Morbus delirensis

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Politikerdemenz (lat. Morbus delirensis) ist eine Erkrankung des Gehirns, die ausschließlich bei Personen des öffentlichen Lebens auftritt. Sie ist gekennzeichnet durch selektive Einschränkungen der geistigen Leistungsfähigkeit.

Ursachen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Ursachen des Morbus delirensis sind noch nicht vollständig geklärt. Als Risikogruppe ist die Gruppe aller Personen zu nennen, die im öffentlichen Leben stehen und über deren Handeln eine öffentliche Diskussion stattfindet. Sie trifft daher vorwiegend Politiker, kann aber ebenso Pressesprecher von Firmen und Organisationen, Gewerkschafter, Päpste oder Leistungssportler befallen.

Die Hypothese, Morbus delirensis werde durch Mikrofone übertragen, ist bisher durch Studien nicht eindeutig belegt. Es wurden zwar akute Anfälle auffällig oft bei Pressekonferenzen und Interviews beobachtet, andererseits ist die Krankheit auch schon am Telefon, vor Gericht oder in Untersuchungsausschüssen aufgetreten.

Symptome[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Morbus delirensis tritt oft in kurzen Schüben auf und kann anschließend wieder bis unter die Nachweisgrenze abklingen. Der Kranke leidet unter selektiver Amnesie, er kann sich zum Beispiel an ein bestimmtes Ereignis oder einen bestimmten Tag nicht mehr erinnern. Andere Kranke leiden unter focussierten Wahrnehmungsstörungen, d. h. sie weigern sich, ein vor ihren Augen stattfindendes Ereignis zur Kenntnis zu nehmen (Dementi-Syndrom). Oft tritt eine kurzzeitige Schuldunfähigkeit ein, die dazu führt, dass der Kranke für Fehlentscheidungen, Leistungsausfälle oder auch eigentlich strafbare Handlungen nicht verantwortlich gemacht werden kann, sein Amt oder seine sonstigen Aufgaben aber anschließend ohne Einschränkungen weiter wahrnimmt.

Auffällig ist, dass trotz der verminderten geistigen Leistungsfähigkeit der Kranke weiterhin im vollen Besitz seiner Sprache und seiner Mimik bleibt. Gerade im Laufe akuter Anfälle kommt es vor, dass der Kranke mit höchster Eloquenz, mit größter Ernsthaftigkeit und im Brustton der Überzeugung hanebüchenen Unsinn von sich gibt. In solchen Momenten wurde oft ein spontanes Überspringen der Krankheit auf andere Personen im gleichen Raum, insbesondere Parteifreunde, beobachtet.

Aufgrund der Ähnlichkeit der Symptome wird Morbus delirensis oft mit Morbus obstinatus (Angewandte Ignoranz) verwechselt. Morbus obstinatus ist jedoch nicht mit geistigen Beschränkungen verbunden und daher derzeit nicht als Krankheit anerkannt, sondern im Gegenteil oft eine Einstellungsvoraussetzung für Führungspersönlichkeiten.

Therapie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eine ursächliche Therapie von Morbus delirensis ist bis heute nicht bekannt. Kurzzeitige Besserung ist gelegentlich durch Gabe von Alkohol zu erreichen; offenbar können alkoholische Getränke bestimmte Denkblockaden im Großhirn temporär überbrücken.

Eine Heilung ist theoretisch nur möglich, wenn der Kranke dauerhaft aus dem öffentlichen Leben entfernt wird. Dies gelingt jedoch nur selten, da die Krankheit mit einer großen Affinität zu Mikrofonen und Kameras einhergeht, die offenbar ebenfalls durch den (bisher unbekannten) Erreger hervorgerufen wird.

Wirtschaftliche Bedeutung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vorsichtige Schätzungen rechnen allein für Deutschland mit etwa drei Millionen demenzkranken Politikern im Jahr 2030. Aus diesem Grund hat die große Koalition im Juni 2007 eine Erweiterung der Pflegeversicherung in die Wege geleitet, die sicherstellen soll, dass die Bedürfnisse der betroffenen Politiker auch langfristig adäquat erfüllt werden können.

Demenzkranke Politiker in Deutschland
(ohne Radsportler)
1980 251.013
1990 733.404
2005 1.255.192
2030 (geschätzt) 3.000.000

Quelle: Buddhistisches Standesamt


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