Mittelschicht

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„Wir sind die Mitte, die Mitte sind wir. Da, wo ich bin, ist Mitte; da, wo ich nicht bin, ist nicht Mitte. Also ist die Mitte da, wo ich meine, dass ich bin, auch wenn ich nicht in der Mitte bin, bin ich die Mitte.“

~ Angela Merkel über die Anbiederung der CDU an die Mittelschicht

„Mittelschichtler haben viel mit Hauskatzen gemein: Tagsüber zerkratzen sie einem die Möbel und ruinieren einem die Teppiche, doch abends betteln sie ganz lieblich schnurrend Don Vito um ihr Futter an.“

~ Vito Corleone über feline Verhaltensweisen

„Ich finde, wenn jemand zehntausend Jobs sichert und Millionen an Steuern zahlt, gegen den darf man keine Pogrom-Stimmung verbreiten.“

~ Christian Wulff über seine Einschätzung der Europapolitik


Als Mittelschicht wird im Allgemeinen die Bevölkerungsgruppe einer Gesellschaft bezeichnet, die zu viel Geld verdient, um in den Genuss staatlicher Transferleistungen zu kommen, aber zu wenig, um sich eine luxuriöse Existenz am Rande des Existenzmaximums zu ermöglichen.

Historische Entwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Früher, als die Zusammensetzung einer Gesellschaft noch klar definiert war und ein paar wenige Fürsten, Könige und Kardinäle den Rest der Gesellschaft ungestört unterjochen und auspressen konnte, gab es die heute als Mittelschicht definierte Bevölkerungsgruppe nicht. Im Zuge der industriellen, scheinbaren Wohlstand erzeugenden Revolution, profitierten immer mehr Bürger eines sich industrialisierenden Landes von dem enstehenden Mehrwert und ein Bildungsbürgertum bildete sich aus der breiten Masse der Proletarier und Tagelöhner heraus.
Immer mehr Menschen entledigten sich ihres Analphabetentums, lernten zu lesen, rechnen und schreiben und zu denken, was sich auch auf ihre Erwartungshaltung in Bezug auf ihre Entlohnung sowie einer würdigen Behandlung durch Staat und Arbeitgeber manifestierte. Die Mittelschicht entwickelte ein eigenes Klassenbewusstsein, die Abgrenzung nach unten war ein vorrangiges Lebensziel geworden, Aufstiegsallüren, der Oberschicht anzugehören, blieben allerdings bestehen.

Bedeutung für den Staat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ein typische Mittelschichtsfamilie zu Beginn des dritten Jahrtausends.

Die Mittelschicht bildete lange Zeit das Rückgrat der modernen Wohlstandsgesellschaft. In ihr waren die moralischen, kleinbürgerlichen aber auch materiellen Grundwerte verankert. Konnte man den gemeinen Menschen früher noch dahingehend manipulieren, dass man ihm suggerierte, je bescheidener, leidender und demütiger er seine Existenz führe, desto eher bekäme er eine gute Beurteilung bei seinem jüngsten Gericht, veränderte sich diese Grundhaltung durch die Herausbildung der Mittelschicht. Nun wollte jeder Mensch, der halbwegs des Denkens und Arbeitens fähig war, ein Einfamilienhaus und die dazugehörige Familie besitzen, einen Mittelklassewagen fahren, ein Haustier halten, einem Hobby frönen, einem Verein angehören, einen Kredit aufnehmen und am immerwährenden Aufschwung und Wachstum innerhalb einer kapitalistischen Gesellschaft teilhaben. Die Anhäufung von Statussymbolen und Persönlichkeitsprothesen, die die Zugehörigkeit zur Mittelschicht anzeigten wurde zum solitären Sinn des Lebens, was bei einigen Zeitgenossen aber auch ein Gefühl von Sinnlosigkeit und Leere erzeugte. Die Führungseliten vieler Länder erkannten die neue gesellschaftliche Macht der Mittelschicht und richteten ihren politischen Aktionismus nach deren Bedürfnissen aus, um ihre eigene Stellung nicht zu gefährden.
Die Mittelschicht schulterte auch einen Großteil der Verantwortung für die Produktion neuer Erdenbürger, die dringend gebraucht wurden, um einen Fortbestand der sozialen Sicherungssysteme zu gewährleisten. Die Oberschicht fühlte sich durch den Erwerb von Kindern bei der Ausübung ihres hedonistischen Lebenswandels beeinträchtigt, und die Unterschicht konnte sich Kinder aufgrund der ständig steigenden Kosten für Hansa Pils und Trinkhallenbesuche schon bald nicht mehr leisten.

