UnNews:Euros mit griechischem Schriftzug werden ungültig!

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Schauen Sie besser sofort nach, ob einige €uro-Banknoten in Ihrem Besitz noch den veralteten griechischen Zusatz „ΕΥΡΩ“ tragen (siehe im Bild unten). Dieses Geld geben Sie besser sofort aus und lassen sich so etwas auch nicht wieder andrehen. Informieren Sie auch rechtzeitig ältere Mitmenschen und andere hilflose Personen mit Bargeldersparnissen.

Athen (Griechenland), 27.04.2010: Der Ausschluss Griechenlands aus der €uro-Zone ist jüngsten Planungen zufolge nunmehr für den 31. Mai dieses Jahres geplant. Mit Ablauf dieses Tages werden alle €uro-Banknoten, die noch mit einem griechischen Schriftzug „ΕΥΡΩ“ versehen sind, ungültig.

Informanten von UnNews haben im Keller des Bundeskanzleramts in Berlin Unterlagen entwenden können, aus denen die genaue weitere Planung für die Griechenlandkrise hervorgeht. Hier die wichtigsten Daten für den geplanten "heißen Mai":

  • 1. Mai: Die griechischen Gewerkschaften rufen zu Massenprotesten auf. Wogegen weiß keiner, aber alle freuen sich drauf.
  • 2. Mai: Bundeskanzlerin Angela Merkel legt im Namen der EU, des Internationalen Währungsfonds und des deutschen Steuerzahlers ein superstrenges Auflagenpaket für Griechenland vor. Nur wenn Griechenland diese Auflagen erfüllt, sind die Euroländer bereit, die Griechen mit frischem Geld zu unterstützen. Zu den Forderungen der Geldgeber gehört eine strikte Begrenzung der Ausgaben für Renten, Korruption und Waldbrandbekämpfung.
  • 3. Mai: Sondersitzung des griechischen Kabinetts. Aus dem Sitzungssaal dringt Gelächter. Papandreou kennt eben die besten Merkelwitze.
  • 4. Mai: Angela Merkel bittet den griechischen Regierungschef, sich noch ein paar Tage mit seinen Kommentaren zurückzuhalten, so dass die nordrhein-westfälischen Landtagswahlen am 9. Mai in Ruhe über die Bühne gehen können.
  • 6. Mai: Die Griechen folgen dem Aufruf der Gewerkschaften und machen jede Menge Aufruhr. Einfach so. Weil's Spaß macht. Ernster meinen es die griechischen Militärs. Sie treten in den Generalstreik. Zumindest die Vier-Sterne-Generäle, weil sie nur noch mit Drei-Sterne-Metaxa beliefert werden.
  • 8. Mai: Kapitulationstag - Die Deutschen kapitulieren schon wieder: Bei einer Spendengala mit Thomas Gottschalk und Sabine Christiansen singt Heike Makatsch herzzereissend "Rote Rosen aus Athen". Das toppt Udo Jürgens locker mit "Griechischer Wein". Ganz Deutschland singt mit: Einschaltquote 99,99%. Erlös: Eine komplette Rettungsmilliarde für Griechenland.
  • 9. Mai: Jürgen Rüttgers gewinnt knapp die Wahlen. Er verspricht noch am Wahlabend, in der Koalition mit den Grünen und der Linken den nordrheinwestfälischen Bergbau endgültig zum größten Bergbaumuseum der Welt umzubauen. Rüttgers dankt den Wählern und der griechischen Regierung für diesen Erfolg.
  • 10. Mai: Der griechische Regierungschef Papandreou erklärt in einer Fernsehansprache, die Auflagen der Euroländer für die Kreditzusage seien unzumutbar. Man werde sie komplett ignorieren. Die Nachbarländer würden sich ohnehin nicht trauen, Griechenland bankrott gehen zu lassen, warum solle man sich also um irgendwelche Auflagen scheren? (Der genaue Wortlaut der Rede stand zum Zeitpunkt der Entwendung der Papiere noch nicht fest, möglicherweise wird sie noch diplomatisch entschärft.)
  • 11. Mai: Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble teilt dem verblüfften deutschen Wähler mit, dass nun Schluss mit Lustig sei, weil in nächster Zeit erst einmal keine wichtigen Wahlen anstehen. Man werde also nunmehr ohne weitere Bedingungen das Geld an Griechenland raushauen, weil alles andere einfach zu peinlich werden könnte. Ach ja, und alles werde schon korrekt über neue Schulden und versteckte Abgabenerhöhungen finanziert werden. Steuersenkungen könne es in nächster Zeit daher leider nur für FDP-Mitglieder geben, das sei so versprochen.
