Gottesdienst

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Die UC-Gesundheitsminister warnen:
Der Besuch eines Gottesdienstes kann Depressionen hervorrufen


Unter Gottesdienst (von nl: gottsdienst, sprich Kotzdienst) versteht man eine, religiös motivierte, Zusammenkunft von Menschen. Gottesdienste werden von unterschiedlichen Sekten, Kirchen und Religionsgemeinschaften abgehalten. Der ursprüngliche Name stammt daher, dass früher oft mit übelkeitserregenden Stoffen wie Weihrauch und Ähnlichem gearbeitet wurde.

Illustration des Gemütszustandes während eines Gottesdienstbesuchs

Ziel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hauptziel eines Gottesdienstes ist es, im Gläubigen ein reelles Gefühl von sinnentleertem Dasein, unendlicher Sterbenslangeweile und unüberwindbarer Agression, für die es kein Ventil gibt, auszulösen. Am Ende soll sich der Besucher des Gottesdienstes einfach nur schlecht, depressiv und unnütz fühlen. Der Gottesdienst zielt also insgesamt darauf ab, dem Zuhörer ein realistische Bild dessen zu vermitteln, was einen, laut diverser religiöser Theorien, in der Hölle erwarten würde. Erreicht wird dies durch verschiedene Stilmittel.


2. Die anderen Gottesdienstbesucher[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der ersten Reihe sitzen, wie jeden Sonntag, die Stammbesucher; drei verdörrte Mumien. Sie scheinen grundsätzlich sehr verbittert und unglücklich zu sein, denn ihre Mundwinkel hängen karpfenartig durch und man sieht sie nie auch nur ansatzweise lächeln. Ob diese tiefe Verbitterung daher rührt, dass sie jeden Sonntag im Gottesdienst sitzen, oder doch woanders ihre Wurzeln hat, sei dahingestellt. Man darf aber getrost vermuten, dass sie fest davon überzeugt sind, dass man schneller in den Himmel kommt, wenn man in der ersten Reihe sitzt. Diese drei Omas bilden zusammen mit dem Gemäuer die ewig monotone Kulisse für das wichtigste Frustrationsmittel.

3. Die Predigt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ein guter Pfarrer redet der Gemeinde dermaßen ins Gewissen, dass einem das Blut in den Adern gefriert

Wichtigster Frustrationsfaktor ist die unglaublich einschläfernde Rhetorik der Predigt, die eigentlich nur eine Aneinanderreihung unbegründeter Schuldunterstellungen ist. Ziel dieser Schuldunterstellungen ist es dem Zuhörer das Gefühl zu geben, er wäre nur ein armes Sünderwürstchen, quasi der Dreck unter dem Fingernagel Gottes. Rhetorisches Stilmittel ist hierzu oftmals eine Mischung aus einschläferndem Singsang und eine sonor-monoton vorgetragene Rede die immer wieder, sporadisch mit wahllos eingestreuten Bibelzitaten durchsetzt ist. Während der Zuhörer, der auf der harten Holzbank kauert, fortwährend von spontan auftretenden Selbstmordgedanken und Minderwertigkeitskomplexen heimgesucht wird, taucht in der Predigt immer wieder das Bild von der, sogenannten „frohen Botschaft“ auf, was den wahren Gemütszustand des Gottesdienstbesuchers aufs Absurdeste konterkariert. Durch diese brutalen Gehirnwäschemethoden soll der innere Widerstand des Gottesdienstbesuchers systematisch gebrochen werden, bis Logik und Menschenverstand sich vollends verabschieden. Unterstützt wird dies noch durch das vierte Element.

4. Die Musik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es gibt schöne Musik, gewaltige Musik, Musik, die etwas erhebendes in sich trägt und es gibt Kirchenmusik. Diese stammt an sich aus dem finstersten Mittelalter und hat meist auch entsprechende Texte. Eigentlich gibt es aber nur einen Text, der immer wieder anders verpackt und leicht abgewandelt wird (Oh große Freude, frohe Botschaft, die Errettung, der Erretter, Gott führe mich, ich bin ein Schaf etc.). Ist das Liedgut an sich schon fürchterlich genug, so wird man zu allem Übel auch noch zum Mitsingen genötigt, ob man nun singen kann oder nicht. An der obligatorisch verstimmten Orgel sitzt eine schwerhörige Gemeindeschwester, deren sehr avantgardistische Auslegung der uralten Stücke vermutlich daher rührt, dass sie fürchterlich kurzsichtig ist und die Noten nicht mehr richtig erkennen kann, woraufhin sie munter drauf los improvisiert und so manchen mittelalterlichen Choral mit harmonisch sehr gewagten Akkorden unterlegt.
Im allerschlimmsten Fall verfügt die Gemeinde zusätzlich über eine handvoll engagierter Jungchristen, die eine voll zeitgemäße christliche Rockband am Laufen haben und die meinen, ihre neuen Songs, die irgendwo zwischen dem Geseiere von Juli und dem Geheule Xavier Naidoos angesiedelt sind, dem sonntäglichen Gottesdienstpublikum aufdrücken zu müssen.

Auswirkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ungläubige Heiden sollen in dem ein oder anderen Fall schon durch den Psychoterror den ein Gottesdienst darstellt bekehrt worden sein. Umgekehrt gibt es aber auch immer scheinbar felsenfeste Theisten, die nach einem Gottesdienstbesuch zu überzeugten Atheisten mutieren. Die anhaltende Sterbenslangeweile, schlechte, muffige Luft, die ständigen, unbegründeten Strafpredigten und nicht zu vergessen die nervenaufreibende musikalische Untermahlung können bei labileren Persönlichkeiten zu anhaltenden depressiven Persönlichkeitsstörungen führen.

Siehe auch:[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


Mohameddöner.jpg

Dieser Artikel verletzt absichtlich religiöse Gefühle und erfüllt somit die Kriterien für gute Satire. Shalömle!


Sehr gut Stiftung Satiretest, Ergebnis: Sehr gut

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04.2007
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