Wohlstandssyndrom

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Das Wohlstandssyndrom ist eine schwer zu behandelnde psychiatrische Erkrankung, die überwiegend in westlich geprägten Industrienationen auftritt. Die genauen Gründe für die Entwicklung eines Wohlstandssyndroms sind unbekannt; seitens der medizinischen Forschung werden zur Klärung des Phänomens verschiedene mutmaßliche Kausalitäten ins Feld geführt. Betroffen sind überwiegend Damen der Ober- und Mittelschicht, gelegentlich aber auch Unterschichtlerinnen und Männer.

Mutmaßliche Auslöser[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wurden PatientInnen bis vor wenigen Jahren als „hysterische Weiber“, bzw. „verweichlichte Jammmerlappen“ abgetan, so hat die moderne Sozialwissenschaft differenziertere Ansätze zur Klärung des Phänomens Wohlstandssyndrom entwickelt. Grundsätzlich ist davon auszugehen, dass der in wohlhabenden westlichen Nationen bestehende Mangel an Dayli Survival Combat zu Matter Surrogation führt. Echte Matters werden durch so genannte Mock Ups ersetzt, die den Dayli Survival Combat ersetzen und die Wealth induced Troublelesness auffüllen [1]. Dieser Vorgang geschieht unterbewusst; den Betroffenen ist nicht bewusst, dass sie nur um des Jammerns Willens jammern.[2]

Ausprägung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Ausprägung hängt vom Charakter des Befallenen ab und kann völlig unterschiedliche Züge annehmen. Oftmals fangen die Erkrankten an, sich Leiden oder Bedürfnisse einzubilden, die den Mangel an echten Problemen kompensieren. Diese verfolgen sie mit einer erschreckenden Ausdauer, bis in die Manie hinein. Je imposanter die zur Schau getragenen Symptome dabei auf die Umwelt wirken, desto mehr Befriedigung erfährt die betroffene Person, was in autosomaler negativer Verstärkung allerdings als Steigerung der Symptomatik und des damit verbundenen Leidensfaktors umgesetzt wird [3] Die im Anschluss aufgeführten Fallberichte behandelnder Ärzte sollen einen ungefähren Überblick geben, wie sich das Wohlstandssyndrom als Ersatz für echte Probleme auswirken kann:

Die Hyperhypochonderin[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Doreen A. (46) aus Allen Kenntucky (USA) lebte als Hausfrau in obermittelständischen Verhältnissen, ein Kredit für das Eigenheim war in absehbarer Zeit abbezahlt, die Kriminalität in ihrer Wohngegend gering und ihre beiden Kinder besuchten von Stipendien finanziert Colleges durchschnittlichen Ansehens. Um den Mangel an echten Problemen zu kompensieren machte sie Probleme der Nachbarschaft zu den ihrigen. Sie patroullierte regelmäßig entlang derer Vorgärten und kontrollierte, ob der Paketbote die richtigen Pakete anbrachte, was zu gelegentlichen Verstimmungen in der Siedlung führte. Eines Morgens bemerkte sie einen Ausschlag an ihrem linken Unterarm, den ihr Hausarzt auf eine Allergie zurückführte und eine Überweisung zum Allergologen ausstellte.
Der Termin beim Allergologen lag allerdings vier Wochen in der Zukunft, so dass Mrs. A. zunächst Hilfe im Internet suchte und auf eine Selbsthilfegruppe stieß. Nach Konsultation derselben war die Diagnose eindeutig Morgellose. Wie zu erwarten breitete sich die Krankheit bald über den ganzen Körper aus, besonders, wenn MRS A. Wollpulover trug oder sich ausgiebig kratzte. Wenn Mrs A. heute nicht ihre Leiden in der Selbsthilfegruppe zur Schau stellt, geht sie der ausfüllenden Tätigkeit nach, den Himmel nach Chemtrails, Seuchenvögeln und anderen regierungsseitigen Maßnahmen zur kontrollierten Bevölkerungsreduktion abzusuchen.

Die Helikopterin[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bettina B. aus Bad Brückenau, von ihren Freunden BBaBB gerufen, lebte das Leben einer berufsmäßigen Tochter und Frau von ihrem Ehegatten. Das obligate langjährige Studium für höhere Töchter [4] an einer teuren Privatuni wurde standardmäßig mit der ersten Schwangerschaft von dem selbstgewählten Edelgatten abgebrochen um im finaziell abesicherten Ehestand das Eigenheimmanagement in Form des Monitorings der Fachkräfte für Haushaltsführung und Brutpflege zu überwachen. Da dies und das gelegentliche Ausrichten von Charityveranstaltungen sie nicht so ganz ausfüllte, begann sie sicherzustellen, dass die Brutpflege auch außer Haus gewährleistet war. Sie ließ sich zunächst zur Klassenelternsprecherin, Tennisvereinsjugenwartin, Katechetin, Schulelternsprecherin und Regissurin der Jugendtheatergruppe ihrer Kinder wählen und stellte so sicher, dass die anderen Eltern immer sehen konnte, wie sehr sie um das Wohl der Stammhalterschaft besorgt war. Die permanente Umkreisung des Nachwuchses ließ erst die Kinder zu Fällen für den Psychologen werden, und als diese sich mittels psychologischer Hilfe von ihrer Mutterglucke sich abnabelten, BBaBB zur Gummizellenbewohnerin.

Behandlungsansätze[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es gibt bisher keine wirklich wirksame Behandlung des Wohlstandssyndroms. Aktuell werden zwei Ansätzen verfolgt, die jedoch nur bei einer frühzeitigen Diagnose einen gewissen Erfolg versprechen. Der sog. madidische Ansatz[5] sieht vor, den Patienten mittels eines zeit- und kostenaufwändigen Steckenpferds, das ein gewisses Maß an Langeweile oder Verletzungsrisiko birgt, langsam zu echten Problemen wie Überschuldung, entzündeten Bisswunden oder sozialer Isolation hinführt, zu begeistern. Besonders geeignet sind ein Administratorenposten in der Wikipedia, PC-Rollenspiele ohne zu cheaten oder die Eckschwedenzucht.
Der radikale Ansatz sieht vor, ein echtes Problem in nur wenigen Minuten herbeizuführen. Als sehr effizient hat sich das Zertrümmern der Kniescheiben oder die Leitung eines Asylantenheims in Ostdeutschland erwiesen.

Fußnoten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Grundsätzlich klingt alles wissenschaftlicher und interessanter, wenn es mit totally senseless Anglizismen fullfilled ist
  2. Sonst wäre es ja Genörgel.
  3. Ein Teufelskreis
  4. BWL, irgendein Design, oder Sonstwas, was die Welt nicht braucht
  5. Immerhin ist es diesmal kein englisches Fremdwort

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Prof. Dr. Dr. Sigmund Fraud: Mocking away the lack of pain. Mercaster-Verlag New York-London, ISBN 3-8274-8154-8
  • T. V. Kaiser: Mutter hau endlich ab - Über den Abschuss von Helikoptereltern. Trashtalk-Verlag, ISBN 8-6967-4136-4
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Dieser Artikel ist Artikel der Woche 38/2015
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Dieser Artikel istArtikel des Monats September 2015
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