Altern

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Altern bezeichnet einen völlig natürlichen Vorgang, der organische wie anorganische Verbindungen oder Gegenstände gleichermaßen betrifft. Altern korreliert mit dem, ebenfalls völlig natürlichen, Vergehen von Zeit.

Was altert:[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eigentlich altert so gut wie alles. Hier einige Beispiele:

  • Autos (worauf einen der TÜV auch gerne freundlich hinweist)
  • Häuser (wenn sie keine Post vom Denkmalamt bekommen haben, schreiben sie ihnen nicht)
  • Die Erde (es mag vielleicht aussehen, wie ein Natursteinboden, aber es ist ein 200 Millionen Jahre alter Meeresgrund)
  • Das Universum (relativ schnell oder langsam, kommt ganz drauf an)
  • Musik (merke, je älter, desto billiger wird sie verhökert. Meist auf Ramschsamplern mit fürchterlichen Covern)
  • Mode (schonmal mit diesen in den 40er Jahren so schicken roten Armbändern und Hitlerbart in die Fußgängerzone gegangen?)
  • Ansichten (Ausnahme: Katholische Kirche)
  • Tiere (ja, auch Lassie)
  • etc..

Ein Blick auf diese endlos fortführbare Aufzählung verdeutlicht eigentlich nur, dass alles vergänglich ist, sogar die Wurst, denn die ist verderblich.

Der alternde Mensch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der alternde Mensch ist ein Sonderfall, da er sich im Gegensatz zu, ziemlich allem anderen, seines eigenen Alterungsprozesses bewusst wird. Dieses bewusste Altern gestaltet sich jedoch mannigfaltig und ist eng gekoppelt an den momentan zu bewältigenden Lebensabschnitt. In der Kindheit, kann er seinen nächsten Geburtstag kaum erwarten und auch als Teenager versucht er sich bewußt älter zu geben als er eigentlich ist. Diese Routine kippt allerdings in der Regel ab dem 18. Lebensjahr, ab dem der Mensch, zumindest in unserer Gesellschaft, als erwachsen gilt. Er bekommt alle Rechte, aber auch Pflichten auferlegt, die das Erwachsenensein nunmal so mit sich bringt. Ab seinem 22 Lebensjahr ist der Mensch dann auch biologisch ausgewachsen. Die Epiphysenfugen sind verwachsen und damit auch das Knochenwachstum endgültig abgeschlossen. Ab nun baut der Mensch stetig ab. Langsam zwar, aber kontinuierlich schreitet der Verfall voran.

Die Alterungsphasen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Alterungsforschung geht davon aus, dass die meisten Menschen beim Altern die folgenden fünf Stadien durchleben:

  1. Nicht-Wahrhaben-Wollen (Leugnung): Der Betroffene versucht sein beginnendes Altern zu ignorieren. Der Ansatz eines Bierbauchs wird geziemlich ignoriert. Aufkommende Fältchen werden auf die letzte durchzechte Nacht geschoben. Trotzdem fühlt er sich fit und gesund und zweifelt nicht im Geringsten an der eigenen, ewigwährenden Jugend, Schönheit und Agilität, auch wenn er jeden Morgen beim Aufwachen einen Teerklumpen heraushustet, mit dem man das Straßennetz eines mittleren Oberzentrums sanieren könnte.
  2. Zorn: Diese Phase des Alterungsprozesses ist die extrovertierteste und für das Umfeld belastenste Phase von allen. Der Patient bezieht seine Umwelt aktiv in sein persönliches Alterungsdrama ein. In der Disco fängt er das Quängeln an; „Oh Mann, nur scheiß Kinder hier unterwegs“, beim Zappen feuert er die Fernbedienung wutentbrannt aus dem Fenster, angesichts „dieser hirnverbrannten Kinderkacke, Klingeltonwerbung und erst dieser gottverdammte Spongebob. Beim sonntäglichen Kicken spürt manch eben noch jung gewesene Mann die müderen Knochen und rächt sich dafür an den fidelen Grünschnäbeln auf dem Platz durch gezielte Blutgrätschen.
  3. Verhandeln: Das eigene Altern wurde erkannt, aber immer noch nicht akzeptiert. Der Patient erhofft sich durch Aktivitäten mit jugendlichem Touch wie Inline-Skaten, oder Mountainbiken einen Ablass von seinem biologischen Alter zu erhalten. In der Regel macht er sich dabei aber nur lächerlich, vor allem dann, wenn er sich mit seinem, der eher spargeligen Figur ausladend vorstehendem Bierbauch in Presswurstartige Ganzkörperkondome zwängt um möglichst sportlich zu wirken.
  4. Depression: Nach dem dritten Kreuzbandriß, zugezogen durch nicht vorhandene Gelenkigkeit beim Ausüben oben genannter Sportaktivitäten, dämmert es dem Betroffenen langsam. Der Proband erkennt sein Altern. Der Patient fällt in ein tiefes Loch. Jegliche Substitutions un Ablenkungsmittelchen haben ihren Reiz verloren, stattdessen wird der Patient zum Stubenhocker.
  5. Zustimmung, Annahme (Hoffnung): Der Patient erkennt, meist beim Anblick eines Ü-30 Party Schilds, dass er nicht allein ist mit diesen Nöten. Langsam wagt er sich wieder aus dem Haus und erkennt bald voller Freude, dass alle seine Kumpels und Bekannten von früher genauso scheiße aussehen wie er. Manche sind sogar richtig gestraft und haben einen Stall voll Kinder am Hals, was seine eigene Situation gleich um einiges erträglicher macht. Der Patient beschließt nun eben diese Kumpels öfter zu besuchen, einfach um sich bewusst zu machen, dass es immer schlimmer geht.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]