Benutzer:Welcher Hirni
Welcher Hirni bin ich!
Meine Uncytaten hier[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Ich bekenne mich schuldig in den folgenden Punkten der Anklage:
Von mir in die Welt geworfene Lügen-Artikel:
- Lichtgeschwindigkeit (Artikel des Monats)
- Rindvieh-Äquivalent
- Karl Ranseier
Von mir lancierte Falschmeldungen:
Von mir verpixelte Bilder:
- Bild:Gummiampel-grün-Kampagne.png
- Bild:Bedenkenträgerbruch-Kampagne.png
- Bild:Osterüberraschungs-Kampagne.png
- Bild:Pizzatrackingsystemfortschrittsbalken.gif
- Bild:Rinderwarn.jpg
- Bild:Lichtlimit.png
- Bild:Außenspiegelmethode.png
Von mir mitausgezeichnete Schandtaten anderer:
Alle mir durch die Spurensicherung und das Beweissicherungsverfahren nachgewiesenen Taten:
Nun ja. Ich gestehe reumütig: Ein bescheidenes Schandwerk. Es gibt für Hirnis einfach zu viel anderes Hirnrissiges zu tun auf dieser Welt, Herr Richter.
Meine Krankengeschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Am 11. November des Jahres 1111 um 11 Uhr 11 erblickte ich das Licht der humorlosen Welt auf einer Karnevalshochburg nahe der Narr. Mein vollständiger Name lautet: Welcher Hirni wessen derer zu Was und Warum.
Mein Vater Welcher Mann und meine Mutter Wessen Frau lachten nicht schlecht, als ich bei der Geburt bereits meiner Hebamme zu ihren ersten, nicht vorgetäuschten, multiplen Seitenstichen verhalf.
1114 bis 1350[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
In meiner Kindheit hatten andere nicht viel zu lachen - ich dafür aber umso mehr.
Aus dem Kindergottesdienst musste ich ausgeschlossen werden, weil ich den bärtigen Mann in dem schwarzen Gewand einfach nicht ernst nehmen konnte.
Trotz dieser Erfahrung blieb diesem unglaublichen Mann einige Jahre später sein Einsegnen nicht erspart, als scheinbar zum Trotz und zum Hohn, allein durch das Auswendiglernen von urkomischen Versen über Hirten, Weiden und Wandern in finsteren Tälern und auf grünen Auen ein geradezu unchristlicher Geldsegen über mich kam.
1351 bis 1419[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
In meiner Schulzeit war ich sehr verunsichert, weil ich es einfach nicht glauben wollte, dass tatsächlich alles ernst gemeint war.
Nach meinem vollkommen humorlosen Referat "Zur Elektrodynamik korpulierender Körper" meinte mein Physiklehrer scheinbar allen Ernstes, dass ich Leerer werden sollte. Ich wollte aber nicht noch leerer werden, sondern voller - humorvoller.
Das gelang mir dann schließlich: Ich konnte mich nämlich kaum halten, als man mich allgemein hochschulreif schreiben wollte. Das Lachen verging mir erst, als ich erfuhr, dass man die Vollstreckung des bildungsamtlichen Attests nicht mehr abwenden konnte.
1420 bis 1534[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Ich beschloss dann aber doch, umgekehrt zu testen, ob die Hochschule schon reif für mich war.
Ich schleppte mich durch viele niveaulose Veranstaltungen. Aber erst beim häufig praktizierten Bullshit-Bingo verstand ich, dass selbst Humor relativ ist - relativ komisch nämlich.
Da weder Humorphysik noch höhere Witzmatik als Studentengang angeboten wurde, musste ich mehrmals die Fachrichtung wechseln - bis ich erkannte, dass mir andere in meinem Fach, der universellen Spaßologie, nichts mehr beibringen wollten. Die Sache hatte damit aber noch keinen akademischen Abschluss gefunden.
Meine erste Dissoziation "Zum Witz des Witzlosen" wurde wegen unwissenschaftlicher Bedenken angenommen. Das blieb aber nicht ohne Folgen. Seitdem gelte ich unter Fachgreisen als Erfinder der promovierten Mini-Serie.
