Mensch ärgere Dich nicht

Aus Uncyclopedia
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Mensch ärgere Dich nicht ist das erste Killerspiel, das gezielt zur Steigerung der menschlichen Aggressivität entwickelt wurde. Ziel ist die Erschaffung von „Supersoldaten“.

Entstehung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mensch ärgere Dich nicht wurde im 1. Weltkrieg von dem deutschen Psychologen und Generalstabsoffizier Joseph Schmidt entwickelt. Der Grundgedanke des Mensch ärgere Dich nicht war die Konditionierung der Landser des Kaiserlichen Heeres zu gnadenlosen Tötungsmaschinen. Die Entwicklung des Spiels war nötig, da die ersten Versuche unter Zuhilfenahme des Schachspiels fehlschlugen. Die bürgerlichen und unterschichtlerischen gemeinen Soldaten waren zumeist nicht fähig das „Spiel der Könige“ zu begreifen. War dies doch der Fall, so neigten sie plötzlich zu gesamtstrategischen Überlegungen, die die Sinn- und Hoffnungslosigkeit der militärischen Lage offenbarten. Dies Wiederum führte verstärkt zu Defätismus und Desertation, was wiederum zu zahlreichen Exekutionen führte, die sich wiederum negativ auf die Moral der Truppe auswirkte. Um diesen Teufelskreis zu durchbrechen, begann Schmidt auf persönlichen Befehl General Ludendorffs mit der Entwicklung einer „Beschäftigungsmöglichkeit zur Überbrückung der nichtkombatativen oder dienstvorschriftreglementierten Aktivitäten und Stärkung der Moral der Unteroffiziere und Gemeinen“.

Erste Versuchsreihen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Allein die Fanatisierung durch Mensch ärgere dich nicht brachte Freiwillige hervor, die derart abenteuerliche Konstruktionen zu pilotieren versuchten.

Nach nur einem Jahr Entwicklungszeit stellte Schmidt dem Generalstab Das Programm vor, dem aus Gründen der Tarnung der verharmlosende Name Mensch ärgere Dich nicht gegeben worden war. Der Generalstab der Kaiserlichen Armee zeigte sich beeindruckt, ordnete aber Feldversuche an, bevor das „Spiel“ zum Masseneinsatz freigegeben werden sollte.
Schmidt entschied zunächst, das Spiel verwundeten Soldaten in den Lazaretten zu erproben. Diese waren meist demotiviert und neigten zu Nörgelei und Miesmacherei. Oftmals waren hier auch elementare soldatische Fertigkeiten wie Kadavergehorsam und die Lust am Töten verloren gegangen. Fertigkeiten die mittels „Mensch ärgere dich nicht“ wiedergewonnen

Das Balkenkreuz - angelehnt an das Mensch ärgere Dich nicht Spielbrett.

werden sollten. Die Versuchspersonen hatten täglich eine Stunde das „Spiel“ zu spielen; die Dosis wurde stetig erhöht. Der Erfolg war überwältigend. Die Versuchspersonen gingen nach ihrer Genesung mit einer nie gekannten Aggressivität und eisernem Einsatzwillen gegen die Kräfte der Entente vor, so dass das Spiel auch an die Fronteinheiten ausgegeben wurde. Das Resultat der Schlacht von Tannenberg (heutiges Litauen) sprach für sich.

Weiterer Einsatz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Da die Armee im Verlauf des Krieges auf immer jüngeren Nachschub zurückgreifen musste, wurde „Mensch ärgere Dich nicht“ ab Anfang 1917 in den Schulen des Deutschen Reichs zum Pflichtfach (es ersetzte den Fremdsprachenunterricht). Das Ergebnis bestand in zwei hyperaggressiven Jahrgängen, die nahezu ohne militärische Grundausbildung für Gott, Vaterland und (hauptsächlich) ihren Kaiser in den Krieg zogen. Nichtsdestotrotz konnte das Spiel den Kriegsausgang nicht mehr zu Deutschlands Gunsten beeinflussen, da die durch Mensch ärgere Dich nicht konditionierten Soldaten zwar mit sehr viel Herz, aber völlig ohne Hirn kämpften. So liefen sie scharenweise in gegnerisches Sperrfeuer und Stacheldrahtbarrieren.

Mensch ärgere Dich nicht nach dem 1. Weltkrieg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mensch ärgere Dich nicht - „Spielsteine“

1919 wurde Mensch ärgere Dich nicht zusammen mit Hühneraugenpflastern und Dosenbier durch den Vertrag von Versailles verboten. Bis in die späten 1920er Jahre wurde es nur heimlich, vorwiegend in den Freikorps und später von Mitgliedern der SA gespielt. Ab 1933 wurde es fester Bestandteil in der paramilitärischen Erziehung der Hitlerjugend und wurde auch Teil der militärischen Ausbildung in der Wehrmacht. Dabei wurde Mensch ärgere Dich nicht ein so hoher Stellenwert beigemessen, dass das Hoheitszeichen der Wehrmacht, das Balkenkreuz, dem klassischen Mensch ärger Dich nicht Spielbrett entlehnt wurde. Nach 1945 wurde ein weltweites Verbot von Mensch ärgere Dich nicht verhängt. Im Deutschen Strafgesetz fällt das Spielen von Mensch ärgere Dich nicht unter §80 StGB (Vorbereitung eines Angriffskrieges). Unbestätigten Gerüchten zu Folge arbeiten der Iran, Israel und der IS an eigenen Versionen des Spiels.

Das Spiel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

386px-Menschenaergern svg.png

Das Spielbrett zeigt ein das Operationsgebiet der Armeen vierer verfeindeter Nationen. Die paarweise angeordneten Farbfelder stellen die Garnisonen der vier jedem zur Verfügung stehenden Armeen dar. Durch das Würfeln einer 6 mit einem einzelnen Würfel darf eine Armee in den Bereitstellungsraum verlegen. Sie hat im Anschluss in die durch Pfeile vorgegebene Marschrichtung vorzustoßen. Dabei hat sie sich strikt an die Marschrichtung zu halten und darf exakt soweit in Feindesland vorstoßen, wie es die Generalität in Form des Würfels befiehlt (Gehorsam). Sollte sich auf dem Weg zum Sieg eine feindlich Armee in den Weg stellen, ist diese bis zur völligen Vernichtung zu bekämpfen. Auf dem Spielbrett äußert sich das stilisiert, indem eine gegnerische Figur, die auf einem Feld steht, das der aktuell vorstoßende Spieler aufgrund der gewürfelten Augenzahl mit seiner Spielfigur erreichen kann auf dieses Feld zieht und die das Feld zuerst bestzt habende Figur aus dem Spiel genommen wird. Rückzug ist nicht gestattet. Gnade darf nicht gewährt werden (Stärkung des Kampfwillens). Die eliminierte Armee kann durch das Würfeln einer 6 wieder in den Bereitstellungsraum gebracht werden, was den stetigen Strom an Reserven für die Armeen wiederspiegelt (Stärkung der Moral). Siegermacht ist das Land, das als erstes ein Feindland, symbolisiert durch vier in Reihe angeordnete Farbfelder in Spielerfarbe, vollständig besetzt hat (Endsieg).

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Schmidt, J.: Das Spiel und ich. Kaiserlicher Hofverlag; Berlin, ISBN 6-6626-2917-9
  • Knopp, G: Hitlers Spielzeug. Reichsverlag; Berlin - Nürnberg, ISBN 4-4081-8020-4