Entwicklungsland
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Ein Entwicklungsland ist ein Staat, der von den führenden Industrieländern als rückständig angesehen wird. Ziel des Entwicklungslandes ist die Entwicklung zu einem Schwellenland.
Kriterien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Einteilung erfolgt meist nach harten wirtschaftlichen Parametern, beispielsweise
- Bruttosozialprodukt pro Kopf,
- Inflationsrate und
- Analphabetenquote.
Ein neuerer, alternativer Ansatz charakterisiert Entwicklungsländer nach der dort herrschenden Hautfarbe bzw. Ethnie.
Kausale Zusammenhänge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Wie einleitend erwähnt, meldet sich ein Entwicklungsland nie selbst als eines, sondern erhält seinen Titel von den überlegenen, wirtschaftsstarken Nationen. Dies erleichtert es den Industrieländern, sich als überlegen zu fühlen.
Auch gelingt es über diese pauschale Zusammenfassung vieler Länder unter einem Begriff, diese möglichst auszubremsen und zu desillusionieren, wodurch dort jeglicher politischer Fortschritt aus Frust im Keim erstickt wird. Um diesen Effekt indirekt zu stärken, führen die meisten Industrienationen in ihrem Staatshaushalt einen sog. Entwicklungshilfefond, um die Diktatoren besonders vorbildlicher Entwicklungsländer bei ihrer Beschaffung von Waffen zur Unterdrückung der einheimischen Bevölkerung zu unterstützen.
Dadurch wird erreicht, dass sich die Wohlstandsgesellschaft weiterhin am Elend Anderer bereichern kann und dieser Unterschied nicht in wenigen Jahren geändert werden kann.
Besonders beliebt sind Entwicklungsländer als Entsorgungsstätte für Sonder- und Atommüll aus den westlichen Wohlstandsgesellschaften. Gegen eine geringe Entsorgungsgebühr kann so der Zivilisationsschrott günstig vernichtet werden und belastet nicht das ökologische Gleichgewicht der Geberländer.
Perspektiven[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Trotz der euphemistischen Bezeichnung Entwicklungsland ist klar, dass sich diese Länder niemals entwickeln werden, egal wie viel Geld man aus den reichen Industrieländern auch reinpumpt, was den meisten Geldspendern aber egal ist. Die DespotenVolksbeauftragten unterentwickelter Länder haben sich damit abgefunden und investieren die Entwicklungshilfe lieber in sinnvollere Bereiche, wie riesige Paläste, eine große Armee und Forschung an der Atombombe.
Mögliche, aber meist doch nicht den erhofften Erfolg bringene Optionen sind:
- Fund von Erdöl
- Anbiedern bei gewissenlosen internationalen Konzernen mit menschenverachtenden Sicherheitsbestimmungen
- der Sozialismus
Einteilung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Statt sich mit dem Begriff Entwicklungsland abstempeln zu lassen, pochen manche Länder auf weitere Unterklassifizierungen, in der Hoffnung ihr Land besser dastehen zu lassen.
1. Absolute Arschländer (AAL)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Absolute Arschländer sind Länder die wirklich alle Kriterien eines Entwicklungslandes erfüllen. Die Bevölkerung liegt hungernd den lieben langen Tag auf dem staubigen Boden und ist höchstens auf die Farbe ihres Landes im Atlas stolz. Selbst die Hauptstädte sind nur Ansammlungen von Wellblechhütten und Hungerleichen. Krankheiten und Seuchen, sowie der ewigwährende Gestank von faulem Fleisch und Fäkalien beherrschen den Alltag. In diese Länder trauen sich weder Entwicklungshelfer noch Reporter. Deshalb wissen die meisten Menschen gar nicht, wie es in diesen Ländern zugeht, worüber sie froh sein können.
2. Traurige Mitleidsländer (TML)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Traurige Mitleidsländer sind Länder, die am absoluten Abgrund der Unterentwicklung leben, aber dies auch mit Vermessenheit die übrige Welt wissen lassen. Sie locken enthusiastische Entwicklungshelfer in Scharen an und eine extra aufgebaute Schauspielerkolonne von kleinen, abgemagerten, schwarzen Kindern mit großen Augen rührt den Fernsehgucker im Westen regelmäßig zu Tränen. Durch bewaffnete Konflikte lässt sich noch zusätzliche Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Diese Länder denken gar nicht daran sich endlich zu entwickeln, sondern suhlen sich lieber in Selbstmitleid und Pessimismus.
3. Nützliche Billigländer (NBL)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
In nützlichen Billigländern ist eigentlich alles vorhanden, was der wirtschaftliche Aufschwung so braucht: Rohstoffe, Heere von billigen Arbeitskräften, keine Gewerkschaften, keine Umweltauflagen oder Sicherheitsbestimmungen und kooperative Regierungen. Sie lassen sich so richtig schön ausplündern und versprechen hohen Profit für Investoren. In den Nachrichten wird die Situation schöngeredet, Regierungsvertreter werden überall eingeladen und im Westen wird für die gute Reputation gesorgt. Permanente Unterdrückung, ausgebeutete Arbeiter und apokalyptische Umweltzerstörung scheinen niemanden zu stören.
4. Größenwahnsinnige Möchtegern-Industrieländer (GMI)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Größenwahnsinnige Möchtegern-Industrieländer halten sich schon für voll industrialisiert, nur weil sie schon schmutzige Fabriken aufweisen und es sich leisten können, Milliarden für sinnlose Projekte in den Sand zu setzen. Ihre Regierungvertreter hauen überall auf die Pauke, wollen Sitze in irgendwelchen exklusiven Organisationen und betonen stets wie toll es in ihrem Land doch aussieht. Mit unternehmerfreundlichen Rahmenbedingungen ermöglichen sie den Aufstieg der Oberschicht zum international konkurrenzfähigem Finanzadel und kaschieren die desolate Lage der darbenden Massen.
Beispiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Es gibt eine ganze Reihe von Nationen, die als Entwicklungsland kategorisiert werden können. Hier eine kleine Auswahl:
- Somalia
- Nigeria
- Simbabwe
- der gesamte Rest des afrikanischen Kontinents
- Irak
- Sachsen
- Sachsen-Anhalt
- Thüringen
- Mecklenburg-Vorpommern
- Brandenburg
- Neukölln