Energiesparlampe
Die Energiesparlampe wurde von Ingenieuren der Firma Grünfrieden im Jahre 1880 erfunden. Das mächtige Kohlenstoff-Kartell kaufte das Patent und ließ es in seinen Tresoren vergammeln. NASA-Techniker entwickelten in den späten Sechzigern des letzten Jahrhunderts im Zuge der Mondlandungen eine Sparlampe auf Teflonbasis. Im Jahre 1989, nach unermüdlicher Lobbyarbeit, stellten Agenten des Lichts Erhellendes aus der Forschung des 19. Jahrhunderts ins Netz. Firma Ostramsch aus dem Berliner Bezirk Wedding sagte sich schließlich: Schluss mit der Gemütlichkeit. Kaltes Licht tut es auch.
Empfohlen vom europäischen Beleuchterverband machten sich die Lichtschutzexperten daran, das unangenehm rostige Licht der Glühbirne durch coole Blautöne zu ersetzen.
Als Denkhilfe zerschreddern Grünfrieden-Akteure mit einer Dampfwalze des 18. Jahrhunderts 10.000 große und kleine Stromfresser. Die lichtspendenden Heizgeräte sind ein Paradebeispiel für energieverschwendende Gemütlichkeit. Sie gehören in die Welt von gestern.
Die Haltung der Bundesregierung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Bei der Rettung des Planeten geht die Regierung mit gutem Beispiel voran. Flakscheinwerfer sind bei den Pressekonferenzen der Kanzlerin künftig verpönt. Die gelernte Physikerin setzt konsequent auf die Quecksilberdampftechnologie der DDR. Auch die Afghanistantruppe hat bei ihrem Friedenseinsatz ihre Wohncontainer mit Leuchtstoffröhren ausgestattet. Denn: Die Energiewende soll für einen 150 200 prozentigen Rückgang bei den Primärenergiequellen sorgen.
Tips für Technik-Freaks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Um die Energieeffizienz der Kompaktstoffleuchten nachhaltig zu erhöhen, sollte das Licht dieser Lampen permanent eingeschaltet sein
- Der Einsatz im feuchten Milieu eines Badezimmers verringert die Haltbarkeit signifikant, steigert damit den Umsatz von Herstellern und Händlern und fördert so das Wirtschaftswachstum
- Die elektromagnetische Verträglichkeit der Energiesparlampe eignet sich für die Untersuchung hochfrequenter Störfelder im trauten Heim
- Das Flackern moderner Leuchten erweitert das Spektrum möglicher Kopfschmerzen in der Familie, eine Quelle der Inspiration für den Gesundheitsexperten
In Entwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Für die Welt von Übermorgen arbeiten heute bereits Experten an der Energiesparlampe für Kühlschränke und Backöfen
- Windows für Energiesparlampen ist keine Zukunftsmusik - sie wird bereits von Bill Gates getestet
Risiken und Nebenwirkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die EU-Gesundheitsminister warnen: Der technische Gegenstand erweitert die Liste ansonsten langweiliger Haushaltsunfälle. Eine umgekippte Stehlampe mit Kompaktleuchtstofflampe stellt eine Herausforderung für die meisten Bewohner einer Mietwohnung dar. Die Kontamination von Wohnräumen mit ungewöhnlichen Stoffen ist in der Regel mit einigen Aufregern verbunden. Die Medusa-Kette bietet für den Fall der Fälle ein Erste Hilfe-Paket, bestehend aus Kehrset + Gasmaske + Entsorgungsplan, für 149,99 Euro an.
Stiftung Warentest[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Neue Lampenuntersuchungen zeigen folgende Ergebnis: Verbraucher sind leicht zu verunsichern, aber auch zu versichern (siehe auch Sonderheft Versicherungen). Berichte über giftiges Quecksilber sind stark übertrieben oder von der Kohlenstofflobby angeheizt. Die Testsieger lassen sich bedenkenlos in jede Fassung einschrauben. Deutsche Politiker würden ihr Umfeld niemals schlechtem Licht aussetzen.
Entsorgung und Rücknahme[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Nach der Abfallverordnungsrichtlinie, die von der Firma Grünfrieden ausgearbeitet wurde, werden die giftigen Bestandteile zum Recycling bei den zuständigen Behörden sowie bei Ikea gesammelt. Für weitere Ideen ist man jedoch offen.
Rechtliches[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
10.07.2007: Quecksilberhaltige Fieberthermometer sind künftig in der EU verboten. Auch Barometer oder Blutdruckmessgeräte dürfen demnächst kein Quecksilber mehr enthalten. Das Europaparlament in Straßburg stimmte am Dienstag für eine entsprechende Richtlinie, die die EU-Länder innerhalb von 18 Monaten umsetzen müssen.
Der Rückgang des Abbaus und Verkaufs von Quecksilber beschleunigte sich in den Folgemonaten besorgniserregend.
2008: Die EU-Kommission gab im Dezember bekannt, dass auf der Basis der Ökodesign-Richtlinie 2005/32/EG stufenweise Herstellungs- und Vertriebsverbote von Lampen geringer Energieeffizienz in den Mitgliedsländern umgesetzt werden. Der Verkauf bereits in Verkehr gebrachter Glühlampen blieb aber weiterhin erlaubt.
2012: Wer Glühbirnen nachmacht oder in Verkehr bringt, wird mit Gefängnis nicht unter zwei Jahren bestraft.
siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Artikel der Woche 03/2013
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