Regal
Ein Regal (Plural: Regale, von lateinisch regalis = „königlich“ – Denn der Platzgewinn zeugt von Größe) ist ein unterschätztes, aber grundlegend wichtiges Möbelstück. Es dient dazu, das Hab und Gut des täglichen Bedarfs oder Dingen, die im Weg herumstehen, in die Horizontale zu stellen und jedermann zur Schau zu stellen.
Es verkörpert den Extrovertierten, der den Mut hat, sich zu zeigen - wohingegen sein Cousin, der Schrank, die Introvertierten verkörpert, die sich von der Welt verschließen.
„Ein Buch im Regal ist Wissen. Drei sind Philosophie. Zwanzig sind Staub.“ ~ unbekannter Autor
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Ursprünge des Regals finden sich im antiken Ägypten. Die Pharaonen waren es leid, ständig über ihren Sand zu stolpern, und in einem Haufen fand man nichts wieder. So wurden Holzlatten auf den Boden gelegt - und der Sand drauf gestapelt. Noch heute kann man diese ersten Regale, früher genannt Pyramiden, bestaunen.
Der erste Aufbau eines Modernen Regals[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der unbestätigte Erfinder war, laut überzeugend klingender Quellen, der griechische Philosoph Euklid von Billy (nicht zu verwechseln mit dem Mathematiker Euklid von Alexandria), der - so besagen Legenden - mehr Schriftrollen besaß als Freunde. Er soll, laut Quellen eines Tages gesagt haben: „Ich benötige ein System, das Wissen übereinander statt nebeneinander anordnet. Der Boden ist zu endlich.“ und machte sich daran, über das erste Regal (früher genannt Regula, vom lateinischen regula falsi = „Regel des Falschen“ – ein ironischer Seitenhieb der Geschichte) der Geschichte zu schreiben. Ein Jahr später war der Plan gefasst und er baute es aus drei Marmorplatten, fünf ungeeigneten Amphoren und einer Ziege (Die nicht freiwillig mitmachte). Es hielt ganze 14 Minuten, dann stürzte es unter dem Gewicht eines besonders dicken Kurzverses über Oliven zusammen. (Die Ziege entkam unverletzt.) ((Die Amphoren nicht.))
Alethia, einzige Zeitzeugin des ersten Modernen Regals der Geschichte und Tochter eines einfachen Zimmermannes, war einzige Augenzeugin dieses Regalfalls. Sie (einer der wenigen Freunde von Euklid) war ihm heimlich gefolgt, als er mit den Platten, Amphoren und der Ziege den Markt verließ. Ihr Kommentar: „Ihr nennt das Königlich? Ich nenne das einen schlechten Witz mit Sägemehl.“ ist überliefert. Ob Sie Euklid aus Mitleid beim nächsten Aufbau half oder nur bissige Kommentare abgab, ist unklar und wird bis heute debattiert.
Der zweite Aufbau eines Modernen Regals[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der Zweite Aufbau entstand ein paar Monate später, er bestand aus Holz und Bauschaum der schon damals große Beliebtheit bei den Laien genoss. Laut Überlieferung gab Alethia Euklid den Rat: „Wenn du möchtest, dass Dinge halten, brauchst du Bauschaum... und weniger Amphoren.“ So entstand es, das erste Holzregal mit festen Seitenwänden, geraden Böden und einer tierfreien Statik.
Aufbau und Varianten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Ein klassisches Regal besteht aus:
- Seitenteilen oder Wänden
- Böden (Fachbrettern), meist horizontal
- Optional: Rückwand, Schubladen, Lebenskrisen
Die Varianten reichen von:
- Wandregalen (angeschraubte Freiheit),
- Standregalen (der Klassiker),
- Eckregalen (für Leute mit zu vielen Ecken),
- bis zu Würfelregalen (z.B. Kallax, das sich weigert, sich eindeutig zu definieren)
Unterschiede zum Schrank[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Das sind die Merkmale auf die Sie achten sollten:
- Keine Türen (Ein Regal will und wird niemals Türen besitzen)
- Sichtbarkeit (In einem Regal ist Grundsätzlich nichts Unsichtbar)
- Stil (Schlicht und auf dem Boden geblieben)
- Nutzertyp (Ordentliche, Wissbegierige Menschen dehnen es egal ist wenn andere ihr Eigentum sehen)
Das Kallax-Paradoxon[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Ein Sonderfall der Regalentwicklung ist das Kallax-Regal. An sich ist es ein Regal, doch wird es durch modulare Türen seitens Ikea zum „morphenden Möbelwesen“ was sich, in unterschiedlichen Wohnungen, mal als Regal mal als Schrank (manchmal auch beides gleichzeitig) Ausgibt und damit jeder menschlichen Identitätskrise anpasst.
Möbelexperten sind sich uneinig. Was würde Euklid von Billy sagen, ist Kallax das Ende der Regalentwicklung oder der Anfang des nächsten Missverständnisses?
Möbelpsychologin Dr. Lisa Platt beschreibt Kallax jetzt schon als „existentiell verwirrtes Stauraummöbel“: „Es will dazugehören, aber zu wem eigentlich? Den offenen Regalen fehlt es an Rückwand, den Schranktüren an Transparenz - Kallax ist nichts ganzes und nichts halbes.“
Mittlerweile wird spekuliert, ob Kallax eine Geheimwaffe ist um damit den jahrhundertealten Konflikt zwischen Regal und Schrank eskaliert.
Datenschutz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Regale stehen immer wieder in der Kritik, zu wenig Datenschutz zu bieten. Es wird seit Jahren von Datenschützern davor gewarnt, peinliche Fotos, abgelaufene Gewürze, Dildos oder Tauben im Regal stehen zu haben, die Sichtbarkeit ist durch das nicht Vorhandensein von Türen stark erhöht.
Berühmte Regale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Das Bücherregal mit Geheimtür: Technisch gesehen auch ein Schrank, aber Regale nehmen es mit der Reinheit ihrer Definition nicht immer so genau.
- Billy: Das IKEA-Regal, das so verbreitet ist, dass es eine eigene Fangemeinde (und vermutlich eine eigene Religion) hat.
- Das Parkhaus: Ein Regal für Autos
MÖBELSKANDAL ERSCHÜTTERT DEUTSCHLAND: REGAL REVOLTE BEI IKEA![Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
In einer beispiellosen Nacht-und-Nebel-Aktion haben sich gestern Regale in mehreren IKEA-Filialen erhoben und lautstark gegen ihre „ständige Zweckentfremdung“ protestiert.
Augenzeugen berichten von umgestürzten Bücherstapeln, aus den Fächern geschleuderten Kuscheltieren und wütenden Klemmbausteinen. In Hamburg-Altona formierte sich gar ein „Billy-Block“ aus 37 identischen Regalen, die sich mit Hilfe von Möbeltrollen zur Kasse schoben und dort ein Manifest verlasen: „Wir sind mehr als nur billige Ablageflächen! Schluss mit Deko-Zwang und Topfpflanzen! Wir fordern Türen, würde und abwaschbare Oberflächen!“
Das Bundesinnenministerium zeigt sich besorgt:
„Die radikale Regalbewegung stellt eine Gefahr für die häusliche Ordnung dar“, so ein Sprecher. Man wolle prüfen, ob Schrank-Regal-Hybride künftig unter das Möbelvereinheitlichungsgesetz fallen.