Sonderling

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Als Sonderling wird ein menschliches Wesen bezeichnet, das sich nicht an den standardisierten Verhaltens- und/oder Hygienenormen einer Gesellschaft orientiert und durch sein außergewöhnliches Verhalten Mitmenschen zu Anfällen von Fremdscham und zur Diskriminierung nötigt.

Beispiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bushaltestelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dieser Sonderling hat durch seine besondere Art alle anderen potentiellen Fahrgäste von der Sitzbank im Bushäuschen vertrieben.

Drei verrentete, in Altersarmut verharrende Bildungsbürger sitzen nebeneinander im Bushäuschen einer Kleinstadt und warten auf den stündlich verkehrenden Bus vom Stadtzentrum zum Krematorium. Ein nach Alter, Buttersäure und Irrsinn riechender Sonderling, der gerade nach einem zehnjährigen Zwangsaufenthalt im hiesigen Landeskrankenhaus die Freiheit wiedererlangt hat, betritt in ein Selbstgespräch vertieft die Szene und zwängt sich zwischen die Wartenden auf die viel zu enge Sitzbank. Aus seinem Mund fallen Wortfetzen und animalisch anmutende Geräusche, man merkt, dass die Unterhaltung mit einer imaginären Welt ihn voll und ganz in Anspruch nimmt.
Naserümpfend springen die Normalrentner aus ihrer Sitzposition und entfernen sich tuschelnd von dem stinkenden Störenfried. Sie beschweren sich untereinander über den Eindringling in ihre behütete Bushäuschen-Atmosphäre und kommen zu dem Konsens, dass „so einer“ doch weggeschlossen gehöre, so ein Verhalten doch „asozial“ sei und der Staat solle doch schleunigst mal gegen solche Irren vorgehen, da habe man früher schließlich auch nicht lange gefackelt.

Bedeutung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Bedeutung der zahlreichen Sonderlinge für die Gesellschaft ist immens. Durch ihre Existenz kann der Begriff von Normalität überhaupt erst entstehen, durch ihre Ausgrenzung erlangen die Normalbürger ein Gefühl von Zusammengehörigkeit und stärken ihren langweiligen Wertekonsens. Für den ausgegrenzten Sonderling ist das Gefühl, nicht dazuzugehören weit weniger schlimm, als man annehmen könnte, da er in seiner hermethischen Sonderwelt auch ohne Kontakt zu anderen Menschen genug Spaß haben kann, indem er sich mit den Stimmen in seinem Kopf unterhält oder der einen oder anderen faszinierenden Halluzination nachhängt. Dennoch suchend die meisten Sonderlinge immer wieder den Kontakt zu dem Außen und belästigen Normalbürger mit ihrem Wahnsinn, um hin und wieder das Gefühl zu bekommen, wahrgenommen zu werden.

Bekannte Sonderlinge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. nebst anderen falschen Königen und Kaisern
  2. seit der Kindersex-Affäre der Katholischen Kirche umstritten
  3. Jekyll-und-Hyde-Syndrom: während seiner Aufenthalte in Kalifornien ein ganz normaler Mensch, wird er zum Monster in Bärengestalt (sich normal verhaltender Bär [sic!] nach Stoibers Kleiner Bärenkunde), sobald er nach Deutschland gelangt
  4. interregional displatzierter Sonderling: Verhaltensmuster in Ostfriesland ansonsten überhaupt nicht, aber unter oldenburgischen Studenten sehr wohl regelmäßig anzutreffen
  5. nur während seines Exils in Pakistan
  6. offizieller PR-Standpunkt der Republik sowie der Volksrepublik China, von Tibetern angefochten
  7. oder doch nur ein Fall von übler Nachrede?
  8. abhängig vom Standpunkt des Betrachters
  9. Verhalten wurde erst post mortem zur gesellschaftlichen Norm
  10. mit Ausnahme Adolf Hitlers — dieser war – zumindest für einen Diktator – absolut unauffällig

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]