Der Abstieg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ein in die Unterschicht abgestiegener Mittelschichtler zu Beginn des dritten Jahrtausends.

Der Staat profitierte von dieser Entwicklung immens und entdeckte die Mittelschicht als veritablen Goldesel, den man - wie früher das Proletariat und noch früher die Bauern - mit allerlei Abgaben belasten und hemmungslos auspressen konnte. Diese Entwicklung eskalierte zunehmends und irgendwann war die Abgabenschraube soweit gedreht, dass viele Mittelschichtler bemerkten, dass sie mit ihrem mehr oder weniger hart erarbeiteten Wohlstand nicht mehr zurecht kamen. Die Abgabenlast, inzwischen bestehend aus Einkommenssteuer, Lohnsteuer, Versicherungssteuer, Ökosteuer, Branntweinsteuer, Rentenbeiträgen, Arbeitslosenversicherungsbeiträgen, Pflegeversicherungsbeiträgen, Krankenkassenbeiträgen, Kita-Gebühren sowie die Lebensunterhaltskosten für Energie, Sexspielzeug, Lebensmittel, Alkoholika, Drogen und Kosmetika stiegen ins Unermessliche und viele Mittelschichtler fanden sich relativ plötzlich in der rapide wachsenden Unterschicht wieder. Die Produktion neuer Erdenbürger in den Wohlstandsgesellschaften stagnierte und bald bestanden viele Familien in der Mittelschicht nur noch aus einem Elternpaar mit 1,2 Kindern. Immer mehr Kinder kamen unvollständig zur Welt und setzen sich nur noch aus wenigen Gliedmaßen und Organen zusammen, was auch das Gesundheitswesen immer weiter in die Krise führte.
Das Jammern auf hohem Niveau suchte, die Grundfesten vieler Gesellschaften zu erschüttern, und die jahrzehntlange, selbstgerechte Zufriedenheit der Mittelschicht wich einer von Zukunftsangst geprägten Grundstimmung. Viele der Oberschicht angehörigen Politiker versuchten zwar, die problematische Grundstimmung durch Absonderung vorgefertigter Worthülsen schönzureden und mit Aussagen wie: „Jede Generation muss ihre Opfer bringen“ die Mittelschicht bei der gesellschaftlichen Stange zu halten, doch diese erkannte ihre auswegslose Situation immer klarer und blies zum Sturm auf die Paläste.

Der Bürgerkrieg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am Ende des großen Bürgerkriegs blieb nicht mehr viel von der Welt übrig.

Im zweiten Jahrzehnt des dritten Jahrtausends führte die Krise der Mittelschicht zu einem weltweiten gesellschaftlichen Flächenbrand, der in einen blutigen globalen Bürgerkrieg mündete. Mitglieder der Oberschicht wurden auf offener Straße gelyncht, Manager und Bankiers an den öffentlichen Pranger gestellt, geteert und gefedert sowie an Mittelklassewagen gebunden und durch die Straßen gezogen, bis sie tot waren. Der entfesselte Mob machte selbst vor der Kaste der Politiker nicht halt, stürmte Parlamente und Ministerien und vertrieb die verängstigten Volksvertreter aus Amt und Würden.
Nach einem Jahrzehnt des Schreckens beruhigte sich die Lage wieder, die Weltwirtschaft lag am Boden, und es existierte nunmehr nur noch eine einzige Schicht: Die Unterschicht. Die inzwischen prächtig entwickelte Klimakastrophe gab der Menschheit den Rest und im Jahre 2050 gab es auf dem ehemals blauen Planeten außer ein paar Flechten, Beamten, und einigen wenigen Mikroorganismen keinerlei Lebensform mehr.

