Emoticon

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„:-P“

~ :-) über  :-C


„Selbstironie ist die Kunst, sich so durch den Kakao zu ziehen, dass er noch schmeckt. ;-)“

~ Joachim Teege über Emoticons für Selbstironie.


„O.o“

~ Pompeius Magnus, als er sah, wie Julius Caesar seine Armee vernichtete über Emoticons.



Die Vorlage für das erste Emoticon ließ sich auf Konstantinopel im Jahr 1100 zurückführen. Die Gottesmutter von Wladimir wird heute allerdings meist nur noch als " :-/ " abgekürzt.

Unter dem Begriff Emoticon versteht man eine Reihe von Zeichenfolgen aus normalen Satzzeichen, welche in ihrer Einheit umgedeutet werden und zumeist smileyähnliche Gesichter ausdrücken sollen. Hilfreich zum Verständnis der Emoticons ist es, seinen Kopf um 90° nach links zu neigen, an einer Compressio cerebri zu leiden oder wenigstens zehn mal intensivst mit dem Schädelbasisknochen gegen eine undurchlässige Materie zu rennen. Ein Emoticon erfüllt im Grunde vier Funktionen:

  1. Es eliminiert Missverständnisse und gleicht somit die fehlende Mimik, Gestik, Körperhaltung und Proxemik aus. Und natürlich auch den Tonfall, wie man sich sonst nicht hätte denken können ;-)
  2. Es beseitigt Fehlkommunikation durch falsche Ausdrucksweisen und gleicht somit das soziale Gefälle des inkorporierten kulturellen Kapitals aus - mit anderen Worten: Selbst Hauptschulabbrecher können hierdurch in Kontakt zu Abiturienten treten.
  3. Es ist ein sprachlicher Weichmacher und schwächt ansonsten harte Bemerkungen ab.
  4. Es gleicht die emotionale Verkrüppelung von einigen meist männlichen Personen aus, welche ansonsten keine sprachliche Fähigkeit besitzen, ihre Gefühle auszudrücken. <3 <3 <3

Herkunft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Wort Emoticon selbst ist eine so genannte Wortkreuzung, bzw. ein Kofferwort. Es setzt sich zusammen aus den beiden Begriffen Emotion und Ikone. Somit liegt eine Erfindung aus dem Raum der Ostkirche nahe - was allerdings nicht stimmt. Als Erfinder gilt ein US-amerikanischer Informatikprofessor, Scott E. Fahlmann, welcher im Jahr 1982 das erste Emoticon einsetzte, sich dabei aber an der orthodoxen Ikonographie orientierte. Verständlicherweise wurde er deshalb als Sowjetspitzel exhumiert. x_x

 19-Sep-82 11:44    Scott E  Fahlman             :-)
    From: Scott E  Fahlman <Fahlman at Cmu-20c>

    I propose that the following character sequence for joke markers:

    :-)

    Read it sideways.  Actually, it is probably more economical to mark
    things that are NOT jokes, given current trends.  For this, use

    :-(

Verbreitung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Emoticons werden von den verschiedenen Schichten unterschiedlich häufig verwendet.

Das Emoticon gilt als das wichtigste Kommunikationshilfsmittel in der modernen Welt - und das sogar noch vor dem Telefon, dem Telefax, der Buschtrommel und selbst die SMS bleiben weit abgeschlagen hinter dem Emoticon zurück. Seit der frühsten Geschichte der Menschheit ist bekannt, dass die unteren Schichten stets die höheren Schichten kopieren, welche daraufhin wieder andere Verhaltensweisen zur Abgrenzung nach Unten ersinnen, und somit die Manieren und Gebräuche in stetigem Wandel begriffen sind. Ebenso war es bei den Emoticons: Obgleich zuerst von der Intelligentia ersonnen wird es heute, wie amerikanische Wissenschaftler empirisch belegen konnten, besonders in der Unterschicht verwendet.

