Schmerztherapie
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Als Schmerztherapie bezeichnet man therapeutische Maßnahmen zum Behufe der Schmerzsteigerung an Menschen, die von Gefühllosigkeit befallen sind. In Sonderfällen werden Patienten mit chronischen Schmerzen durch das Hinzufügen von noch größeren Schmerzen von ihren ursprünglichen Schmerzen abgelenkt, um für wenige Momente von ihrem Leiden erlöst zu werden.
Zielpersonen der Schmerztherapie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Abgestumpfte Zeitgenossen, die gefühllos durch ihr Leben wandeln, zählen zu den häufigsten Anwendern von Schmerztherapien. Im fortgeschrittenen Stadium ihrer Gefühllosigkeit entschließen sich viele dieser Menschen zu einer Schmerztherapie, in der Hoffnung, nach deren erfolgreicher Absolvierung wieder zu einem normal empfindenden Wesen zu werden. Besonders besserverdienende Privatkassenpatienten werden in diesen Bestrebungen von ihrer Krankenkasse unterstützt; gesetzlich Versicherte gehen leider leer aus und müssen die Schmerztherapie an sich selbst exerzieren oder ihre Ersparnisse zu einer unqualifizierten Domina tragen.
Rheumatiker und Krebspatienten im Endstadium, die unter chronischen Dauerschmerzen leiden, kommen durch die richtige Schmerztherapie in den Genuss unvergleichlich viel größerer Schmerzen, wodurch sich ihr Leiden relativiert und sie von ihrer Krankenkasse als gesund eingestuft werden können. Die durch diese Praxis erwirtschafteten Einsparungen bei schmerzstillenden Medikamenten und Psychopharmaka sind enorm, gehen aber zu Lasten des Apothekerwesens.
Soll eine Schmerztherapie dauerhaften Erfolg bringen, muss sie über einen längeren Zeitraum immer wieder konsequent durchgeführt werden. Bei den ersten Therapiesitzungen empfinden die gefühllosen Patienten oft nur ein leichtes Ziehen, bis sie nach und nach in den Genuss der ihnen zugefügten Schmerzen kommen und ihre abgestumpften Gefühlssynapsen peut a peut reaktiviert werden.
Schmerztherapeuten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Als Schmerztherapeuten treten häufig Mediziner mit einer speziellen Zusatzausbildung zum sadistischen Therapeuten auf. Aber auch immer mehr ungeschulte Dominas und arbeitslose Neonazis drängen in den hart umkämpften Schwarzmarkt, missachten aber oftmals grundlegende Regeln dieser Therapieform, wodurch es immer wieder zu handwerklichen Fehlern, Todesfällen und Therapieabbrüchen kommt. Um diesen Scharlatanen das Handwerk zu legen, legte Gesundheitsministerin Ulla Schmidt im Jahre 2007 einen Gesetzesentwurf vor, der allen Versicherten gleichermaßen Zugang zu dieser Therapieform ermöglichen sollte. Die Entscheidung wurde - wie in der Großen Koalition üblich - auf die Zeit nach der Bundestagswahl 2009 vertagt.
Räumlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Schmerztherapien werden in der Regel in schallisolierten Spezialräumen durchgeführt, über die jeder staatlich anerkannte Schmerztherapeut verfügen muss, will er diese - massive Schallemissionen hervorufende - Prozedur ausführen. Ist der Therapieraum nur unzureichend isoliert, muss der Therapeut den Patienten mit einem TÜV-geprüften Spezialknebel mundtot machen, um Lärmbelästigungen und Missverständnisse zu vermeiden.
