Udo Lindenberg
Udo Lindenberg ist ein malender Musiker bzw. ein musizierender Maler aus Gronau/Westfalen, der mit seinen Songs „Ist das mein Sonderflug nach Pankow?“ und „Mädchen aus Ostküstrin“ das Herz der späteren deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel im Sturm auf der Seebrücke in Göringsdorf erobert hat. Er ist abgesehen von Joachim Sauer sowie vereinzelten Heuschrecken, die hier nicht namentlich genannt werden möchten, der einzige Deutsche, der dies von sich behaupten kann; weiterhin ist er einer von Thomas Gottschalks unzähligen Duzfreunden, selbsternannter deutscher Panik-Präsident auf Lebenszeit sowie im Nebenberuf „Goldsucher im Keller der menschlichen Seele“. Aber auch seine männlichen Qualitäten sind keineswegs gering zu schätzen; dies behauptet zumindest eine liebenswerte alte Dame aus Santiago de Chile, die es vorzieht anonym zu bleiben, da sie auch ohne diese Angelegenheit bereits genügend Probleme mit der Boulevardpresse hat.
Biographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Kindheit und Jugend[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Lindenbergs Leben ist voller Besonderheiten und Überraschungen und bereits seine Geburt verlief äußerst dramatisch: Die Legende erzählt, dass der Himmel von düsteren Wolken bedeckt war bis er sich plötzlich öffnete und der kleine Udo direkt in ein Doppelkornfeld fiel. Seine Mutter schickte sogleich ein Dankesgebet nach oben. Sie war froh, dass er nicht in den benachbarten Kartoffelacker geplumpst war, denn den daraus gebrannten Wodka konnte sie auf den Tod nicht ausstehen.
Der frühreife Knabe entwickelt musikalisches Talent und kreiert alsbald diesen "Rhythmus, dass jeder mitmuss". Als er einmal wie besessen stundenlang auf Benzinfässern vor sich hintrommelt, bricht im nahegelegenen Edeka-Markt Panik aus. Der kleine Matz ist an diesem Tag zum Panik-Udo mutiert.
Udo in Hamburg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Nachdem Lindenberg in der Folgezeit mit penetranter Trommelei sämtliche Nachbarn in den Wahnsinn getrieben hat, entschließt er sich, auf Wanderschaft zu gehen, um endlich etwas "Anständiges" zu erlernen. Doch gleichgültig, wo Udo hinkommt, überall verbreitet er nur Panik und Schrecken. So beschließt er, seinem Leben ein Ende zu setzen und heuert in der Hoffnung auf ein kühles Seemannsgrab im Hamburger Hafen beim Hochseeliner Andrea Doria an. Als er gerade an Bord gehen will, hört er am Hafenbecken ne Band. Die Musik ist nicht schlecht, aber Udo bemerkt sofort: Denen fehlt ein richtiger Drummer! Nun ist er wieder in seinem Element und trommelt am Kai die ganze Nacht.
Udo in München[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Frühmorgens reckt er seine Hand gen Himmel, es flattert der Daumen im Wind und befördert ihn auf wundersame Weise direkt nach München. Irgendwann will dort jemand Udos Passport sehen, doch dieser kann ihn einfach nicht finden. In der U-Haft erlebt er mit Sister King Kong diverse Panische Nächte, bis ihn schließlich Elli Pirelli daraus befreit. Zum Dank kauft er ihr ein schickes Abendkleid und läd sie ein auf den Ball Pompös. Dort lernt Lindenberg Votan Wahnwitz kennen. Der versetzt ihm zu späterer Stunde einige Hiebe mit der Keule und Udo landet auf der Intensivstation. Nach zwei Tagen verläßt er eigenmächtig das Krankenhaus und irrt in einer wahren Odyssee quer durch München. Er steht nackt im Wind und als sich ihm eine schokobraune Schönheit nähert, kommt es zum sogenannten Sündenknall. Dieses einschneidende Erlebnis bewirkt bei Udo die längst überfällige Götterhämmerung.
Udo bei Erich[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Er steigt empor wie Phönix aus der Asche und es dürstet ihn nach neuen Taten. In Berlin besteigt Udo einen eigens gecharterten Sonderzug nach Pankow. Dort will er gemeinsam mit Erich Honecker im Republikpalast in der berühmten Honky Tonky Show auftreten. Udo hält sich schon immer für ein begnadetes Jodeltalent und sein durchdringender Gesang treibt Erich die Gänsehaut auf den Rücken.