Eine andere Art der Emoticons, die so genannten Emojis stammen dagegen aus Japan und gelten damit nach Autos, Mangas und Mädchenunterhosen als viertwichtigstes Exportgut des Landes. Der Unterschied zwischen Emojis und Emoticons ist die Lesrichtung. Während man westliche Erzeugnisse nach guter, alter Tradition von links nach rechts lesen kann, sind die japanischen Erzeugnisse intuitiv verständlich, was an der Norm der Bildersprachen des asiatischen Raumes abzuleiten ist. (^-^)

Der Vertrieb der Emoticons wie der Emojis läuft zumeist über das Internet ab - legt aber auch vermehrt Wert auf den Versand via SMS (im Jamba-Sparabo) und den postalischen Verkehr. Frühere Klagen der deutschen Bundespost endeten durch den Fall des Briefmonopols. Kritiker bemerken, dass durch diese Maßnahme große Steuereinnahmen aus dem Emoticonhandel am Fiskus vorbeifließen und fordern eine stärkere Regulierung der internationalen Märkte. Die EU lehnte im Jahr 2004 ein Einfuhrkontingent für ausländische Emojis ab. Der Sprecher des DGB, Heinz-Werner Dresel, nannte dies in einer aus dieser Zeit bekannten Rede als " :´-( ", wohingegen der Vorsitzende des Deutschen Bauernverbandes sogar so weit ging und die ganze Sache derartig bezeichnete: "reiner Mist, verdammte Scheiße! Damit haben uns diese Schnösel aus Brüssel ans japanische Sushimesser geliefert, Europa ist nicht länger konkurrenzfähig, Massenarbeitslosigkeit wird drohen und die soziale Schere wird immer weiter auseinandergehen! Am liebsten würde ich Amok-Laufen! ;o) ".

Herstellung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Veredelungsanlage Nord bei Halle an der Saale. Hier werden täglich zweihundert Tonnen rohe ":", "-" und ")" aus deutschen und polnischen Landen zu ":-)" und ":-(" weiterverarbeitet.

Berechtigterweise kritisierte bereits 1990 Greenpeace-Sprecher Gerhard Dunkel in seiner Rede am 8. Mai die Emoticonindustrie als "meistgehasstes Wirtschaftskonglomerat Deutschlands, schlimmer noch als Schlachthöfe, Atomkraftwerke und Walfänger zusammen". Für die Herstellung eines einzelnen Emoticons werden achtundneunzig Tonnen CO2 freigesetzt - und damit mehr als für die Produktion von gleich zwei Mittelklassewagen. "Der Mangel an Kontrollinstanzen für die Emoticonherstellung", so der den Ehrendoktortitel in Politikwissenschaften der Universität Trier tragende Historiker Theodor Mommsen, "lässt auf eine erschreckende Verquickung der Wirtschaft mit der Politik schließen."

Die Produktionsweise an sich ist bekannt als 8-Helix-Kepplar-Verfahren. Bei der Fertigung der integrierten Emotionskreise werden die elektrisch aktiven Bauelemente (Transistoren, Kondensatoren, usw.) im sogenannten Front-End-Of-Line und deren Verdrahtung (Metallisierung), im sogenannten Back-End-Of-Line, weiterverarbeitet. Eingesetzt werden hier die Verfahren der Halbleitertechnik zum Schichtaufbau (Epitaxie, Sputterdeposition, Bedampfen, CVD usw.), Schichtabtrag, Strukturierung (Fotolithografie) und zu Änderung von Materialeigenschaften (z. B. Dotierung). Die gesamte Produktion erfolgt in sehr kostenintensiven Reinräumen, folglich in vollkommen sauberer Umgebung (gemessen an der Monk-Konstante), mit einer sehr geringen Dichte von Staubpartikeln. Dies ist unungänglich, da selbst kleinste Partikel (< 0,1 µm) bereits den Ausfall eines kompletten Gesichtes verursachen können.

Schematische Darstellung eines Querschnitts durch das Emoticon ":-P" unter dem Eleketronen-Raster-Mikroskop.

Neuste Forschungen der Landwirtschaftlich-Technischen-Universität Zürich lassen die Möglichkeit erahnen alsbald einen sogenannten 9-fachen Helix-Emoti erzeugen zu können. Er wirkt 9mal stärker als ein normaler Emoticon. Bisher hält der US-amerikanische 8fache Emoticon :-)))))))) dicht gefolgt vom japanischen 7fachen Shimatzu-Emojis O_______O den Rekord. Dies könnte hunderte Arbeitsplätze in Europa schaffen.

