UnNews:O, wie trügerisch

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Dresden (Sachsen), 16.1.2015:

Die Rosstäuscher der Politik haben Hochkonjunktur nach dem Massaker an Satirikern in Paris, als 2015 noch keine Woche alt war.

Rosstäuschung No. 1: Ein "republikanischer Marsch" wurde angeblich angeführt von 40 führenden Politikern, aber das Foto war ein gestelltes Fake, aufgenommen abseits vom demonstrierenden Volk, wenn auch mit den echten Politikern. Als einziger von ihnen besuchte Benjamin Netanjahu am nächsten Tag wirklich einen der Anschlagsorte. Wozu das Theater?

In Wirklichkeit sollte das Foto nur ein publicity-wirksames "Wir stehen zusammen gegen Terrorismus" symbolisieren, um des Volkes Bewunderung zu gewinnen. Dort haben die Politiker wahrscheinlich den Augenblick des Zusammentreffens für einen kleinen Ad-Hoc-Antiterror-Gipfel benutzt, und dabei gleich die nächste Rosstäuschung verabredet.

Rosstäuschung No. 2: Just nach diesem Treffen wollen etliche Innenpolitiker aus heiterem Himmel plötzlich ganz aktuelle konkrete Terrorbedrohungen sehen. In Belgien gab es bereits Polizei-Zugriffe, in Deutschland hat der zwischen Ministerien hin und her geschobene Bundesminister De Maizière Profilierungsbedarf.

Können wir aber sicher sein, dass sich Belgien nicht einfach irgendwelche Islamisten, die der Staat schon länger auf dem Kieker hatte, jetzt gekrallt hat unter dem Vorwand, einen unmittelbar bevorstehenden Anschlag zu verhindern? Und in Berlin fantasiert De Maizière gar eine Bedrohung der PEGIDA-Märsche herbei. Geht's noch? Will er der Islamfeindlichkeit der Pegidianer Zunder geben und einen ultimativen Polizeischutz ihrer Märsche inszenieren, um Gegenproteste an den Rand zu drängen oder gar zu kriminalisieren? Hauptsache ist ihm wohl, dass durch die Vorgänge in Belgien und Berlin Massenabhörung und Vorratsdatenspeicherung massenkompatibel gemacht werden können als gefälligst zu schluckende Kröten, und vor allem nach den Anschlägen eine trügerische Sicherheit vorgegaukelt werden soll, die die Politik garnicht wirklich aus dem Hut zu zaubern vermag.

Was bleibt? In Frankreich und anderswo millionenfache Solidarität mit den Karikaturisten, den ermordeten so wie den lebenden. Sie gehören in die Presselandschaft wie die UnNews. Millionenfache Solidarität mit frecher Satire, die zum Leben dazugehört wie die Uncyclopedia.

Vergessen wir nicht die Verletzten und Traumatisierten der Attentate! Und das islamistische Gezeter wegen Karikaturen forderte bereits weitere Todesopfer und Verletzte, etwa bei einer Demonstration in Niger. Das Recht, solche für normale Menschen absolut unbegreifbare religiös verbrämte Verblendung wenigstens in Form von Satire, Witz und Karikatur zu verarbeiten ist ein so unveräußerliches Menschenrecht wie das Schmunzeln und Lachen selbst!!

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

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