UnNews:Terrorzoo Guaobamamo

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Havanna (Kuba), 12.8.2010:

Barack Obama zeigte sich erleichtert: Fidel war wieder so fidel, dass er die Geheimverhandlungen selber führte, und der Commandante konnte dem unverdienten Nobelpreisträger denn auch den lang gehegten Wunsch erfüllen: Guantanamo wird es bald nicht mehr geben. Die Schande dieses menschenrechtsfreien Raumes wird für immer getilgt. Dazu wird das großzügig angelegte Terroristen-Gehege mitsamt lebendem Inventar endlich zu dem, was es von der Einrichtung her eh schon ist: Ein Zoo. Nur die Besucher fehlten bislang. Das wird sich ändern. Von Florida aus werden täglich Ausflüge mit dem Tragflächenboot angeboten werden, und bei Hurrikan wird für die Überfahrt eine Abenteuerzulage verlangt. Aus der größten Schande der jüngsten amerikanischen Geschichte, die auch auf Kuba ein negatives Licht warf, wird so klingende Münze für beide Seiten. UnNews fragte bei unserem ultimativen Wirtschaftsexperten Rainer Brüderle nach, ob denn das Kalkül aufgehen könne. Brüderle bestätigte: "Terrorismus war doch schon immer ein Bombengeschäft!". Aus den Einnahmen des Zoos wird eine Abgabe für den Unterhalt kubanischer Partei-Funktionäre fällig. Fidel: "Damit sich mein Bruder Raul auch in den verdienten Ruhestand begeben kann.". Auf großzügige Rohöllieferungen direkt durch das Meer verzichtete der weise Greis lieber.

Castro's Bedingung für den Deal war die Umbenennung der Liegenschaft. Schnell einigte Obama sich mit ihm auf "Guaobamamo". Der geeignete Investor ist noch nicht gefunden. Grund: Bisher meldeten sich nur zweifelhafte Kandidaten, die in den Zoogehegen auch Selbstmordattentate vorführen möchten, hinter bombenfestem Panzerglas natürlich. Aber trotz versprochener Sicherheitsmaßnahmen kann die U.S.-Regierung nicht den nötigen Nachschub an Terroristen garantieren für den Betrieb solcher Shows. Ex-Terrorjäger McChrystal: "Wir haben in Afghanistan und Pakistan auf die Jagd per ferngesteuerter Drohne umgestellt, da fangen wir keinen mehr lebend.". Auch das FBI verlässt sich bei der Terroristenjagd ganz auf die Army und hat selbst garkeine Kompetenzen geschweige denn Fähigkeiten mehr, mit polizeilichen Mitteln Terroristen zu fangen.

Die CIA erklärte sich immerhin bereit, wenigstens für Waterboarding-Shows Experten bereitzustellen. Dazu unser Experte für Alles, Professor Doktor Mergnus Werst: "Das ist ein Schritt in die richtige Richtung - moderne Zoos sollen schließlich der Arterhaltung dienen.". Der Kommandeur des Camps mahnte dazu aber an: "Wenn sich hier tatsächlich Zuchterfolge einstellen, würden wir gerne einige Jungtiere an Zoos in Ländern unserer Alliierten abgeben.".

Die Fütterung der Eingesperrten ist immerhin für die nächsten Jahre noch garantiert: Osama Bin Laden's Koch wurde zu 14 Jahren Haft verurteilt, weil er sich weigerte, Schweinefleisch zu kochen. Er hat erst 9 Jahre abgesessen.

UnNews erfuhr durch den Verurteilten im Interview, dass Osama Bin Laden definitiv nicht mehr lebt. Der Koch: "Ich habe in den letzten Jahren jeden Monat einmal Osama's Lieblingsgericht gekocht, und im Ramadan sogar zweimal. Es hat ihm doch immer soo gut geschmeckt. Er hätte sich früher oder später freiwillig als Gefangener für Guantanamo gemeldet, denn wenn er leben würde, wüsste er längst wo ich stecke und er sein Leibgericht bekäme.". Da Guantanamo folglich als Lockstofffalle für Osama mangels Osama versagt hat, will Obama nun wenigstens nicht versagen und sein Negativ-Versprechen "Wir schließen Guantanamo" nicht nur einlösen, sondern gleichzeitig in ein Positiv-Versprechen "Wir eröffnen Guaobamamo" verwandeln.

EU-Kommissar Günther Oettinger fühlte sich durch solch geniale Politik herausgefordert, für sein ehemaliges Ländle einen ähnlich genialen Vorschlag zu machen: Wir weisen allen RAF-Terroristen die Beteiligung an einem noch nicht restlos aufgeklärten Terrormord zu, schicken sie alle wieder nach Stuttgart-Stammheim, und machen daraus unseren Terrorzoo. Selbstmordattentate bräuchte man in Deutschland nicht vorzuexerzieren, einfache Terroristenselbstmorde reichten ja völlig aus.

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]