UnNews:König von Deutschland bekommt Schloss zugesprochen
Halle (Saale) (Sachsen-Anhalt), 16.03.2017:
Der unangefochtene König von Deutschland Peter I. von Witz-Eck und Sausebraus wurde gestern vom eigens für seinen Prozess eingerichteten Reichskammergericht - ein Bundesgericht hätte der Reichsbürger nicht anerkannt - zu dreizweidrittel Jahren Schloss und Riegel verurteilt. Das Gericht in Halle (Saale) warf ihm Untreue vor und sieht ihn zwecks Besserung in einem Schloss besser aufgehoben, wo er auf Staatskosten mit Müsliriegeln versorgt wird, was seiner Treue zu seinen Untertanen guttun soll. Der vorsitzende Richter bedauerte, dass das dem Angeklagten angemessene Berliner Stadtschloss noch nicht fertig sei. Nun müsse der König wohl vorläufig mit der norddeutschen Backsteingotik des Hallenser Stadtschlosses Roter Ochse vorlieb nehmen, in welchem immerhin auch schon andere prominente Gegner des Kaisers residierten. Dort zog Peter I. denn auch heute mitsamt seinem Hofstaat feierlich ein.
Peter I. von Witz-Eck und Sausebraus ist ein Nachfahre des Eckenstehers Nante, den man so nannte, weil er besoffen an einer Ecke stehend schmutzige Witze erzählte. Um diese Ecke samt Eckensteher drumherum bauten einst die Berliner ihr Metropol-Theater. Peter I. gelang es als erstem aus diesem Witz-Ecken-Geschlecht, sich zum König ausrufen zu lassen. Als fleißigem Leser des Zentralorgans der SED und der kommunistischen Esoterik Neues Deutschland kam ihm schon als jungem Pionier der FDJ die Erleuchtung, die ihm seine Auserwähltheit für Volk und Vaterland offenbarte. Sein Herz schenkte er allein seinem Neudeutschland. Die royalistische deutsche Partei des Souveräns PDS unterstützte ihn schon vor seiner Krönung mit der Kronprinzenhymne Wenn ich König von Deutschland wär. Trotzdem sind nur wenige seiner Untertanen auch ergebene Anhänger, die überwiegende Mehrheit ist stets skeptisch gegenüber diesem König ohne Führerschein. Dabei hat er seine Gottgesandtheit durch von den Erzengeln höchstselbst geprägte eiserne Reichsmark-Münzen, dem sogenannten Engelgeld, schon unter Beweis gestellt. Umstritten sind seine Erleuchtungs-Kurse im Wittenberger Lichtzentrum, in welchem er die Wirkung von Braunlicht in Experimenten an lebenden Menschen erprobt.
Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]