Kinderarbeit

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„Jeder sollte seinen Beitrag leisten.“

~ Peter Hartz über Kinderarbeit


„Früher nannte man es plump ‚Verletzung der Menschenrechte‘, heute sachlicher ‚Standortvorteil‘.“

~ Hans-Werner Sinn über Kinderarbeit


„In einem zivilisierten Land wie Deutschland brauchen wir so etwas nicht. Wozu gibt es schließlich Schülerbetriebspraktika?“

~ Josef Ackermann über Kinderarbeit


„Krieg ist Kinderarbeit!“

~ Abe Simpson über die Berechtigung des Fronturlaubs


„Gutes Hauspersonal ist ja so teuer. Besseres …“

~ Cruella De Vil über Kinderarbeit


Junger Bergarbeiter im Einsatz.

Kinderarbeit stellt eine sehr effektive Form der Ausbeutung dar und wird überall dort eingesetzt, wo ein erwachsenes Bewusstsein der Beschäftigten die Arbeitsabläufe einer Firma, eines Betriebs, einer Armee oder eines Familienunternehmens stören, bzw. uneingeschränktes Wachstum verhindern würde.

In der DDR wurde Kinderarbeit unter der Bezeichnung „Einführung in die sozialistische Produktion“ als Schulfach geführt. In der BRD hingegen wurde dies als Schweinerei bezeichnet.

Typologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kinderarbeit wird von minderjährigen Menschen ausgeübt und zeichnet sich meistens durch inhumane Arbeitsbedingungen, fehlenden Arbeitsschutz und schlechte Bezahlung aus. Besonders beliebte Einsatzgebiete für arbeitende Kinder sind:

Prostitution[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kinder sind willig und tun alles, was man von ihnen verlangt, was sie zu viel besseren Sexualpartnern macht, als herkömmliche Prostituierte. Ihre Unschuldigkeit bzw. Unverbrauchtheit verschafft Menschen mit pädophiler Orientierung einen sexuellen Kick erster Güte und ermöglicht dem Kunden, seine sexuellen Phantasien hemmungslos auszuleben. Besonders in Thailand trägt die relativ gut bezahlte Kinderprostitution dazu bei, dass der Tourismus blüht und Familien aus der Unterschicht den Aufstieg aus ihrem sozialen Milieu bewerkstelligen können. Am häufigsten sind Kinder zwischen 9-15 Jahren anzufinden.

Bergbau[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aufgrund ihrer geringen Körpergröße können Kinder hervorragend in engen, ungesicherten Stollen beim Abbau von Kupfer, Zinn und Uran eingesetzt werden. Aufgrund ihrer hohen Belastbarkeit bei gleichzeitiger Genügsamkeit können sie problemlos in 12h-Schichten arbeiten, werden seltener krank und verbrauchen bei weitem nicht so viele Lebensmittel wie ihre erwachsenen Pendants.

Textilindustrie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Leider ist die Kinderarbeit heute in den Erste-Welt-Ländern weitgehend verboten.

In der Textilindustrie wird die Kinderarbeit besonders hoch geschätzt, da das mangelnde Bewusstsein der Kinder für inhumane und lebensbedrohliche Arbeitsbedingungen den Einsatz hochgiftiger Chemikalien in schlechtbelüfteten Fabriken extrem erleichtert. Insbesondere die indische Textilindustrie konnte durch den Einsatz der Kinderarbeit zu einer der führenden textilen Wirtschaftszweige weltweit aufsteigen.

Kriegsführung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auch in der Kriegsführung leisten Kinder einen wertvollen Beitrag. Füllt man sie mit den entsprechenden Drogen ab, werden sie zu willenlosen Kampfmaschinen, die aufgrund ihrer moralisch-ethischen Neutralität sehr effektiv und besonders grausam den Befehlen der militärischen Führung gehorchen. Gegenüber ihren meist erwachsenen Gegnern haben sie den immensen Vorteil des instinktiven Welpenschutzes, den die feindlichen Soldaten ihnen gewähren. Das daraus resultierende kurze Zögern beim Druck auf den Abzug nutzen die Kindersoldaten ihrerseits dazu, das feindliche Gegenüber in die ewigen Jagdgründe zu befördern.

Bettelei[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Bettlerbranche können Kinder sehr umsatzfördernd eingesetzt werden, da ihr Mitleidsbonus bei weitem höher ist, als der erwachsener BettlerInnen. Wer bringt es schon fertig, einem traurig dreinblickenden Kind mit zerschlissener Kleidung und einem Akkordeon um den Hals die Auszahlung von ein paar Euros zu verweigern.

Drogenindustrie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kinder sind als Drogendealer sehr geeignet und werden durch die eigene Abhängigkeit zu gefügigen SubunternehmerInnen der Drogenindustrie.

Die Drogenindustrie ist für die Kinder die geeignetste Arbeit. Die nicht vorhandene Strafmündigkeit von Kindern macht sie zu idealen Kleindealern von Drogen. Die Drogenindustrie kann dadurch ihre Umsätze stetig steigern und der Kommissionsanteil für die kleinen Drogendealer wird, wenn überhaupt, meistens direkt in Naturalien ausbezahlt, was die Gewinnspanne der großen Dealer weiter erhöht. Sollte ein drogendealendes Kind tatsächlich einmal von der Polizei gefasst werden, so kommt es schon nach wenigen Stunden wieder frei und kann seine Arbeit umgehend wieder aufnehmen.

