Leerverkauf

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„Du sollst das Fell des Bären nicht verkaufen, bevor er erlegt ist.“

~ Wladimir Putin über Leerverkäufe


Als Leerverkauf wird der Verkauf einer Ware bezeichnet, die sich nicht im Besitz des Verkäufers befindet. Gilt dieses Vorgehen im gemeinen Wirtschatfswesen normalerweise als illegal, weil betrügerisch, hat der Kapitalmarkt diese Betrugsstrategie in den letzten Jahren als Quelle horrender Spekulationsgewinne für sich entdeckt.

Ausprägung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Landwirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ob Himmler-Ente oder Aktie, das Prinzip des Leerverkaufs bleibt immer dasselbe.

Ein Bauer verkauft einem anderen eine Himmler-Ente, die er sich bei einem Geflügelgroßhändler für eine begrenzte Zeit ausleiht. Er spekuliert darauf, dass der Preis für Himmler-Enten in der unmittelbaren Zukunft fallen wird und er beim Kauf der zurückzugebenden Himmler-Ente einen niedrigeren Preis bezahlen muss als den, den er beim Verkauf des nicht in seinem Besitz befindlichen Tieres erzielt hat. Gelingt diese waghalsige Spekulation, streicht der leerverkaufende Bauer einen satten Gewinn ein, die er in die Reparatur seiner Scheune oder in eine eine neue Melkmaschine für die Magd investieren kann.
Doch nicht immer geht diese Wette gut aus und der Marktpreis für Himmler-Enten steigt, statt wie erwartet zu fallen, z.B. durch die Ankündigung eines Großinvestors, den führenden Entenproduzenten übernehmen zu wollen. Das kann dazu führen, dass plötzlich alle auf sinkende Preise spekulierende, leerverkaufenden Bauern, die sich an dieser windigen Anlageform beteiligen, Himmler-Enten kaufen wollen, um den Verlust aus dieser Wette auf fallende Kurse für Himmler-Enten zu begrenzen.

Aktienmarkt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dieses Phänomen eines misslungenen Leerverkaufs führte am 27./28. Oktober 2008 zu einem explosionsartigen Anstieg der VW-Aktie, die Spekulationsobjekt von noch immer nicht von ihrem Verarmungswahn geheilten Aktienhändlern geworden war. Mitten in der sich gerade erst verschlimmernden Finanzkrise zockten die nimmersatten Leerverkäufer einfach weiter, obwohl kurz zuvor Politiker und andere nicht ernstzunehmende Moralhüter den Leerverkauf als Spekulationsinstrument geächtet hatten. Volkswagen entwickelte sich auf diese Wiese binnen zwei Tagen zum - gemessen an seinem Aktienwert - wertvollsten Unternehmen der Welt, was die Vorstände des provinziellen Lustreiseunternehmens mit Wohlwollen und Staunen registrierten und ihrer kompletten Belegschaft erst einmal einen zweiwöchigen Viagraurlaub in Rio de Janeiro spendierten.

Am 19. Mai 2010 verbot der deutsche Insolvenzminister Wolfgang Schäuble ungedeckte Leerverkäufe in Deutschland. Diese Maßnahme verpuffte allerdings im globalen Raum, die meisten Heuschrecken zogen einfach weiter und trieben ihre kriminellen Machenschaften fortan auf den Cayman Islands, wo ungedeckte Leerverkäufe weiterhin erlaubt blieben.

Verwandte Tätigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


Finanzschrott
Geldwäsche.jpg

Institutionen und Geldhäuser: Goldmann Sachs | Hypo Real Estate | Kreditwesen | Ratingagenturen

Kriminelle Machenschaften: Leerverkauf | Stille Einlage | Kurspflege | Schönrechnen | Hedgefonds | Cross-Border-Leasing | Insiderhandel | Kreditausfallversicherung | Vatikanbank

Personen und Funktionäre: Josef Ackermann

Auswirkungen: Finanzkrise | Unterschuldung | Insolvenz | Armut | UnNews:Eulen nach Athen

Sonstiges: Abwrackprämie | Heuschrecke | Wachstumsbeschleunigungsgesetz