Gott sah, dass es schlecht war und fing nochmal von vorne an. Er richtete ein neues Paradies ein, verzichtete aber bei seinem zweiten Anlauf gänzlich auf den Menschen.

Zeitzeugen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aus der Zeit zu Beginn des großen Bürgerkrieges existieren einige wenige Aufzeichnungen, die das gesellschaftliche Dilemma eindrucksvoll dokumentieren. In einer Schutthalde bei Bad Hersfeld wurden die folgenden Tagebuchaufzeichnungen einer Hausfrau aus der ehemaligen Mittelschicht geborgen:

Eine historische Aufnahme aus der Zeit des großen Bürgerkriegs.

21.04.2008[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ich weiß nicht mehr weiter. Die Krankenkasse hat heute geschrieben, dass sie die Kosten für Kevins Zahnspange nicht übernehmen wird. Nun müssen wir wohl Omas altes Hammerklavier verkaufen, das bricht mir das Herz, aber es gibt sonst keine Lösung. Ich bin jetzt auf billige Kosmetika von Uschi Glas umgestiegen, meine Haut juckt, brennt und ist ganz gerötet, aber die teuren La Prairie-Produkte kann ich mir einfach nicht mehr leisten. Unter Schröder hätte es solche Zustände nicht gegeben!

23.04.2008[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Dieter hat heute seine Kündigung bekommen. Die Firma will sich verschlanken und verlagert sämtliche Produktionsstätten nach Osteuropa. Uns wurde angeboten, mit der Firma nach Rumänien zu ziehen, aber Dieter will seinen Taubenzüchterverein nicht im Stich lassen und außerdem sprechen wir ja kein Rumänisch. Die Bank hat uns den Dispo gekürzt, der Gerichtsvollzieher war heute morgen da, weil wir unseren Leasingvertrag für die neue Einbauküche seit Monaten nicht mehr bedienen können und mein Frisör hat Pleite gemacht. Wo soll das nur enden?

29.04.2008[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Dieter trinkt seit einer Woche durch und redet wirres Zeugs von Revolution und so. Ich glaube, er will einer proletarischen Vereinigung beitreten, sie wollen den offenen Klassenkampf. Ob das mal gut geht? Gestern hat er sich im Baumarkt von unserem letzten Festgeld eine Motorsäge gekauft, ich glaube, er hat damit was Schlimmes vor. Ob ich versuchen sollte, ihn zu beruhigen? Vielleicht wendet sich ja auch alles wieder zum Guten.

02.05.2008[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ich glaube, Dieter hat Recht, wir müssen kämpfen und denen da oben zeigen, dass wir nicht immer nur schlucken, schlucken, schlucken. Wir haben uns auf dem Schwarzmarkt eine Schrotflinte besorgt, zusammen mit Dieters neuer Motorsäge sind wir jetzt ganz gut ausgerüstet für unseren Kampf. Morgen marschieren wir gen Frankfurt am Main - die Zugtickets sind einfach zu teuer - wir wollen die Großbanken stürmen und ein paar Manager lynchen - Gott sei mit uns!

