen, die sich ständig neue Machenschaften ausdenken, um ihren Hälse nicht vollzukriegen.

Ausprägung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Beim Cross-Border-Leasing werden eigentlich unverkäufliche, im Besitz des deutschen Staates befindliche Sachwerte wie etwa Schulen, Stadthallen, Laternenmasten, öffentliche Urinale und andere Immobilien mithilfe eines Bankkredits über die Grenzen eines Landes hinweg verkauft und dann vom ausländischen Käufer an den ursprünglichen Besitzer zurück vermietet, die Miete jedoch zahlt der Käufer selbst und er kann diese Geldsumme komplett von der Steuer absetzen. Die Vetragslaufzeit für die nicht existierende Rückmiete beträgt 30 Jahre und während dieser Zeit dürfen die verkauften Sachwerte nicht verändert, bewegt oder gar vernichtet werden. Sollte die finanzierende Bank pleite gehen, in ihrem Rating herabgestuft werden oder gar eine Immobilie abbrennen, muss sich der Verkäufer einen neuen Risikoträger suchen oder die entstehenden Schadensersatzforderungen des Käufers selbst begleichen.
Erfunden wurde dieser für den Verkäufer äußerst riskante Geschäftsvorgang in den USA in den 1980er Jahren auf Bestreben des inkompetentesten Präsidenten aller Zeiten: Ronald Reagan, der durch diese Leasing-Geschäfte amerikanische Investitionen im Ausland ankurbeln wollte.

Beispiel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anhand eines Beispiels wird klar, wie abstrus diese Form von Scheingeschäften wirklich ist:

Der Stadtkämmerer von Gelsenkirchen ist mal wieder gänzlich pleite und muss schleunigst zu Geld kommen, will er nicht, dass der kommunale Haushalt implodiert. Ein windiger amerikanischer Cross-Border-Leasing-Hai bietet ihm folgenden Deal an:
Die Stadt Gelsenkirchen verkauft eine Müllverbrennungsanlage, zwei Gymnasien, eine Realschule, die dazugehörigen Sportanlagen und Drogendealer sowie 30 Laternenmasten, die um die Schulen herumstehen für 99 Jahre an einen amerikanischen Investor, der die Kaufsumme in seiner Heimat von der Steuer absetzen kann. Einen Teil des steuerlichen Gewinns teilt der Investor mit der Stadt Gelsenkirchen, dafür muss diese die veräußerten Immobilien für 30 Jahre zurückleasen, was sie im Monat keinen Euro kostet. Finanziert wird der Deal auf Pump von einer amerikanischen Bank, die auch die sogenannten Transaktionskosten kassiert, es wird also de facto kein Dollar bewegt, der einzige Mehrwert entsteht durch die amerikanischen Steuersubventionen. Zwei Jahre nach dem Vertragsabschluss zünden zwei frustrierte Gymnasiasten erst ihre Schule an, dann bricht die Müllverbrennungsanlage in sich zusammen und die Laternenmasten werden durch eine Windhose bis nach Holland geweht. Die finanzierende Bank ist im Zuge der Finanzkrise derweil vom Erboden verschwunden und der Stadtkämmerer erleidet einen Herzinfarkt, da er nun ein Vielfaches des ursprünglichen Gewinns aufbringen muss, um die Schadensersatzforderungen des Besitzers bezahlen zu können.
Da die Stadt die Forderungen des Vertragspartners nicht begleichen kann, werden die veräußerten Immobilien kurze Zeit später vom Besitzer beschlagnahmt und auf einem Containerschiff in die USA verschifft. Die Realschule wird in Harlem aufgestellt, die Reste der Müllverbrennungsanlage werden in Chicago in einer Müllverbrennungsanlage verbrannt, das noch übriggebliebene Gymnasium wird samt Schülern in ein College in Kentucky eingegliedert, die Laternenmasten werden in Holland geborgen und in der Nähe von Boston aufgestellt und in Gelsenkirchen bleibt nur noch ein schwarzes Schuldenloch übrig.

Finanzschrott
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