Taschendiebstahl[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kinder sind wendig, schnell und unauffällig und dadurch für den Taschendiebstahl geradezu prädestiniert. Die meisten Erwachsenen trauen Kindern keine kriminelle Energie zu und werden so zu idealen Opfern von Taschendiebstählen und Überfällen. Besonders an Orten, an denen sich viele Menschen auf engem Raum aufhalten können die kleinen Taschenräuber, die meistens in Teams auftreten, ihre Opfer geschickt ausrauben und den Umsatz ihrer Bosse somit konstant hochhalten.

Werbung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Michael Jackson war als Frontjunge der Jackson Five schon mit 7 Jahren weltberühmt. Heute ist er leider nur noch ein Wrack und nicht mehr ausbeutungsfähig.

Eines der wenigen Gebiete, in dem legale Kinderarbeit auch in den westlichen Industrieländern möglich ist, stellt die Werbeindustrie dar. Da das Betrachten von Säuglingen und Kleinkindern bei der Erwachsenenzielgruppe spezielle, das Konsumverhalten befördernde Reflexe auslöst, die durch nichts Anderes zu ersetzen sind, wurden die strengen Verbote bzgl. der Kinderarbeit in diesen Industriezweigen dankenswerterweise gelockert. Somit können die Fernsehzuschauer rund um die Uhr mit entzückenden Bildern brabbelnder Babyspeckdepots versorgt werden und die empfangenen Werbebotschaften im nächstgelegenen Supermarkt sogleich in bare Münze umsetzen. Die Eltern der kleinen Werbeikonen treten dabei als Agenten ihrer Kinder auf und bessern ihre Haushaltskasse mit den üppigen Honoraren des eigenen Nachwuchses auf.

Unterhaltungsindustrie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Filmindustrie werden talentierte Kinder schon früh zu Superstars aufgebaut und gewinnbringend ausgebeutet, was ihnen einen bedeutsamen Vorteil gegenüber ihren AlterskameradInnen verschafft. Schon früh lernen sie, mit Geld und Ruhm umzugehen und verschwenden ihre kostbare Zeit nicht auf Spiel- oder Fußballplätzen. Ein unerwünschter Nebeneffekt dieser übersprungenen Kindheit ist zwar gelegentlich die spätere Drogen- oder Alkoholsucht des ehemaligen Kindes, diese ist aber für den Preis des erschaffenen Mehrwerts und erlangten Ruhms durchaus in Kauf zu nehmen. Der gleiche Effekt tritt auch bei Kindern und Jugendlichen auf, die von der Musikindustrie zu weltbekannten Popsternchen aufgebaut werden. Nachdem man sie einige Jahre lang wie einen Goldesel durch die Hitparaden gejagt und effizient ausgebeutet hat, können sie beim ersten Misserfolg abserviert und sich selbst und ihren erlittenen Psychosen überlassen werden.

Bedeutung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Besonders in Schwellen- und Entwicklungsländern trägt die Kinderarbeit entscheidend zur Entwicklung eines solides Bruttosozialprodukts bei und gewährleistet die Bereitstellung von Kanonenfutter für die zahlreichen, schwelenden Konflikte und Bürgerkriege. Da die zur Arbeit eingesetzten Kinder außerdem nicht aufwendig ausgebildet werden müssen, wird das Schulwesen erheblich entlastet, wodurch zusätzliche Mittel für die Bedürfnisse der erwachsenen Bevölkerung frei werden.
Die industrielle Revolution in Europa und Nordamerika im 19./20. Jahrhundert konnte überhaupt nur durch den konsequenten Einsatz der Kinderarbeit zustande kommen und verhalf den heutigen Industrienationen zu Wohlstand und Macht. Deshalb ist es nur allzu verständlich und sehr begrüßenswert, dass sich die aufstrebenden Schwellenländer gegen eine Einmischung in ihre internen wirtschaftlichen Angelegenheiten verwehren und ihrerseits die industrielle Revolution mithilfe der Kinderarbeit voran treiben.

Kritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es ist sehr bedenklich, dass die Kinderarbeit aufgrund moralischer Bedenken in den hochindustrialisierten Ländern weitgehend verboten ist. (Ausnahmen: Wiener Sängerknaben, Regensburger Domspatzen und "Volksmusikanten". Diese Art von Kinderarbeit ist Kulturgut und somit legitim.) Dadurch werden dem Wirtschaftskreislauf hochwertige und preiswerte Arbeitskräfte entzogen. Um im harten Wettbewerb der globalisierten Welt bestehen zu können, sollte die EU dringend das Verbot der Kinderarbeit überprüfen. Eine Legalisierung der Kinderarbeit würde außerdem die langwierige Debatte über zusätzliche Kindertagesstätten obsolet machen. Um die durch Nichts gerechtfertigte Sonderstellung von Kindern in der modernen Gesellschaft aufzuheben, müssten Organisationen und Lobbyisten wie die UNESCO, UNICEF oder das Deutsche Kinderhilfswerk e.V., die für den Kinderschutz eintreten und deren effiziente Ausbeutung verhindern, nachhaltig geschwächt, bzw. abgeschafft werden. Auch die anachronistischen Verhaltenskodices von Unternehmen in den westlichen Industrienationen in Bezug auf die Ausbeutung von Kindern müssten an die globalisierten Bedingungen angepasst werden, um mittelfristig wettbewerbsfähig zu bleiben.

Zahlen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Heute arbeiten nur noch 190,7 Millionen Kinder weltweit in Fabriken, mittelständischen Betrieben, Berufsarmeen und Schattenwirtschaften. (Quelle:UNICEF)
  • Davon sind ca. 1 Millionen Kinder mit der Prostitution beschäftigt und verhelfen der Tourismusindustrie, besonders im asiatisch-pazifischen Raum, zu zweistelligen Zuwachsraten.

Siehe auch:[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


Gut Stiftung Satiretest, Ergebnis: Gut

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05.2007
Gut