Stefan Raab
"Ich mach das, was ich kann. Mehr kann ich nicht."
~ Stefan Raab
"Nee, ne?"
~ Von dieser Aussage vollkommen überraschter Kritiker
Stefan Raab (*20. Oktober 1966 in Köln als Baron Graf von Etzmolch) ist ein bekannter Entertainer des Unterschichtenfernsehens, der die total lustige Sendung TV Total moderiert und sehr viel Geld dafür bekommt. Er ist mit Elton verheiratet. Sie haben zwei gemeinsame Kinder und leben in Köln.
Herkunft und Aufstieg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Raabs Eltern betrieben in Köln-Sülz eine Metzgerei (sein Vater war Inspiration für den Protagonisten in Jeunet/Caros Film "Delicatessen"), in der der Sülzkopp erste Erfahrungen sammelte. Heute dreht er den guten Geschmack geschnitten oder am Stück durch den medialen Fleischwolf.
Alles begann damit, dass er (damals noch Jurastudent) bei VIVA einen Jingle verticken wollte und diese Armleuchter ihn spontan als Moderator anheuern mussten. Warum nur?
Später wechselte er zu Pro7 und heuerte bei der Firma "Brainpul" (Namensgebung von den Schrumpfkopfindianern inspiriert) an.
Nachdem er durch seine Sendungen deutschlandweiten Weltruhm errungen hatte, begann Raab als Haupt des Terrornetzwerks "New Entertainment Horror and Torture" (mit dem leicht fülligen Praktikantendödel Elton als "Smithers"-artigen, homoerotischen Adjudanten an seiner Seite) nach und nach mit kölsch-lateinamerikanischer Lebensfreude die gesamte Medienwelt zu erobern und trieb den abgekämpften Altmogul Leo Kirch am Ende ins Exil.
Seine zahlreichen Erfindungen, wie zum Beispiel das Raabigramm-Ständchen oder der Raab der Woche halfen ihm bei seinem Vormarsch, vor allem aber die gnadenlose Härte, die man ihm auf dem Jesuiteninternat Aloisius-Kolleg in Bonn-Bad Godesberg eingebleut hatte.
Sein Weg an die Spitze verlief indes nicht ganz ohne Rückschläge, eine Olympiateilnahme für Moldawien scheiterte und lange war er blind, da ihm bei einen Blick in den Spiegel sein eigenes Grinsekatzgrienen die Netzhaut zerbröselt hatte, das Medium Uriella konnte ihm aber durch Handauflegen sein Augenlicht zurück geben.
Die Hauptmasche seiner TV Total-Sendungen ist es, Schnipsel aus anderen Formaten, in denen sich Leute gehörig zum Affen gemacht haben, auszuschlachten, bei einem deutschen Fernsehtag kommt da natürlich schnell einiges an Peinlichkeiten zusammen. Schwierig ist es nur, für den wohl härtesten Job der Welt immer frische Studenten zu finden, die sich den ganzen Tag diese Flitzkacke ansehen, um darin noch die ganz besonders grausamen Nuggets rauszupicken. Es hält sich das hartnäckige Gerücht, das die Akkordglotzer nach einer Weile ganz einfach verbraucht sind und dann diskret in der elterlichen Schlachterei "entsorgt" werden.
Wokrodeln[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Raab ist der Begründer der Wok-WM, in der es darum geht, möglichst schnell einen Berg runterzuschlittern und dabei in einem asiatischen Kochtopf zu sitzen. In just diesem Wok kocht Raabs Gemahlin Nike dann später das Abendessen, Amerikanische Wissenschaftler haben herausgefunden, dass es die Furzablagerungen vom Hackel-Schorsch sind, die bei ihrem G'schnetzelten
für den einzigartigen Hautgout sorgen.
Das Rennen selbst ist nur mäßig unterhaltsam, 80% der Zuschauer würden es laut EMNID-Umfrage begrüßen, wenn die teilnehmenden Arschgesichter in eine Wand von 5-Meter-Speeren reinrodeln würden. Zahlreiche Freiwillige haben sich schon angeboten, in diesem Fall Kerner den Wokboden zu heizen, damit es besser flutscht.
Mein liiiieber... Herr Gesangsverein[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Raab komponiert auch Playa anthems für den Star der deutschen Filmindustrie Bully Herbig und seinen Spezi Guildo Horn und setzt VIPs wie Gerhard Schröder mit "Flasche Bier, sonst streik ich hier" in Szene, zuweilen trägt er auch selbst vor.
Zu seinen eigenen Darbietungen ("Maschendrahtzaun", "Waddehaddedudeda?") sei nur so viel gesagt, wenn van Gogh das alles erlebt hätte, hätt er sich auch noch das andere Ohr abgeschnitten.
Seine engen Mitarbeiter müssen zu ihrem Leidwesen aufgrund der strengen Rumschleimklausel in ihren Verträgen hündische Begeisterung für seine Sangeswerke heucheln, seine Sekretärin ist sogar verpflichtet, während den Mittagspausenquickies freudestrahlend "Hier kommt die Maus" zu stöhnen.
O tempora o Moses/ Schlag den Raab[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Doch Raab ist nicht völlig talentfrei, worin er z.Bsp. echt spitze ist, ist "eins uff de Omme" zu kriegen, er ist hierin Deutschlands Nummer Zwei. Der Produzent Moses Pelham brach ihm bei einer ECHO-Verleihung die Nase, Regina Halmich verdrosch die Killerplautze ebenfalls nach Strich und Faden. Dem Publikum gefällt's allemal. Ernst August wurde in der ersten Reihe gesichtet, rhythmisch klatschend und aus vollem Halse "Eiiiiner geht noch, einer geht noch rein..." grölend.
Aufruhr um RAF-Anspielung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Als Raab 2007 den berüchtigten Empty Trash-Plärrer Max Buskohl nach dessen Ausstieg bei "Deutschland sucht den Superstar" wegen fieser RTL-Knebelverträge nicht in seine Sendung einladen konnte, machte er mit einem dem "RAF"-Propagandaplakat aus dem Entführungsfall Schleyer nachempfundenen Bild "Seit 196 Tagen Gefangener von R.T.L." gegen den Sender mobil. Wegen dieser "Entgleisung" brach ein Rauschen im hochmoralischen Blätterwald über Raab herein. Es war mit anderen Worten eigentlich alles wie immer.
Doch das Schlimme in seinem Verhalten ist natürlich nicht diese Anspielung, die ist überaus gelungen. Das Beängstigende ist vielmehr sein Wunsch, Schreihälsen wie Buskohl noch ein weiteres (!) Forum zu bieten, kommt ja gar nicht in Frage. Vielmehr sollte Bertelsmann von der Weltgesundheitsorganisation WHO und Deutschlands Ohrenärzten verpflichtet werden, ihre Barden nicht nur vertraglich sondern auch physisch in Automatix-der-Schmied-Manier zu knebeln und bereits bei RTL nicht mehr auftreten zu lassen.
Wenn sie ums Verrecken in die Glotze wollen und es nun wirklich gar nicht anders geht, wird ihnen halt eine Zielscheibe auf ihren verlängerten Rücken gestickt und Raab lebt in Skandinavien seine Biathlon-Ambitionen mit ihnen als beweglichen Zielen aus.
Raab selbst geht das ewige Gestänkere gewisser Kreise gegen seine Person wie bei Rappern voll am Arsch vorbei, er zuckt nur mit einem "they see me rollin', they hatin'" die Achseln.
"Nur ein Spiel, Cincinnati" oder..."The kitty game is down the street"[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Wenn der Name Raab mit einer Freizeitbeschäftigung untrennbar verbunden ist, so ist es das Pokern in der Variante Texas Holdem. Manchmal hat er vom Boxen noch so ne dicke Nase, dass ihn alle "Shooter" nennen. Seine in seiner Sendung TVTotal Pokernacht demonstrierte groteske Unfähigkeit äußert sich hierbei jedoch nicht im mangelnden Verständnis des eigentlichen Spiels, sondern im rätselhaften Unwillen seinen goldrichtigen Analysen zu folgen, à la "Der hat sicher was und will mich nur zum Callen provozieren....Ich calle!" Selbst Elton und Florian Silbereisen wirken im Vergleich mit ihm wie Intellektuelle, Helge Schneider hielt sich in der Sendung ebenfalls länger als der große Meister selbst. Doch 2010 geschah das schier Unglaubliche: Stefan "die alte Bluff-Socke" Raab gewann doch tatsächlich sein eigenes Turnier, einfach so, ganz ohne Vorwarnung. Schon am nächsten Tag kam Beelzebub, der Herr der Finsternis bibbernd und schnatternd bei der Pro7 Redaktion vorbeigekrochen. Ob sie ihm wohl einen Pulli borgen könnten?
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Guido Knopp: Merkels Hofnarr. Ordenbourg, ISBN 3-3170-9091-8