UnNews:Sozis mutieren zu Neo-Cons

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SPD (Quadrozonesien), 21.4.2011:

Als diejenige Partei, die heutzutage nach neuem Profil sucht, wo Linke, CDU, CSU, und FDP sich plötzlich opportunistisch zu Aussteigerparteien wenden, die neue grüne Mitte des Ausstiegs suchen und sich zum Ausstieg bekennen, machen die alten Sozialdarwinisten von der SPD eine geradezu antizyklische Wendung in die andere Richtung. "Die Partei hat immer recht" lautet schon ein altes Sozi-Lied, und jetzt wurde es wieder ausgegraben anlässlich der Erstaufführung von Johann Sebastian Bachs "Thilo-Passion", die zu dem apokryphen Evangelium "Jesus schafft sich ab" des Evangelisten Thilo komponiert wurde und erst bei einer Leipziger Montagsdemo 1989 als Demonstranten-Butterbrotpapier wieder auftauchte. Die Liedzeile "Wir sind das Volk" machte damals auch politisch Furore. "Wir sind das Parteivolk" wurde auch auf dem letzten Parteitag dem großen Vorsitzenden Sigmar Gabriel gesungen, und heute bekannte er und seine Adlata Andrea Nahles denn auch, dass es sinnlos geworden sei, weiterhin gegen den Willen der Partei den Ausschluss von Thilo Sarrazin zu erwirken. Im Gegenteil, plötzlich sieht Gabriel in Sarrazin einen Gewinn an Profil für die im Umfragetiefflug befindliche Partei, die sich zur Zeit mit Landtagswahlsiegmogelpackungen mehr schlecht als recht durchschlägt. Den Trend vor gab Dr. Nils Schmid (Doktorarbeit schon geprüft?), Wahlverlierer von Baden-Württemberg, der in den Koalitionsverhandlungen die Grünen schon mehr oder minder zum Ausstieg aus dem Ausstieg aus Stuttgart 21 weichgeklopft und über den Tisch gezogen hat. Da klopfte sich Gabriel auf die Schenkel und rief "Eureka, ich hab's!" und meinte die Lösung der Parteikrise: Nicht nach links soll es gehen, wenn schon die Linken so im Sinkflug sind, und in der grünen Mitte tummeln sich eh schon all die anderen Parteien. Die Partei will Sarrazin, da bleibt also nur noch rechts. Die Partei will nicht den Ausstieg, sondern den Einstieg - den Einstieg in den Rechtspopulismus. Die Partei hat eben immer recht.

Es soll richtig poppig bunt zugehen wie bei den amerikanischen Neo-Cons (die schon garnicht mehr so neo sind). Als erstes werden Andrea Nahles und Yndrea Asylanti zu Neo-Con-Mudschaheddin-Girlies ausgebildet im Trainingscamp von Sarah Palin in Alaska, wo sie erlernen sollen, wie man Bären erlegt. Sigmar Gabriel nimmt einen Intensivkurs in nationalem Populismus bei Thilo Sarrazin, belegt einen Crashkurs in Hartz-IV-Reform-Eisschrankpolitik bei Gerhard Schröder und nimmt teil an dem Seminar "Reich werden mit konservativer Politik" von Dick Cheney. Die SPD soll DIE Einstiegspartei werden: Einstieg in unpopuläre Projekte wie Stuttgart 21, Kohlepfennig, Große Koalition, ethnische Säuberungen, sowie Heidenmission für Immigranten, und im Falle einer nur notfalls erwogenen Koalition mit den Grünen selbstverständlich auch den Einstieg in die schnellen Brüter. Und mit dieser Entscheidung gibt er seiner Partei recht, die hinter "ihrem" Thilo steht wie ein Mann. Ist die K-Frage also jetzt für die SPD gelöst? Thilo statt Angela? Kommt dann als nächstes die R-Frage? D.h. wird die marode Bundeswehr durch eine neue Reichswehr ersetzt? Es wäre ganz billig, denn von schnieken reichswehrähnlichen Volksarmee-Uniformen lagern noch genug in alten Depots. Und falls es doch teurer würde? Kriegsanleihen waren mit den Sozis noch nie ein Problem. Und falls es zum Weltkrieg käme, aus dem selbst Westerwelle Deutschland nicht raushalten könnte? Mit Marine Le Pen an der Spitze Frankreichs wird diesmal Deutschland Seit an Seit mit dem Nachbarn kämpfen bzw. bequem vom Feldherrnhügel aus zugucken, wie die Fremdenlegion die Kastanien aus dem Feuer holt.

Zur Ergänzung des neuen Parteiprofiles soll Ronald Schill für die Partei angeworben werden. Wolfgang Clement empfiehlt sich ebenfalls für den Ruck nach rechts. Ruck? Endlich hat die Herzog-Rede gewirkt. Die Partei wird sich übrigens umbenennen in DKP: Darwin, Kapital und Populismus.

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]