Udo und Walter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Doch auch diese Episode ist bald zu Ende und Udo verläßt die DDR in Richtung Feuerland. Hier lodert das Feuer heftig und ihm wird plötzlich bewußt, wie eintönig und farblos es doch eigentlich in Deutschland zugeht. So gründet Udo aus einer spontanen Idee heraus die Bunte Republik Deutschland. Bundespräsident Richard von Weizäcker ist davon dermaßen angetan, dass er ihm von Walter Momper in Berlin das "Bundesverdienstkreuz am Roten Schal" überreichen läßt.
Udo im Osten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Udos Karriere ist nun auf dem Höhepunkt. Doch auch überm Horizont gehts weiter. Als Honi die Weiße Fahne hisst, kann er endlich sein Mädchen aus Ostberlin besuchen. Anschließend reist er weiter Richtung aufgehende Sonne und verbreitet auch in Russland und China jede Menge Panik. Damit das Leben immer so weitergehen kann, entwickelt Udo dann eine Zeitmaschine. Als Exzessior organisiert er schließlich eine epochalen Aufmarsch der Giganten.
Udo heute[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Als Lindenbergs aktueller Aufenthaltsort dient ein Hamburger Hotel, wo er im Heizungskeller sein Panikhauptquartier eingerichtet hat. Zur Pflege seiner Atlantic-Affairs pendelt er allerdings fast permanent zwischen Smokers-Lounge, Schwimmbad und Damensauna.
Musik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Als Udo in seiner jugendlichen Sturm- und Drangzeit beinahe sämtliche Schlagzeuge der Republik demoliert hat, verlegt er sich zwangsläufig mehr und mehr aufs Singen selbstgedichteter Liedchen. Doch ohne musikalische Begleitung hört sich sein Sprechsingsang ziemlich öde an. So gründet er kurzerhand eine eigene Band. Hier geht allerdings alles permanent drunter und drüber, sodass bald die Bezeichung "Panik-Orchester" die Runde macht. Udo fühlt sich irgendwie sogar bestätigt, denn mit Panik hatte er ja schon immer zu tun. Er säuselt nun Lieder über Gott und die Welt, fühlt sich stark wie zwei und betört als Wahnsinnsmacker sämtliche Frauen.
Malerei[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Als E. Honecker das Fläschchen Kognak, das Udo bei seinem Besuch ganz locker mit ihm schlürfen will, verschmäht, wirft dieser es kurzerhand gegen die Mauer. Und siehe da: Die farbige Flüssigkeit verteilt sich und es entsteht ein seltsam bizarrer Fleck, den Udo sofort als Gemälde identifiziert. Er ist völlig aus dem Häuschen und wieder zuhause angekommen, testet er sofort diese neuentdeckte Art der Malerei. Nach geschätzten zwölf Flaschen Bols, sieben Flaschen Marillenlikör und elf Flaschen Blue Curaçao hat er schließlich den Dreh heraus. Inzwischen hat Udo bei ALDI das komplette Schnapsregal gemietet, um für jeden benötigten Farbton sofort das entsprechende "Wässerchen" parat zu haben. In Anlehnung an Trappatonis Ausspruch "spielen wie Flasche leer" hat er sein künstlerisches Erfolgsrezept "malen bis Flasche leer" entwickelt. Dass allerdings dabei ein Großteil des Inhalts nicht unbedingt auf dem Papier landet, versteht sich irgendwie von selbst.
Outfit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Als Lindenberg nach seinen ersten Auftritten schmerzlich realisiert, dass er weder besonders gut singen, tanzen noch musizieren kann, will er wenigstens durch ein besonders Outfit Aufsehen erregen. In einem Second-Hand-Shop trifft er den Stehgeiger Rudi Ratlos, welcher ihm eine Lederkombi empfiehlt, weil das irgendwie "rockig" aussehen würde. Doch das allein macht noch nicht allzuviel her. So stülpt ihm Sangeskollege Daniel Gerard einen uralten breitkrempligen Schlapphut von ihm über die Ohren. Heino spendiert Udo eine zerkratzte Sonnenbrille und Gerhard Schröder, den er zufällig an einer Currywurstbude trifft, steckt ihm eine bröslige Davidoff ins Gesicht. Nun fühlt sich Udo so richtig locker als Rocker und unternimmt als frisch geschlüpfte Paniknachtigall gezielte Ausflüge meist weit unter die Thekentische.