08.05.2008[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Der Sturm auf Frankfurt war ein voller Erfolg, wir haben Josef Ackermann aus seinem Büro entführt und ihn an eine Straßenbahn gebunden. Diese hat ihn dann durch ganz Frankfurt geschleift, bis er nur noch ein Klumpen rohes Fleisch war. Dann haben wir noch die Sendezentrale des Hessischen Rundfunks besetzt, wobei uns einige Deserteure der Bundeswehr, die sich auf unsere Seite geschlagen haben, zur Hilfe gekommen sind. Die sind einfach mit ihrem Panzer ins Foyer gebrettert und haben mit der Haubitze das ganze Untergeschoss zerschossen. Wir senden jetzt rund um die Uhr revolutionäre Botschaften auf Lang-, Mittel-, und Kurzwelle und wollen demnächst auch nach Köln marschieren, um RTL zu besetzen, damit wir auch die Macht des Fernsehens für unsere Zwecke ausnutzen können. Ich glaube, wir tun das Richtige, auch wenn mir das Alles etwas zu gewalttätig ist. Dieter ist bei der Aktion angeschossen worden, da uns unsere Krankenkasse gestern gekündigt hat, muss ich ihn jetzt notdürftig selbst verarzten. Die Kinder fanden den Ausflug toll und haben sich an der Plünderung eines Spielwarengeschäftes beteiligt, sie konnten mehrere Playstations und einen flauschigen Knut-Nachbau ergattern. Das hätten wir uns sonst nie leisten können und ich bin sehr froh, dass die Kleinen endlich mal wieder etwas Anständiges zum Spielen haben.

10.05.2008[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Heute morgen hat der BND Dieter zum Verhör abgeholt. Die werfen ihm schweren Landfriedensbruch in Tateinheit mit versuchtem Mord vor (wieso versucht, der Ackermann ist wirklich tot). Einer der BND-Beamten hat mich zur Seite genommen und mir zugeflüstert, dass ich mir keine Sorgen um Dieter machen soll, die meisten Beamten dort haben nämlich auch die Schnauze voll und können nicht mal mehr ihre Fahrt zur Dienststelle bezahlen. Sie werden ihn also nur pro forma festnehmen und nächste Woche wegen unklarer Beweislage wieder entlassen. Wir planen derweil schon die nächste Attacke, als nächstes ist das Bundeskanzleramt samt Insassen dran, wer nicht hören will muss fühlen! Um uns irgendwie über die Runden zu bringen (die Kinder sind schon ganz dünn und blass, seit Wochen nur noch Baumrinden und Käfer aus dem Odenwald) gehe ich jetzt anschaffen. Die Löhne auf dem Hausfrauenstrich sind zwar mies, aber sonst bleibt mir keine andere Möglichkeit und ein bisschen Spaß macht es ja eigentlich auch, wenn die Kerle sich nur mal richtig waschen würden.

13.05.2008[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Der Sturm auf Berlin nimmt konkrete Formen an. Unsere Bewegung hat in den letzten Tagen unheimlichen Zulauf bekommen. Wie sind schon über 35.000 und fangen an uns systematisch zu bewaffnen. Ein paar von unseren Jungs haben gestern eine Kaserne der Bundeswehr überfallen und dort 20 MGs und jede Menge Handgranaten mitgehen lassen. Leider mussten sie die wachhabende Mannschaft vorher umbringen, aber die jungen Kerle sind für einen guten Zweck gestorben. Danach sind sie noch in einen Baumarkt eingebrochen und haben 400 Liter Bitumen geklaut, damit wollen wir den Schäuble und den Glos behandeln, die Federn bekommen wir von einem unserer Aktivisten, der besitzt einen heruntergewirtschafteten Bauernhof und hat sich bereit erklärt, 500 seiner Hühner zu entfedern, um uns den nötigen Rohstoff für unsere Aktion zur Verfügung zu stellen. Ich bin zuversichtlich, dass wir es nächste Woche, wenn Dieter wieder da ist, schaffen werden, alle nötigen Vorbereitungen für unseren Endsieg abzuschließen und dann auf Berlin zu marschieren. Das wird ein blutiges Fest!

