Hellseherei
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Die Hellseherei (gr. Bluffomantie) ist eine fachübergreifende analytische Wissenschaft, die zur angewandten Metaphysik gezählt wird. Sie dient zur Ermittlung von Zeitpunkt, Inhalt und Ablauf zukünftiger Ereignisse.
Funktionsweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Auch wenn Hellseher sich unterschiedlicher Techniken und Hilfsmittel bedienen, basiert die Hellseherei stets auf den gleichen theoretischen Grundlagen der Quantenmetaphysik. Durch Messung und Beobachtung bildet der Bluffomant zunächst eine geeignete Datenbasis. Dabei sind insbesondere Ort und Impuls der sogenannten Moironen, der kleinsten bisher bekannten Schicksalseinheiten, zu ermitteln. Durch Filterung und Fokussierung auf das Messobjekt, zum Beispiel eine Person, identifiziert der Hellseher den primären Verlauf des relevanten Moironenflusses und leitet diesen durch geeignete Extrapolationsverfahren in die Zukunft ab.
Auf diese Weise kann der Hellseher zukünftige Ereignisse treffsicher zuordnen und auch Fragen des Betroffenen zuverlässig beantworten. Oft wird angenommen, mit Hilfe eines Hellsehers könne man seine Zukunft nicht nur erfahren, sondern auch verändern. Dies ist jedoch esoterischer Unsinn. Bisher sind keine Techniken bekannt, mit denen sich der Moironenfluss messbar beeinflussen lässt. Gerade die Tatsache, dass das Schicksal unveränderlich und unentrinnbar ist, macht eine zuverlässige Zukunftsvorhersage ja erst möglich.
Techniken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Für die Ermittlung des Moironenflusses werden in modernen Hellsehereilaboren Hochleistungsmessgeräte und Spezialprogramme eingesetzt, doch auch mit einfacheren Mitteln lassen sich bereits sehr brauchbare Vorhersageergebnisse erzielen. Aus diesem Grund wird Hellseherei auch heute noch vielfach von allein arbeitenden Spezialisten oder Familienunternehmen betrieben, die sich meist auf eine bestimmte Technik konzentrieren und mit ihrer Erfahrung auch hochtechnischen Lösungen oft überlegen sind.
Frühe Techniken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
In der Antike angewandte Prophezeiungstechniken wie das Lesen aus den Eingeweiden von Opfertieren oder aus dem Vogelflug waren noch sehr ungenau. Bei getöteten Tieren ist der Moironenfluss naturgemäß bereits massiv gestört. Der Vogelflug liefert hingegen eine solche Menge an Daten, dass ein Seher ohne moderne technische Hilfsmittel kaum in der Lage ist, diese sinnvoll auszuwerten. Amerikanische Wissenschaftler haben herausgefunden, dass man unter Zuhilfenahme eines Theodoliten und eines Taschenrechners durchaus brauchbare Vorhersagen aus dem Vogelflug ableiten kann; wer aber wie ein römischer Augur lediglich über den Daumen peilen und ein bisschen Kopfrechnen konnte, musste damit letztlich scheitern. Die dürftigen Ergebnisse dieser Versuche waren es auch, die der Hellseherei einen schlechten Ruf einbrachten, der ihr noch für Jahrhunderte anhängen sollte.
Handlesen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Tatsache, dass der konzentrierte Moironenstrom bei jedem Menschen schon im Kindesalter deutliche Linien in den Handflächen hinterlässt, war ebenfalls bereits in der Antike bekannt, auch wenn die zugrundeliegenden metaphysischen Theorien noch nicht entwickelt waren. Dementsprechend ist das Handlesen die älteste zuverlässige Technik der Hellseherei.
Astrologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- siehe Hauptartikel Astrologie
Die Astrologie untersucht die Wechselwirkung zwischen Stern- und Planetenkonstellationen und dem individuellen Moironenfluss. Der Einfluss der Sterne auf das individuelle Schicksal war unter Hellsehern lange umstritten, ist jedoch heute wissenschaftlich anerkannt.
Pendeln[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Mit Hilfe eines einfachen Pendels lässt sich ein Moironenfluss nachvollziehen, sofern dieser stark genug ist. Durch die Corioliskraft und die Mondphasen ist in Pendelbewegungen jedoch stets ein systematischer Fehler enthalten, den nur erfahrene Hellseher zuverlässig herausrechnen können.
Kartenlegen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Mit der Erfindung der Spielkarten gelang es erstmals, ein effizientes technisches Hilfsmittel in die Hellseherei einzuführen. Schon zuvor hatten einzelne Hellseher mit Zahlen- und Bildsymbolen experimentiert, doch erst der systematische Einsatz gedruckter Karten machte deutlich, wie stark Schicksalseinflüsse sich in Symbolen ausdrücken. Heute weiß man, dass der persönliche Moironenfluss einer Testperson sich psychomagnetisch auf die Auswahl und Ablage von Karten auswirkt; die ersten professionellen Kartenleger erkannten dies instinktiv und konnten sich auf ihre Erfahrung verlassen.
Der Bluffopter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Im 18. Jahrhundert wurden erstmals technisch-wissenschaftliche Ansätze in die Hellseherei eingeführt. Der Italiener Alessandro Cagliostro stellte als erster die Vermutung an, hinter der persönlichen Schicksalsentwicklung müsse ein messbarer metaphysikalischer Effekt zu finden sein. Erste Versuche wurden gemacht, den entsprechenden Teilchenstrom sichtbar zu machen. Bald fand man heraus, dass transparente Materialien wie Glas oder Kristall sich hierfür eigneten und dass die Kugelform für die Fokussierung des Moironenflusses ideal war.