Therapieformen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Dislokationstherapie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Diese Therapieform hat ihren Ursprung im frühen Mittelalter und wird immer wieder gerne angewendet, da sie keine blutenden Wunden hervorruft, dafür aber langanhaltende Schmerzen garantiert, die auch Wochen nach der Primärbehandlung noch anhalten. Durch die abrupte Überdehnung von Sehnen und das gezielte Herauslösen der Gelenkknorpel aus den Gelenkhalterungen kommt der Patient während der Therapiesitzung in den Genuss körpereigener Endorphine, die zusammen mit den Schmerzadrenalinen einen grandiosen Vollrausch hervorrufen. Auf Wunsch können die ausgekugelten und ausgerenkten Gelenke nach der Therapiesitzung vom Therapeuten wieder eingerenkt werden, falls der Patient auf funktionierende Gliedmaßen angewiesen sein sollte. Es empfiehlt sich aber, die entrenkten Gliedmaßen so zu belassen, wie der Therapeut sie arrangiert hat, damit es bei der nächsten Sitzung nicht zu Verzögerungen bei der Wiederaufnahme kommt.
Amputationstherapie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Für Patienten, die auf den schnellen Kick aus sind, haben die Schmerztherapeuten das Amputieren von Gliedmaßen ins Programm genommen. Je stümpfer das Amputationswerkzeug, desto dumpfer ist der Schmerz. Wenn das Schneidewerkzeug mit einem geübten Schnitt Sehnen, Knochen und Blutgefäße durchtrennt, bleibt in der Regel kein Auge trocken. Auf eine anschließende Desinfektion der Wunde sollte unbedingt verzichtet werden, damit der folgende, sehr schmerzhafte Wundbrand seine wohltuende Wirkung voll entfalten kann. Die amputierten Gliedmaßen können in einer Tiefkühltruhe zwischengelagert werden, falls der Patient diese nach der Anwendung noch benötigt.
Kratztherapie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Kratztherapie ist eine relativ unkomplizierte Therapieform, für die es nur eine Therapeutin mit langen, geschliffenen Fingernägeln bedarf. Durch katzenartiges Festkrallen in der Haut des Patienten und anschließenden, langsam kreisenden Bewegungen wird dem Patienten buchstäblich die Haut vom Fleisch abglöst. Die dabei empfundenen Schmerzen beginnen relativ moderat und steigern sich in einem langsamen Creshendo bis zu einem beißenden, pochenden, nur schwer auszuhaltenden Schmerz. Als Steigerung kann sich die Therapeutin vor der Anwendung die Hände mit Salz einreiben, was den brennenden Aspekt des Schmerzes noch verstärkt.
Die Kratztherapie kann auch zu Hause durchgeführt werden, wenn der Patient im Besitz einer gemeinen Hauskatze ist und diese so abrichtet, dass sie oben beschriebene Prozedur freiwillig am Haustierhalter durchführt.
Penetrationstherapie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Eng verwandt mit dem Piercing bedient sich die Penetrationstherapie metallischer Objekte, die dem Patienten in alle möglichen Körperteile gerammt werden. Besonders wirkungsvoll ist die Einführung stumpfer Nadeln in die sehr empfindliche Zunge. Der dabei provozierte Schmerz ist einzigartig und lässt viele Anwender zu Schmerzjunkies mutieren. Patienten katholischen Glaubens sind große Anhänger dieser Therapieform und rammen sich vorzugsweise rostige Nägel durch Hand- und Fußgelenke. Selbstverständlich können auch die diversen Körperöffnungen mit lebenden oder toten Gegenständen aller Art penetriert werden, einzige Prämisse dabei ist: Die Anwendung muss nachhaltigen Schmerz zum Wohle des Patienten verursachen.
Volksmusiktherapie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Für Zeitgenossen, die unter einer angeborenen Allergie gegen stumpfsinnige Volksmusik leiden, haben die Schmerztherapeuten die Volksmusiktherapie entwickelt, die neben den willkommenen physischen auch seelische Schmerzen hervorruft. Der Patient wird dabei an einen speziellen, mit Infraschall-Lautsprechern bestückten Stuhl gefesselt, woraufhin er mit lauten Gaben von Heino, Roberto Blanco und Johannes Heesters beschallt wird, bis ihm die Gehirnmasse aus den Ohren läuft und er einen seeligen, schmerzerfüllten Blick bekommt. Experimente mit hohen Dosierungen von Wildecker Herzbuben mussten abgebrochen werden, da die Patienten schon nach wenigen Takten verstarben, was nicht im Sinne der Schmerztherapie ist.