  • 13. Mai: Hermann Otto Solms rechnet nach: Wir haben jetzt an drei Tagen jeweils 16 Milliarden an Griechenland überwiesen. Wenn aller guten Dinge drei sind, muss morgen aber endlich die 16-Milliarden-Steuersenkung dran sein. Da die Verteilung des Geldes an FDP-Mitglieder beschlossene Sache ist, bekommt jedes FDP-Mitglied 200.000 Euro aus dem Steuersenkungstopf.
  • 17. Mai: Rainer Brüderle verkündet stolz: Habe gestern bei ebay Druckfarbe für neue Euro-Scheine günstig ersteigert.
  • 18. Mai: Papandreou begrüßt Merkel und andere Erpressungsopfer bei der feierlichen Geldübergabe in Athen.
  • 19. Mai: Alle sind erleichtert darüber, dass Griechenland nun seinen Umschuldungstermin einhalten kann. Merkel und andere verkünden das Ende der Griechenlandkrise.
  • 20. Mai, morgens: In einer untergeordneten Abteilung des griechischen Finanzministeriums entdeckt man einen Rechenfehler in der Haushaltsplanung, aufgrund dessen der griechische Finanzbedarf bedauerlicherweise zu niedrig geschätzt wurde. Der verantwortliche Referent wird sofort gefeuert (d. h. in einen komfortablen Ruhestand geschickt).
  • 20. Mai, mittags: Die griechische Regierung tagt in in den privaten Gemächern des Präsidentenpalastes. Die Präsidentengarde begleitet halbstündlich Gruppen wunderschöner Griechinnen hinein oder heraus. Ebenso geben sich die Lieferanten und Mannschaften der besten Athener Party-Services die Klinke in die Hand.
  • 20. Mai, nachmittags: Griechenlands Finanzminister erklärt, es habe sich herausgestellt, dass bis zum folgenden Wochenende noch einmal dreihundert Milliarden Euro benötigt werden, um die nötigsten Ausgaben der nächsten Tage zu decken. Ob die Euroländer vielleicht...
  • 20. Mai, abends: ... die europäischen Finanzminister sind telefonisch leider gerade nicht erreichbar. Nur Wolfgang Schäuble nimmt ab: Ja, ja, eine Milliarde, natürlich, sofort, auf das Konto des Präsidenten, ... , äh, ist das nicht eine Bankleitzahl von den Kaiman-Inseln?
  • 20. Mai, nachts: Auf griechischen Flughäfen sind auffällig viele geschäftsmäßig gekleidete Herren mit großen Aktenkoffern unterwegs, die Reisen in das fernere Ausland antreten.
  • 21. Mai, morgens: Die Putzkolonne, die morgens das griechische Finanzministerium betritt, findet einen Zettel mit einer vorbereiteten Erklärung vor, dass einige leitende Mitarbeiter aus gesundheitlichen Gründen ihre Amtsgeschäfte ruhen lassen wollen, und leitet diesen an die Presse weiter. Nachdem auch bis mittags sonst niemand zur Arbeit erschienen ist, übernimmt die Gebäudereinigerin Charis Insolveou kommissarisch das Amt der Finanzministerin und erklärt mit sofortiger Wirkung die Zahlungsunfähigkeit. Andromeda Mamandreou wird zur Präsidentin ausgerufen.
  • 21. Mai: Auf einer Sondersitzung des EU-Ministerrats wird beschlossen, Griechenland aus der Eurozone auszuschließen. Alle Euroscheine mit griechischem Euro-Schriftzug werden mit Ablauf des 31. Mai 2010 ungültig. In Griechenland bricht Panik aus. Die griechische Polizei unternimmt Sondereinsätze gegen "Akropolis-Spechte".
  • 22. Mai: Um die Gemüter zu beruhigen, erklärt man den Griechen, dass sie ihre Euros selbstverständlich noch in Drachmen umtauschen können. Es bestehe also kein Grund zu übermäßiger Aufregung. Die Unruhen auf den Straßen Athens lassen wieder nach.
  • 23. Mai: Es wird bekannt, dass der Umtausch der alten Euros in neue Drachmen im Verhältnis 1:1 vonstatten gehen wird. Daraufhin kommt es in allen Städten Griechenlands zu Straßenschlachten, denn die Idee, das neue Geld wäre viel wertvoller als der alte Euro, setzt im Lande von Plato's Ideenlehre ungeheure Hormonmengen frei. Derweil verliert Wolfgang Schäuble eine Saalwette bei "Wetten dass...". Leider hat er fest geglaubt, er würde gewinnen, und deshalb eine weitere Rettungsmilliarde für Griechenland versprochen für den den nun eingetretenen Fall.
