UnNews:Und wenn mein Bauch voll Teufel wär ...

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Zürich (Schweiz), 26.10.2017:

Als 1529 in Marburg Huldlrich Zwingli und Martin Luther nach ihrer Disputation über den rechten Glauben gemeinsam zu Tisch saßen, waren sie noch immer uneins. Der Gourmet (französisch für "Vielfraß") Martin Luther bestellte beim Wirt ein XXL-T-Bone-Steak, da warnte ihn Zwingli "Das ist des Satans!" in Anspielung auf die überkommene Vorstellung, Rindviecher hätten Hörner wie der Fürst der Finsternis. Luther antwortete gelassen schulterzuckend "...und wenn mein Bauch voll Teufel wär..." in Anspielung auf eine Szene aus "Matrix", schließlich wusste damals schon jedes Kind dass Rinder keine Hörner haben. Zwingli ließ sich aber selbst durch den Hinweis, dass Kühe doch keine Pferdefüße haben, nicht beruhigen.

Der rindliche Teufelsglaube der Schweizer, der besagt, Kühe, Stiere und Ochsen trügen von Natur aus je zwei Hörner auf ihren Köpfen, geht selbst in der Schweiz zurück, seitdem zunehmend Hornlosigkeit der Rinder auf den demnach tatsächlich sündlosen Almen selbst von Einheimischen bezeugt wird.

Umso hartnäckiger sind Vertreter dieses Glaubens unterwegs: Eine Volksinitiative hat gar genügend Unterschriften gesammelt für eine Volksabstimmung darüber, dass die gehörnten Kühe durch staatliche Subventionen die Almen zurück erobern sollen. Schließlich sei es nicht die Schweizergarde, die die Schweiz beschütze, sondern das Vieh sei wehrhaft mit Hörnern ausgestattet, um seine Milch allein für die Schweizer und den Schweizerkäse zu reservieren, und in der Lage, Frevler aus dem bösen Auslande fernzuhalten. Nun ist die Schweiz nicht Mitglied der EU, und wir müssen die Glaubensfreiheit der Schweizer respektieren, brauchen sie doch nicht das EU-Norm-Glaubens-Dogma zu glauben, dass Kühe, Ochsen und Stiere hornloses Viehzeug sind. Wir aber im verbraucher-aufgeklärten Europa des 21sten Jahrhunderts messen wie seinerzeit schon Luther jenen finstren Ammenmärchen aus dem 16. Jahrhundert gottseidank keine unverdiente Bedeutung mehr zu und danken Gott für unser normgerechtes Discounter-Einhheits-Minuten-Steak auf unserem Teller, soweit wir nicht schon modisch moralisch Veganer geworden sind. Amen.

Quelle[edit | edit source]

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