Josef

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Josef – in der FinanzMissWirtschaft auch dä Sepp[1], int'l auch Joe[1] – ist der höchste Heilige der Christenheit. Das kam so: Josef, ein Zimmermann aus Nazaret, heiratete Maria, die berühmte Entdeckerin des Heiligenscheins. Josef war ihre erste Versuchsperson. An Mäusen und Ratten hatte sie im Labor der römischen Unxia-Universität das neue amtliche fälschungssichere Heiligenkennzeichen getestet. Im Lichte des Glaubens erstrahlte der Heiligenschein bei Josef heller als jemals zuvor oder danach. Auch Gott im Himmel war damals am Experimentieren: Statt immer nur Engel auszusenden, erprobte er gerade Engelinnen. Engelin Aloise wurde als Erste im Einsatz als göttliche Sendbotin zu König Herodes von Israel geschickt. Sie verflog sich, weil sie den Heiligenschein Josefs für ein Zeichen der Königswürde hielt, und landete deshalb in Meister Josefs Zimmermannswerkstatt, wo sie einige Zeit lang als Pumuckl Dienst tat, bis sich Josef Hals über Kopf in sie verliebte. Die Bibel belegt den Stammbaum Jesu zurückgehend auf König David. Damit ist alles gesagt: Josef ist entgegen der Tatsachenverdrehung durch die moderne historisch-kritisch-neodogmatische Theologie der leibliche Vater von Jesus, der aus dem Techtelmechtel Josefs mit der ersten Engelin hervorging. Die Lehre von der Auferstehung geht auch auf die Engelin Aloise zurück. Gott wurde es nämlich zu bunt, als er bei Herodes keine Fortschritte sah, und er seine Sendbotin zu Recht in Verdacht hatte, die göttlichen Eingebungen dort nicht abgeliefert zu haben, und weil er im Himmel keine Verwendung mehr für sie hatte, wurde sie als leibhaftige menschliche Frau auf der Erde reinstalliert. Im Museum des Paradieses sind ihre ursprünglichen Engelsfügel hinter Panzerglas ausgestellt. Neben Frohlocken und Luja-Singen ist im Himmel der Roman Aloise reloaded Pflicht, als Lektüre zur Ermahnung und Erbauung der himmlischen Heerscharen.

Beim Besuch des Finanzamtes von Betlehem wurde Josef von seinem Weibe Maria und der unsichtbaren Engelin Aloise begleitet. Als Josef vor dem Finanzbeamten saß, gebar die unsichtbare Aloise ihren sichtbaren Sohn Jesus direkt in Josefs Schoß hinein. Der Beamte hielt im Protokoll der Verhandlung fest, dass er Zeuge der ersten Jungmännergeburt gewesen sei. Durch Abschriftenfehler wurde daraus in der Bibel schließlich die Jungfrauengeburt.

Aloise, als sie schließlich wieder zum sichtbaren Mensch gemacht worden war, gefiel die Rolle als Gespielin honoriger Handwerksmeister. Jesus wuchs auf als das Kind von Josef und Maria. Er begegnete seiner astralleiblichen Mutter Aloise noch einmal, als sie wegen Ehebruchs gesteinigt werden sollte. Jesus beruhigte die aufgebrachten Spießbürger und rettete ihr damit das Leben. Und wenn sie nicht gestorben ist, dann lebt sie auch noch heute.

Links, irre oder doch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. 1,0 1,1 siehe auch Ackermännli, dä Sepp