UnNews:Panik auf der Titanic
Straßburg (Europa), 26.5.2014:
Die elend langen Stimmzettel zur Europawahl machten die Stimmauszählung zu einem Kraftakt, der erst nach Mitternacht endete. Passenderweise zur Geisterstunde war der quälende Spuk der Hochrechnungen endlich vorbei und es stand fest, dass entgegen allen Prognosen und Hochrechnungen Die Partei der strahlende Sieger des langen Wahlabends ist! Martin Sonneborn ist damit schon so gut wie zum EU-Kommissionspräsident bestellt, denn CDU und SPD haben einen Zank losgetreten, wessen Spitzenkandidat denn nun wirklich spitze sei. Das steht beim lachenden Dritten Sonneborn freilich außer Zweifel! Der Titanic-erfahrene Kapitän will alles klar machen auf der Costa Concordia, die nach ihrer aufwändigen Bergung zum Flaggschiff der europäischen Marine werden soll. Sie soll ein Oberdeck speziell für OSZE-Beobachter-Missionen bekommen, ausgerüstet mit Spektiven und Nachtsichtgeräten, aber auch gegen Separatisten gesichert, die die Beobachter gewöhnlich zu entführen trachten.
Das Tempelhofer Feld in Berlin wird überdies Aufmarschplatz für Blauhemden-Parteitage. Das hat in einer Volksabstimmung die Mehrheit der Berliner beschlossen. Neben erwachsenen Blauhemden mit rotem Schlips sind auch jugendliche Blauhemden mit rotem Halstuch erwünscht: Die Partei und FDJ werden nämlich zwangsvereinigt, um die Partei zu verjüngen. Die Jugendorganisation wird dann umbenannt in "Sonneproppen" und wird gemeinsam die Lieder einstudieren, die bei der Wiedererrichtung der Mauer gesungen werden sollen.
Die führenden Politikwissenschaftler sind sich einig: Nur Martin Sonneborn ist geeignet, Europa durch schwieriges Fahrwasser zu navigieren. Schlagseite hat Europa schließlich durch den plötzlichen Abgeordnetenzuwachs steuerbord, angeführt durch die britische Partei UMKIP, die das stolze Schiff zu kippen trachtet.
Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]