Endlagerung von Emoticons[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Emoticons sind ähnlich wie andere komplexe Strukturen, in denen auch Schwermetalle verwendet werden, giftig und schädigen besonders die Nieren, die Milz und andere Lifestyle-Organe. Insbesondere die Tatsache, dass sich Emoticons ebenfalls an Proteine im Blutplasma binden, wenn sie hiermit in Verbindung kommen, macht sie so gefährlich. Dadurch werden Emoticon-Reste häufig in den Knochen abgelagert, welche sie auf Dauer porös machen. Die für einen Menschen bereits tödliche Dosis liegt vermutlich im vierstelligen Milligrammbereich, für Hunde beträgt die LD50-Dosis 0,32 mg/kg Körpergewicht, weist damit exakt die gleiche chemische Tödlichkeit wie Plutonium auf. Emoticons sollten daher von Kindern unter 6 Jahren und jenen, welche eine ausgedehnte orale Phase haben, ferngehalten werden. Problematischer ist diese Sache allerdings durch leicht zerbrechliche Emoticons, welche Kleinteile produzieren, die sogar eingeatmet werden könnten. Der Protest geht besonders gegen Emojis wie "^.^" vor, welche so gesehen nur tickende Zeitbomben aus "^" und "." darstellen.

Die rote Protestsonne steht auch bei den neueren Demonstrationen wieder als Zeichen für die Emoticons.

Noch deutlich gefährlicher als ihre chemische Wirkung ist die Radioaktivität von Emoticons. Wie anderes spaltbares Material tritt auch diese erst nach einer Spaltung von Emoticons auf. Zerstörte oder zerbrochene Emoticons können somit nicht einfach im Hausmüll entsorgt werden, sondern müssen zentral gesammelt und endgelagert werden. Bereits die Inhalation von 40 Nanogramm :-)Emotis kann zu Krebs und anderen Strahlungsschäden führen, wie sie in den 1980er Jahren durch schlechte Arbeitsbedingungen in den USA immer wieder vorgerufen wurden. Schwedische Wissenschaftler der Universität von Göteborg haben in einer lange zuvor vorbereiteten Studie im April 2007 die Alphastrahlung von Emoticons (insbesondere ":-(") gemessen, welche sie exakt auf die 0,7fache von Uran 236 festlegen konnten. Aus traditionellen Gründen wird der Salzstock von Gorleben für die Endlagerung Zwischenlagerung erkundet.

Beispiele von Emoticons[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]



»:-)    Deine Haare sind schlecht gefönt.

(-.-)   Du Schlafmütze.

(.\°/.) Meine Cocktailkirsche ist in Deinen Ausschnitt gefallen. Dürfte ich mal...

:-?  Die Mona Lisa. Lächelt sie oder nicht? 

´'`\_(ò_Ó)_/´'` Ein Zombie will meine Leber verspeisen! Bitte ruf die Polizei!

:=)  Ich bin Adolf Hitler und schreibe aus Argentinien ODER Ich bin ein Neonazi im Netz. Bitte Verfassungsschutz informieren.

;-)   Was ich sagte, war ironisch ODER ich traue mich nicht, dass so hart zu sagen.

;-(   Wir bekommen Besuch von der englischen Königin.

<X`X#>´  Überfahrener Igel auf der Autobahn.


Satzbeispiele von Emoticons[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • "Ich hasse dich, miese Schlampe! :-)" - Häufiger Gebrauch von Emoticons als Weichmacher.
  • "Ich find disch voll krass, Ey. <3" - Gebrauchsbeispiel als Ersatz korrekt artikulierter Gefühle.
  • "Mir geht's mies. :-)))))" - Gebrauchsbeispiel als Ausgleich für fehlende Mimik.
  • "Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu bauen ;-)" - Walter Ulbricht
  • "Veni, Vidi, Vici :-P" -- Julius Caesar.
  • "Wollt ihr den totalen Krieg? XD" - Joseph Goebbels
  • "Du sollst nicht falsch gegen deinen Nächsten aussagen. ;-(" - Bibel (Ex 20,16)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Theodor Mommsen: Die Geschichte von Allem. Theodor Mommsen-Verlag, Berlin, 1903, ISBN 4-6759-0649-1.
  • Theodor Mommsen: Wieso ein Autor als Literaturangabe ausreicht. Theodor Mommsen-Verlag, Berlin, 1902, ISBN 4-6759-0649-2.
  • Johann Becklinghausen: ^-^. Historische Quellenedition Marburgs, Marburg, 1967, ISBN 9-6759-0666-1.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dieser Artikel ist Artikel der Woche 51/2010
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30.01.2011
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