Schließlich wurde ich auch noch zu demjenigen Professohr berufen, auf dem ich seit meiner Geburt tabu war: In einem kleinen Büro der hohen Schule, direkt unter dem Enzyklo, bekam ich den ganzen Lehrstuhl ab.
In meiner akadämlichen Zeit huldigte ich vor Allem dem Aberwitz: aber sicher, aber gewiss doch, aberglauben sie das denn selbst? Später schloss sich eine längere Rum-Phase an, die schließlich in einer Warum-Krise ihre Bestimmung fand.
Bei einem Sektenfrühstück auf der M.S. Thetanik mit einem gewissen Monsieur La Ron Blubbard (geborener Hitler-Hupenbart), der angeblich ein Buch über Diagenetik geschrieben haben soll, gelangte ich schließlich zu energiesparender Erleuchtung und unbeschrankter Sinnfreiheit.
1535 bis 1678[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Meine eigentliche Schaffensperiode begann in verschiedenen Therapie-Einrichtungen.
Mein gestörtes Verhältnis zu Ausrufe- und Fragezeichen, was von einem Psycholinguisten in unzähligen überteuerten Sitzungen schließlich auf meinen Geburtsnamen zurückgeführt wurde, hemmt mich im sozialen Umgang mit anderen Wiki-Komikern immer noch sehr: Welcher Hirni hat den Artikel geschrieben! Welcher Hirni hat den Artikel gelöscht! Welcher Hirni ist der Autor! usw.
Ein freudlicher Psychokomiker wollte mich dadurch heilen, dass er mich mehr an meinem Sprachwitz arbeiten ließ. Daraufhin musste ich ihm wegen eines lebensbedrohlichen Lachkrampfes den Notenarzt kommen lassen. Der selbstlose Mann musste sich einer scherzhaften Zwerchfell-Enthaarung unterziehen, konnte aber schon nach wenigen Tagen wieder festen Schüttelreim und zerkleinerte Limericks zu sich nehmen. Seitdem weiß ich, dass Lachen nicht gesund sein kann - und die beste Medizin schon gar nicht.
Die Ärzte (einer nannte sich tagsüber Dr. Hasselhoff und nachts Mr. Wilde) gaben mir unsensibel zu verstehen: "Das ganze Leben ist ein einziger Witz - und am Ende lacht man sich tot." Derart desillustriert wollte ich nicht mehr weiterlachen.
Zu dieser Zeit wartete ich bereits auf der Ablachstation eines städtischen Humorhauses auf meine Pointierung. Was irrtümlicherweise kam, war allerdings ein Geisterlicher, der mir meine letzte Lachsalvung geben sollte. Als er die Satirischen Verse zu beschwören begann, um mir den Schalk aus dem Nacken zu treiben, ließ der Dämon von mir ab und ergriff Besitz von dem humorschwachen Mann, der fortan unter den Pseudonymen Pater Brown und Pfarrer Braun seine humorverherrlichende Mission Impossible bis in die hinterste Film- und Fernsehlandschaft trug.
Später entwickelte ich eine Kalaustrophobie, d.h. ich konnte mich nicht zusammen mit einem Comedian in geschlossenen Räumen aufhalten. Mehrere Schübe schizoider Paraphrasie und depressiver Enzykleptomanie erspare ich den Lesern hier lieber nicht.
Es folgten weitere Terapien, Petapien und Scherztherapien, die ich teilweise wegen schwerer Nebelwirkungen auf meinen Arzt oder Apotheker abbrechen musste.
Im Anschluss engagierte ich mich lange Jahre bei den anonymen Komikern - bis mir klar wurde, dass man sich so ja keinen Namen machen kann, aber trotzdem unheilvoll krank bleibt.
1679 bis 1746[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Als ich und mein Witz weitgehend trocken waren, folgte - mehr oder weniger als selbstgeheilt in die freie Humorlaufbahn entlassen - meine uneigentliche Schaffensperiode.
Erste Projekte verliefen entmutigend, weil ich mit Geld zum Schreiben gezwungen werden sollte. Mein erstes Manuskript für ein satirisches Buch, das ich bei einem Verlag eingereicht hatte, bekam ich erst als Plagiat einer gewissen Alice Emma Schwarzenegger in einem Buchladen zurück.
