UnNews:Stars in der Manege bei Zirkus Sarrazini
Potzblitzhagen (Mecklenburg-Vorpommern), wir tun so als wär heut Freitag der 13te.:
Entgegen von Bild und von sonstigen Dösköppen (siehe Quelle) der Medienlandschaft verbreiteten Thesen beabsichtigt Thilo Sarrazin laut eigener Aussage gegenüber UnNews nicht, eine Partei "Die Sarrazinen" zu gründen. Ihn stört an so einem Projekt, dass die Partei immer Recht hat. Und wo er Recht hat hat er Recht. Und er will auch immer Recht behalten. Recht rechts rechten Denkens natürlich. "Ich habe Recht." sagt er, "Parteien, pfeif drauf.". Um sein Sommerloch-Thema dennoch politisch wirksam unters Volk zu bringen, plant er mit Unterstützung zahlreicher Prominenter wegen des verregneten Sommers eine Zeltmission, unter dem Titel "Zirkus Sarrazini". Eva Hermann als Nummerngirl ist schon gebucht. Sarrazin hofft auf einen baldigen Freispruch dritter Klasse für Jörg Kachelmann. Ein derart abgehalfterter Wetterfrosch wäre froh um jeden Job und außerdem gut als die erste Nummer "So wird das Wetter nach der Vorstellung". Für das Zirkusorchester lässt sich gerade Klaus von Dohnanyi von seinem Bruder zum Dirigenten umschulen. Als zweite Nummer kommt ein "Schlangenmensch", ein Verbiegekünstler also, der sich selbst verbiegt . Dazu verbiegt sich Wolfgang Clement, um eine eine Laudatio auf Yndrea Asylanti zu halten. Ronald Schill verkauft derweil Popcorn-Würfel. Popcornwürfel? Ja, die neueste Creation von Schill: Jedes Korn zu einem gleich großen Würfel aufgepoppt - Ordnung muss sein. Die dritte Nummer ist dem Zirkusdirektor vorbehalten: Eine einmalige Skinhead-Dressur zeigt Werwölfe in dreidimensionaler Schlachtordnung - da knallt die Peitsche! Als Clown mit Ansichten tritt Peter Gauweiler auf und erzählt in memoriam Franz Josef Strauß die Geschichte vom Münchner im Himmel. Die nächste Nummer ist eine Rede des Zirkusdirektors mit herzverkasperlnden Salti mortale der politischen Unkorrektheit, Freud, Jung und Drewermann weit hinter sich lassenden, tiefen Einblicken in die atembraubend tiefen Abgründe einer unrettbar zutiefst menschenfeindlichen schwarzen Seele, und sportpalastreifer Mobilisierungs-Dramaturgie der Extraklasse. Den Abschluss bildet ein Aufmarsch sämtlicher im Bund der Vertriebenen organisierten Heimat-Blaskapellen, was mindestens 48 Stunden in Anspruch nimmt. Am Ende können alle Zuschauer die neue Hymne mitsingen:
Wir sind die Eingeborenen von Sarrazinien, Hei-di-tschimmela-tschimmela-tschimmela-tschimmela-bumm! Wir haben Mägdelein mit bulämischen Linien, Hei-di-tschimmela-tschimmela-tschimmela-tschimmela-bumm! Wir sind zwar keine Menschenfresser, doch geht es deshalb niemand besser, der nicht ist Eingeborener von Sarrazinien, Hei-di-tschimmela-tschimmela-guten Appetit!