So entstand der Bluffopter, auch einfach Glaskugel oder Kristallkugel genannt, ein recht einfach herzustellendes, dabei aber sehr effizientes technisches Hilfsmittel für die Hellseherei. Erstmals konnte der Hellseher zukünftige Ereignisse nun in klaren Bildern erkennen und musste sich nicht mehr auf die Deutung von Symbolen verlassen. Mit der Glaskugel wurde die Hellseherei im 19. Jahrhundert revolutioniert und war nicht mehr nur für Fürsten und Reiche, sondern auch für breite bürgerliche Kreise erschwinglich.
Berühmte Hellseher[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Die Seherin Kassandra aus Troja entdeckte unter der Stadt eine gewaltige Quelle negativer Moironen und sagte der Stadt und ihren Bewohnern zutreffend ihren Untergang voraus. Niemand glaubte ihr. Noch heute machen viele Hellseher in ihrem Berufsalltag die Erfahrung, dass die Kunden selten bereit sind, schlechte Nachrichten über ihre Zukunft vereinbarungsgemäß zu honorieren.
- Das Orakel von Delphi wurde von einem Priesterkollegium betrieben, das verschiedene psychoaktive Substanzen entdeckt und getestet hatte. Diese Stoffe schärften die Sinne der priesterlichen Hellseher außerordentlich und ermöglichten große Fortschritte in der Hellseherei. Leider beeinträchtigten sie die sprachlichen Ausdrucksfähigkeiten der Anwender stark, so dass diese ihre hellsichtigen Erkenntnisse nur in verdrehten Rätselsprüchen absondern konnten. Dennoch war das Orakel bei der zeitgenössischen Kundschaft sehr populär.
- Die Sibylle von Cumae verstand es als eine der ersten, hellseherische Dienstleistungen erfolgreich zu vermarkten. Sie verkaufte einem römischen König einige Rollen mit Prophezeiungen für einen Wucherpreis, nachdem sie vorher einige weitere Rollen demonstrativ verbrannt hatte. Immerhin konnte der betreffende König den Prophezeiungen entnehmen, dass es mit dem Königtum in Rom bald vorbei sein würde, so dass er einstweilen noch ein paar Vermögenswerte zur Seite schaffen konnte.
- Nostradamus (bürgerlich Michel aus Notterdam) war ein äußerst produktiver Hellseher und schrieb etliche Prophezeiungen in Versform nieder. Moderne Untersuchungen haben ergeben, dass seine Vorhersagen äußerst exakt und nachvollziehbar sind, dass sie sich allerdings nicht auf die Erde, sondern auf eine Parallelwelt beziehen, die im wesentlichen von Metaphern und anderen bizarren Lebensformen bewohnt ist.
- Heino unterdrückte seine hellseherischen Fähigkeiten leider Zeit seines Lebens durch eine dunkle Sonnenbrille. Vermutlich wäre er besonders gut in der Vorhersage der deutschen Zukunft. So können wir leider nicht in Erfahrung bringen, ob die Bundeswehr noch bis zum Endsieg in Afghanistan bleiben wird.
- Oktopus Paul beeindruckte die Fachwelt im Jahr 2010 durch seine treffsicheren Fußballvorhersagen. Später konnte allerdings nachgewiesen werden, dass es sich um einen Schwindel handelte. Tatsächlich wurde Paul nämlich von einem erfahrenen Berufshellseher unterstützt, der ihm von vornherein die leckerere Muschel in den richtigen Kasten legte. In Wirklichkeit können Weichtiere die Zukunft nicht vorhersagen. Selbst Säugetiere sind mit dieser Aufgabe oft überfordert.
Kritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Trotz oder wegen ihrer nachweislich exakten Ergebnisse ist die Hellseherei auch heute noch umstritten. Insbesondere die katholische Kirche lehnt Hellseherei kategorisch ab. Diese Ablehnung geht vermutlich auf ein fehlgeschlagenes Experiment zurück, die sogenannte Versuchsreihe Messias II, mit der der Vatikan seinerzeit den genauen Zeitpunkt der Wiederkunft Christi ermitteln wollte. Dass dies nicht gelang, muss Fachleute nicht verwundern, denn immerhin hätte hierzu ein seit fast zweitausend Jahren unterbrochener Moironenstrom rekonstruiert werden müssen. Aus dem Misserfolg heraus nun aber die ganze Wissenschaft gleich zu verdammen, wie der Vatikan es tat, könnte verfrüht sein. Im 21. Jahrhundert stehen inzwischen technische Möglichkeiten zur Verfügung, die eine erfolgreiche Vorhersage der Wiederkehr Christi aussichtsreich erscheinen lassen. Eine große Zahl katholischer Laien hofft, dass der Papst von seiner prinzipiellen Ablehnung eines Tages abrückt und eine neue Versuchsreihe in Auftrag gibt.
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Hanussen, E. J., Formelsammlung Metaphysik, Wien 1928, ISBN 2-9600-8457-7
- Tan, Charla, Lottozahlenkalender 2025, Frankfurt 2024, ISBN 2-9600-8457-7
Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Auch die Uncyclopedia beschäftigt erfolgreiche Hellseher. Jedes Jahr im Dezember entwickeln diese präzise Vorhersagen für das kommende Jahr und stellen diese rechtzeitig der Wirtschaft und Politik zur Verfügung. Die Trefferquote der Prognosen lag bisher stets bei annähernd 100%, wie in den entsprechenden Artikeln leicht nachgeprüft werden kann: