Toleranz

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„Das deutsche Volk brrrrrraucht keine Tolerrrrrrranz nächt!“

~ Adolf Hitler über Toleranz


Toleranz ist eine leider nicht angeborene menschliche Eigenschaft, deren Mangel in der Geschichte immer wieder zu schrecklichen Greueltaten und Genoziden geführt hat. Die Toleranz beschreibt die gegenseitige Akzeptanz der Menschen ungeachtet ihrer Hautfarbe, Religion, sexuellen Orientierung, intellektuellen und uncyclopedischen Fähigkeiten bzw. ihres äußeren Erscheinungsbildes, Geruches oder gesellschaftlichen Standes. Ihr Gegenteil ist die Intoleranz, eine Eigenschaft, die fast alle Menschen bestens beherrschen und kultivieren. Voraussetzung für die Intoleranz ist das Vorurteil, dieses wird in fast allen Gesellschaften seit Jahrtausenden gepflegt und weiterentwickelt. Vorurteile und Intoleranz führen letztendlich zur Diskriminierung. Dieser Artikel befasst sich im Wesentlichen mit der Intoleranz und definiert dadurch das, was Toleranz darstellen könnte .

Die klassische Intoleranz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Auf der Straße begegnet Ihnen ein bekiffter, farbiger Neuköllner und das Erste, was Sie machen ist, Ihre sämtlichen Vorurteile gegenüber dem Neuköllner zu aktivieren und schleunigst alle Ihre Wertgegenstände zu sichern, Verpiss Dich, du Penner zu zischen und Reißaus zu nehmen. Der Neuköllner hatte aber gar kein Interesse an Ihnen und Ihren Wertsachen, sondern war hinter dem Ali neben Ihnen her, um dessen Baseballkappe zu klauen.
  • Ein sehr tuntiger Homosexueller nähert sich Ihnen tänzelnd auf der Straße und zwinkert Ihnen freundlich zu. Vorausgesetzt Sie sind ein Mann, werden Sie schleunigst die Poobacken zusammenkneifen, die Straßenseite wechseln und im Stillen denken: Mann, was 'ne fiese Schwuchtel. Tolerant wäre in diesem Falle ein freundliches Lächeln Ihrerseits gewesen, nicht alle Homosexuellen wollen gleich zur Sache kommen!
  • In der U-Bahn kotz Ihnen ein alkoholisierter Odachloser (die Bezeichnung besoffener Penner wäre politisch inkorrekt und intolerant) auf ihre frischgereinigte Nadelstreifenhose. Sie sind empört und beschimpfen den Mann aufs Übelste. Wenn Sie Toleranz üben wollen, nehmmen Sie das arme Geschöpf mit zu sich nach Hause, verpassen ihm ein Vollbad und bieten ihm Quartier für eine oder mehrere Nächte an. Sollte ihr Gast sich an den Vorräten ihrer Hausbar gütlich tun, nehmen Sie es gelassen und besorgen Sie Nachschub, der Obdachlose wird zumindest einmal in seinem Leben das Gefühl gehabt haben, so akzeptiert zu werden, wie er ist und für Sie ist diese Toleranzübung eine Erweiterung ihres geistigen Horizontes.

Die schleichende Intoleranz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die meinungsbildenden Medien haben in unserer Gesellschaft eine starken Einfluß auf die (scheinbar) persönliche Meinung. Schreibt die Blöd-Zeitung etwa: Hartz IV-Schock, die Polen nehmen uns die Arbeitsplätze weg, so glaubt der bierbenebelte Stammtischler nach der Lektüre dieser Schlagzeile ihm wäre diese politische Einsicht soeben von einer höheren Macht eingegeben worden und beim Diskurs dieser sehr einseitigen These mit seinen Stammtischbrüdern, sind dann alle der gleichen Ansicht, da sie alle die gleiche Zeitung gelesen haben und brüllen im Chor: Polen raus - Deutschland den Deutschen. So bauen sich dann ungehemmt gesellschaftliche Vorurteile auf, die mit vielen abstrusen Behauptungen unterfüttert werden, um das auserkorene Feindbild glaubhaft und bedrohlich erscheinen zu lassen (alle Polen klauen Autos, sind hinter deiner Tochter her, betrügen und waschen sich nicht - alles Vorurteile, die eigentlich nur auf Neuköllner - und zwar alle, auch die Frauen - zutreffen).

Intoleranz in der Religion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Christen waren bisher in der Geschichte die Religionsgemeinschaft, die am Intensivsten missioniert hat und alle Andersgläubigen als verirrte Schäfchen tituliert hat, die auf den rechten Weg zu bringen seien, notfalls mit Gewalt und Unterdrückung. In jüngster Zeit scheint der Islam diese Rolle zu übernehmen, fanatische Anhänger dieser Religion machen durch spektakuläre Terrorattentate auf sich aufmerksam und haben der westlichen Welt und ihren christlichen Werten den heiligen Krieg erklärt. Nun gibt es aber auch friedliche und tolerante Anhänger beider Glaubensrichtungen, denen es vollkommen rätselhaft erscheint, warum man die Werte und Ideale anderer Menschen überhaupt beurteilen muß, solange sie die eigene Freiheit und Sicherheit nicht einschränken oder bedrohen. Die toleranteste Weltreligion ist sicherlich der Buddhismus, dessen Grundlage das friedliche Nebeneinander aller Lebewesen und Religionen ohne Einschränkungen ist (na ja, bis auf die Existenz Claudia Roths, diese Frau ertragen selbst die Buddhisten nicht).

Die Toleranz in der Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Bezug auf unterschiedliche politische Meinungen ist die gegenseitige Toleranz ein wertvolles Gut. Es gibt allerdings bestimmte Ausnahmen, da gewisse politische Einstellungen einfach nicht zu tolerieren sind. Die anachronistische Weltanschauung der Neonazis ist so ein Fall, aber auch die rückwärtsgewandte, intolerable politische Einstellung einiger übriggebliebener DDR-Kader gehört zu diesen Ausnahmen. In vielen westlichen Demokratien versuchen die Mitglieder der verschiedenen Parteien den Eindruck zu vermitteln, sie würden divergierende politische Einstellungen tolerieren, doch wenn man die Politiker dieser Parteien dann auf demagogischen Wahlkampfveranstaltungen erlebt, gewinnt man eher den gegenteiligen Eindruck.

Der tolerante Umgang mit Straftätern[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wie tolerant darf und soll eine Gesellschaft mit straffällig gewordenen Menschen umgehen? Wie tolerabel sind die perversen, sexuellen Orientierungen von Sexualstraftätern? Müssen diese auf Lebenszeit weggesperrt werden oder soll man diese Menschen als therapierungswürdige Kranke behandeln? Welche Maßstäbe der Toleranz müssen für Drogendealer gelten, die auf dem Schulhof Drogen an Minderjährige verkaufen? Wie tolerant soll man mit massenmordenden Diktatoren umgehen? Wie verhält man sich gegenüber Liebhabern des Musikantenstadls? Auf all diese Fragen hat die Gesellschaft bisher keine wirklich plausiblen Antworten gefunden doch scheint der Grundsatz zu gelten, dass alles tolerabel sein muss, was den gesellschaftliichen Frieden bzw. die öffentliche und persönliche Sicherheit nicht grundlegend zerstört.

Paradebeispiele der Intoleranz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Der Völkermord an den Juden durch die Nazis.
  • Der Bürgerkrieg zwischen Hutus und Tutsis in Ruanda, ein schreckliches Gemetzel, dem über 1.000.000 Menschen zum Opfer fielen.
  • Die Hooligan-Schlachten zwischen befeindeten Fangruppen, die regelmäßig das Erscheinungsbild des Fußballs trüben.
  • Das Verhältnis zwischen Katzen und Hunden, Ost- und Westdeutschen sowie Uncyclopedia-Rookies und den Administratoren.
  • Die Feindseligkeiten zwischen Schiiten und Sunniten, sowie Kurden und Türken.
  • Angela Merkels Attitüde zu Hugo Chávez.

Paradebeispiele der Toleranz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]