Verarmungswahn

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„Ich muss jede Million zweimal umdrehen“

~ Marcel Ospel über Verarmungswahn


„Das ist eine populistische Erfindung“

~ Daniel Vasella über Verarmungswahn


Als Verarmungswahn (lat. Pauperophobie) bezeichnet man ein besonders bei Menschen der Führungseliten verbreitetes unheilbares Leiden.


Übertragungsweg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Verarmungswahn wird durch einen noch unbekannten Erreger übertragen, welcher vor allem in den Teppichetagen international tätiger Unternehmen endemisch ist. Einer Theorie zufolge nistet er sich in Teppichfasern ein und wird an den Schuhen der Führungskräfte von Kontinent zu Kontinent getragen.

Die Infektion erfolgt in der Regel durch eine Beförderung. Das bedauernswerte Opfer wird in die Teppichetage versetzt und muss sich so dem Erreger aussetzen. Aus noch unbekannten Gründen scheinen etwa 0.1% aller Führungskräfte immun zu sein.

Symptome[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Pauperophobe lebt in der ständigen Angst, dass der Preis für Frühstücksbrötchen über Nacht soweit steigen könnte, dass er sich eines Tages keines mehr leisten können wird. Sein Streben ist darum zunehmend ausschliesslich auf die Vermehrung seines Vermögens gerichtet. Die Erkrankung äußert sich ausserdem in einer zunehmenden Besorgnis des Betroffenen, für seine Arbeit nicht ausreichend honoriert zu werden. Er entwickelt die Wahnvorstellung, angemessene Arbeit nur gegen erhöhte Bezahlung erbringen zu können.

Diagnose[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Diagnose stützt sich auf das Vorhandensein von mindestens drei der folgenden Kriterien:

  • Unstillbare Angst, zuwenig Vermögen zu besitzen. Entscheidend ist hierbei, dass diese Angst bei wachsendem Vermögen nicht kleiner, sondern grösser wird.
  • Aufwendung von mindestens 20% der wachen Zeit für die Suche nach Steuersparmodellen.
  • Ein oder mehr Wohnortwechsel in Regionen mit niedrigerem Steuersatz. Achtung: Wenn andere Gründe als der Steuersatz für den Wohnortwechsel eine Rolle spielen, wird die Diagnose eher unwahrscheinlicher.
  • Unstillbare Überzeugung, für die Qualität seiner Arbeit unzureichend entlohnt zu werden. Entscheidend ist, dass diese Überzeugung mit steigenden Bezügen nicht geringer, sondern stärker wird.
  • Eine öffentliche Äusserung der Form "Geld interessiert mich nicht"

Verlauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Leiden ist in der Regel progredient. In der Anfangsphase genügen noch jährliche Lohnerhöhungen von 5-10%, um die Beschwerden zu lindern, während im terminalen Stadium auch Lohnerhöhungen von 50% pro Jahr nicht mehr ausreichen. Es sind dann Zusatzzahlungen (sog. Boni) notwendig, um das Leiden noch einige Zeit zu kontrollieren. Dennoch findet sich das Opfer schliesslich in einer immer schneller drehenden Spirale aus Verschlechterung der Arbeitsqualität und Zunahme der dafür bezogenen Gehälter und immer stärkerer Verzweiflung über die gefühlte Armut.

Behandlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Leider ist bis heute keine erfolgversprechende Behandlung bekannt. Es gibt aber Selbsthilfegruppen (s. weiter unten), die sich dem Ziel verschrieben haben, ihren Mitgliedern die fürs Überleben notwendigen Einkommenszuwächse zu garantieren. Dennoch sterben die meisten Opfer schließlich den Erstickungstod inmitten von Banknoten. Andere ärgern sich schlicht tot.

Selbsthilfegruppen für Pauperophobieopfer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

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