In den Printmedien schienen alle Kolumnen bereits unter der Kontrolle von Hans Zippert und dessen Geisterschreibern zu stehen. Meine erste Film-Komödie sollte selbst als Drama im ZDF nie gesendet werden, lief aber unter dem gefälschten Titel Lissy und der wilde Herr Kaiser von der Hamburg-Mannseiner unerwartet in einem Pornokino.
Beim Fernsehen bekam ich keine Verklausulierung in meinen Vertrag, die mich ausreichend vor Rückgriffen durch Harald Schmidt, den Schläger Stefaaaan Raaaaaaab, den Parodisten André Rieu oder den Physikdienstverweigerer Joachim Bublé von der Hassel-Hoff-Show geschützt hätte. Außerdem wollte ich im Nachspann der Sendungen nicht so abgespannt erscheinen.
Aus Protest erstunterzeichnete ich zusammen mit Herbert Feuerlein und Helga Schneider das Sparwitz-Embargo gegen Ihrer Satirnix Flachschiff Titanic, wovon sich die abgetakelte Fregatte bis heute nicht erholt hat. Seitdem bin ich absolut sicher davor, dass Satire zu schreiben wesentlich mehr Spaß macht, als Satire lesen zu müssen.
Viele Wechseljahre trollte ich resigniert durch die Online-Medien - bis ich erkennen musste, dass es niemanden gab, der mir das Wasser seiner Freudentränen reichen konnte. Daraufhin schwoll mein alter Ego auf die Größe einer Dotcom-Blase an, sodass er punktiert werden sollte. Ich hatte aber Sorge, dass bei dem drohenden Eingriff wichtige Teile des Scherzzentrums in Mitleidenschaft gezogen werden könnten.
Einzig meine Bank schien mich zu verstehen, als anlässlich eines Kreditantrages, zu welchem ich die Hosen runter lassen musste, alle herzhaft darüber lachten, wie ich denn mit diesem Talent jemals zu Geld kommen wollte.
Ein weiterer asexueller Tiefpunkt folgte, als ich anlässlich eines komatösenden Betriebsfestes zum König Karl Ranseier Gump der Letzte zur Warnung gekrönt werden sollte, was ich aber sofort abdankend annahm. Ich revanchierte mich höfisch mit einer Schachtel der erfolglosesten Pralinen-Witze aller Zeiten. Bei meinem Chef bedankte ich mich noch persönlich mit dem länglichsten Pralinen-Witz über duplo, der zartesten Versuchung seit Twix wieder Raider heißt, was selbst in dem Flachwitz nicht mehr schwimmt, den ich schon mit der Mutter aller Milch aufgesogen habe, in einer Zeit, als die Briefe noch mit Bärenmarken frankiert wurden ...
1747 bis 1899[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Dunkle, witzlose Episode 1, an die ich mich mit keiner Pointe mehr erinnern kann - außer: George Lucas ist der Vater von Darth Vader.
1900 bis heute[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Zur Freude anderer will ich gestehen, dass ich auch schon als verkennender Wikipedant tätig war - bevor ich zu spät erkannte, dass die es da doch tatsächlich ernst meinen. Ich beschloss daher, die satirische Relevanz des enzyklopädagogischen Therapie-Wikis auf einer breiteren Basis und aus eigener Anschauung möglichst unwissentlich zu untersuchen.
Zurzeit ist meine geringste Sorge, dass man mich hier bei den unrunden Zyklopen nicht haben und entweder zu den schlauen Stupendiaten hinauskomplementieren oder wider den tierischen Ernst zu diesen komischen Kameltreibern abschieben will. Ich tröste mich nämlich vorläufig damit, dass meine satirische Notdurft natürlicherweise dort liegenbleibt, wo sie keiner wegräumt.
Ich kenne mich allerdings selbst soweit, um zu wissen, dass ich zuerst immer denjenigen Frauen und anderen Humorschwachen in die doppelbödigen Rettungsbote helfe, die das am wenigsten verdient haben.
Tja. Und so könnte ich noch ewig weiterschreiben - wenn ich nicht längst an selbstentzündlicher Verheiterung gestorben wäre ...