  • 24. Mai: Wolfgang Schäuble glaubt, den Griechen in ihrem Drachmenfieber ein Kukuks-Ei unterschieben zu können: Er verkauft die Hypo Real Estate für eine symbolische Drachme an seine noch unerfahrene Kollegin Charis Insolveou.
  • 25. Mai: Die Hypo Real Estate ist faktisch zahlungsunfähig. Ihr Hauptgläubiger, die Deutsche Bank, drängt Wolfgang Schäuble, Griechenland sofort die Mittel zur Sanierung der Bank zur Verfügung zu stellen.
  • 26. Mai: Griechenland gibt einen Großteil des ihm tags zuvor in den Schoß gefallenen Geldes als kleines Backschisch ans IOC, um die olympischen Spiele für immer heim zu holen. Künftig wird es olympische Spiele nur noch in Athen geben.
  • 27. Mai: In London kommt es zu Unruhen wegen der Entscheidung des IOC. Die Lage beruhigt sich, als Gordon Brown zurückgetreten ist, die Royal Army aus Irak und Afghanistan abzieht, die Queen abdankt, Harrods 80 % auf alles gibt, und die Banken der "City" eine gewisse Summe an den neu ernannten griechischen Sportminister Rehakles überweisen, um für 2012 die Spiele für London zu sichern.
  • 28. Mai: Zum Trost für die Olympia-Vergabe an London veranstaltet Sportminister Rehakles ein Freundschaftsspiel "Griechenland-Portugal". Charis Insolveou trifft dabei ganz zufällig ihren portugiesischen Finanzminister-Kollegen. Der übersetzt ihr ein Angebot der brasilianischen Regierung, Athen die Rechte für die Austragung der olympischen Spiele 2016 abzukaufen: Da Brasilien trotz Boom gerade klamm ist, würde mit Waffenlieferungen fair bezahlt. Der iranische Geheimdienst bekommt davon Wind, so dass noch am gleichen Tag eine Depesche von Mahmud Ahmadinedschad eintrifft, der darin die Lieferung von Atombomben anbietet im Tausch gegen die Rechte an der Olympiade 2020.
  • 29. Mai: Griechenland erstreitet vor dem Europäischen Gerichtshof das Urheberrecht für die Namen "Europa" und "Euro". Alle vorhandenen Euros werden damit Eigentum des Staates Griechenland.
  • 30. Mai: Der volkswirtschaftliche Katastrophenfall tritt ein: Griechenland vernichtet alle Euro-Banknoten und sorgt damit für die heftigste Deflation aller Zeiten. Die Verwendung der Euromünzen als Poker-Chips bleibt erlaubt. Griechenland und Portugal gründen eine neue Währungsunion. Die Währung ist der neue, der "wahre Euro". Mit ausschließlich griechischer Aufschrift. Strenge Auflagen zum Beitritt zur neuen Währungsunion werden erlassen: Das Orakel von Delphi wird fortan in den Euro-Ländern den jeweiligen "Rat der Wirtschaftsweisen" ersetzen. Das lateinische Alphabet wird durch das griechische ersetzt.
  • 31. Mai: Michelle Obama lässt sich scheiden und heiratet auf der Stelle einen griechischen Reeder. Frank-Walter Steinmeier ruft zur Zeichnung der von Wolfgang Schäuble ausgegebenen "Hindukusch"-Kriegsanleihe auf. Nick Clegg lässt sich zum König von England ausrufen und tritt als erster der neuen Währungsunion bei. Nicolas Sarkozy rettet seine Frau vor dem Schaffott der Revolutionäre und wandert aus nach Venezuela. Der neue polnische Zwillingspräsident Kaczinsky eröffnet in Lodz ein neues Spielerparadies: Der "Slotty" rollt. Wladimir Putin tritt vor die versammelte Presse, um den Staatsbankrott Russland's zu verkünden. Niemanden interessiert das.

Soweit die bisherige Planung. Natürlich steht heute nicht hundertprozentig fest, dass es wirklich so kommt. Mit etwas Glück lässt sich der griechische Staatsbankrott doch noch abwenden, ganz einfach indem die Euroländer unbegrenzt weiterzahlen.

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dieser Artikel ist Artikel der Woche 17/2010
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