18.05.2008[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Dieter ist wieder da! Die paar Tage im Loch haben ihm ganz gut getan. Man hat ihm anständig zu essen gegeben und im Vergleich zu uns ist er richtig wohlgenährt. Als erstes haben wir uns mit der Führungsriege unserer Bewegung zusammengesetzt und alle Pläne nochmal durchgesprochen. Leider hat der Staatsschutz den Frank gestern abgeholt und noch am Abend standrechtlich erschossen, er hatte seinen Personalausweis beim Überfall auf die Kaserne verloren, das war natürlich mehr als blöd. Frank fehlt uns sehr, er war am mutigsten von uns und hatte keine Angst vor dem Töten, naja wir schaffen das auch ohne ihn. Übermorgen geht es los, dann beginnt eine neue Zeit! Die Kinder kommen auch mit nach Berlin, ich habe ihnen grüne Tarnanzüge aus dem Stoff meines Hochzeitskleides gehäkelt und beigebracht, wie man zum richtigen Zeitpunkt die Handgranaten wegwirft. Leider ist dem kleinen Kevin dabei der Unterarm weggesprengt worden, nun kann er halt nicht mitkommen und muss bei Oma bleiben. Aber Petra und Jacqueline sind dabei und freuen sich schon riesig auf den Kampf.

22.05.2008[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hier verbrennen die revolutionären Mittelschichtler einen Politiker bei lebendigem Leibe.
  • Ich schreibe diese Zeilen mit meinen letzten Kräften. Mir fehlt die Hälfte meines Körpers und lange werde ich nicht mehr durchhalten können. Dieter und die Kinder sind tot, aber ich bin trotzdem stolz auf das Erreichte und werde stolz und zufrieden sterben. Der Sturm auf Berlin war eine epochale Erfahrung und er wird in die Menschheitsgeschichte als der Sieg der deutschen Mittelschicht über die Bonzen und korrupten Schweine der führenden Kaste eingehen. Wir sind mit 40.000 Männer, Frauen und Kindern auf Berlin marschiert und haben einen Ring um das Regierungsviertel gezogen. Viele Polizisten und Soldaten sind während der Aktion zu uns übergelaufen und als wir in Berlin-Tiergarten ankamen, waren wir schon 130.000. Die Flugbereitschaft der Bundeswehr hat ein Glück ihren Dienst verweigert, sodass keiner dieser Politiker-Schweine frühzeitig fliehen konnte. Als erstes haben wir das Hauptstadtstudio der ARD besetzt und eine Erklärung der revolutionären Bewegung gesendet, die der Dieter selbst in unserer Küche auf der noch nicht gepfändeten Videokamera aufgenommen hat. Als nächstes wurde der Bundestag gestürmt, wo gerade wegen uns eine Krisensitzung stattfand. Wir sind einfach darein und haben uns gleich den Schäuble und den Glos gepackt, nackt ausgezogen, mit Teer übergossen und dann gefedert. Die haben vielleicht geschrien! Als wir sie richtig hübsch gemacht hatten, sind wir auf den Rasen vor dem Reichstag und haben die beiden an die erstbesten Laternen gehängt, wo sie jetzt wohl noch baumeln. Als nächstes war dann die Merkel dran. Wir haben sie hinten an eine Staatskarosse gebunden wie einen Hund und Dieter ist dann relativ langsam mit ihr hinten dran zur Siegessäule gefahren. Dort angekommen, hat ihr der Gerd ihre letzte Neujahrsrede vorgelesen, woraufhin Angela hysterisch lachen musste. Tja, dann ist leider was Dummes passiert und Dieter hat ihr mit der Motorsäge etwas brutal die Frisur zerstört. Als er fertig war, haben wir sie ganz rauf auf die Siegessäule gebracht und an dem goldenen Engel festgelötet - nicht so schön, das! Kurz danach hat mich ein Polizist an den Haaren in den Dreck gezogen und dann ist mir schwarz vor Augen geworden. Als ich wieder wach wurde, fehlte mir meine linke Hälfte und ich habe tierisch geblutet. Was sonst noch alles passiert ist, weiß ich nicht genau, Berlin ist auf jeden Fall total zerstört und im Fernsehen sieht man nur noch Bilder von brennenden Innenstädten und gelynchten Managern. Ich glaube ich muss jetzt sterben, Adé, schöne Welt - ich komme wieder!

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


Stiftung Satiretest.svg

04.2008
Sehr gut