Das Goldene Zeitalter der Transformation der Zivilisation in die Sillyvisation
Das Goldene Zeitalter der Transformation der Zivilisation in die Sillyvisation beginnt mit dem dritten Jahrtausend des Christentums, und wann dieses Jahrtausend begann ist deshalb auch schon in den Nebelschwaden der seitdem grassierenden permanenten Geschichtsumschreibung bis zur Unkenntlichkeit vernebelt, denn nicht nur der Streit darüber, ob die Erde eine Scheibe oder ein Ball ist, ist wieder entbrannt, wiewohl er völlig zwecklos ist, denn lässt man die Luft etwa aus einem Fußball heraus, dann liegt er platt und schlapp rum wie eine Scheibe, und platt und schlapp gibt sich die Erde in diesem unserem höchst vitalen Zeitalter der Transformation ja nicht gerade, so dass eigentlich als gesichert gelten müsste, dass, zumindest derzeit, die Luft aus dem Erdball nicht raus ist und die Erde folglich noch immer in annähernder Kugelgestalt, d.h. als Erdball auf ihrer Umlaufbahn um die Sonne kreist, aber mit müsste müsste Nordseeküste ist man im Diskurse ja eh schon immer auf verlorenem Posten, und solchen Streit gibt es wiegesagt um den Beginn des dritten Jahrtausends ebenso, denn als Millenium (trendiger Neusprech für Jahrtausendwende) wurde zwar offiziell in aller Welt die 1999er-Sylvester-/2000er-Neujahrs-Nacht gefeiert, aber die Wahrscheinlichkeit des Irrtums ist in diesem (Zeit)Punkte groß, da fundamentalchristliche Kalenderfetischisten herausgefunden haben, dass es garkein Jahr Null der christlichen Zeitrechnung gegeben hat und folglich das zweite Jahrtausend nach Christi Geburt (also nach dem 24. Dezember -1) formell erst mit Sylvester 2000 zu Ende ging, aber die Realität hatte wohl die Kunstwelt der Formalitäten just bereits im Jahre 1999 überholt, so dass wir nun schon ein Jahr länger im dritten Jahrtausend leben, als die Inquisition, die auf dem Jahrtausendbeginn ab 2001 bestanden hätte, es erlaubt hätte, aber hätte hätte Fahrradkette, die Inquisiton ist schon 1965 durch die Glaubenskongregation ersetzt, bzw. nur der Name geändert auf Basis hochartifiziell-hochwissenschaftlicher Betrachtungen der päpsteberatenden Theologen jener Zeit wie Joseph Aloisius Ratzinger, typisch Tübinger Schule, so dass ein späterer Papst, der zur Jahrtausendwende schon ziemlich alt und gebrechlich war, folglich Volkes Meinung zuließ, halt Millenium zu feiern statt Jahrtausendwende, und just zu jener Zeit war Ratzinger bereits Vorsitzender jener Glaubenskongregation, also praktisch amtierender Großinquisitor, der das Unglück hätte verhindern können, aber das nicht tat, weil er noch höhere Ziele verfolgte, nämlich selber Papst zu werden, um seine Rente aufzubessern, was die erste Millenials-Bewegung in Deutschland auslöste, die Wir sind Papst-Bewegung, die wieder an die Rente zu glauben begann, nachdem dieses Altersruhegeld mit dem Ende der Norbert-Blüm-Ära eigentlich schon totgesagt war, und das ist auch schon das erste Merkmal des Zeitalters der Sillyvisation, nämlich die verbreitete Grundhaltung der Menschen heutzutage: "Es ist Alles egal, Hauptsache die Rente stimmt." In den USA sagt man stattdessen: "Anything goes, except my fucking pension funds".
Die silly vision als Grundlage des neuen Zeitalters[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
„Gegen Visionen helfen keine Pillen“
- ~ Helmut Schmidt über seine nach der dritten Schachtel Mentholzigaretten altersweise geänderte Meinung zu Visionen
silly ist ein englisches Adjektiv und bedeutet soviel wie
- dumm,
- dämlich,
- albern,
- blöd,
- einfältig,
- doof,
- töricht,
- verrückt,
- unsinnig,
- absurd,
- affig,
- närrisch,
- dümmlich [Gesicht],
- läppisch,
- huschi [österr.] und
- hilflos
Im letzten Jahrhundert des alten Jahrtausends zeichnete sich bereits ab, was eine silly vision großen Stiles ist. Mit den Worten "So muss denn das Schwert nun entscheiden!" eröffnete schon Kaiser Wilhelm II. im Jahre 1914 den 1. Weltkrieg, denn er wusste, dass er nicht besonders schlau war, und so war es auch total egal, ob er die Kriegsentscheidung selber in einer wahrscheinlich unpräzise geführten Schlacht herbeiführte, oder ob dies ein völlig hirnzellenfreier Gegenstand wie ein Schwert tat in einem sinnlosen Stahlgewitter. Er ließ die Militärs nur machen, und die brauchten geschlagene vier lange Jahre, um die Sinnlosigkeit des ebenso langen Gewitters zu erkennen. Die zur ausgefochtenen silly vision gehörende dümmliche Visage musste abdanken. Es dauerte aber nicht lange, da fand sich eine neue mit einem etwas schmal geratenen Schnauzbärtchen, und deren silly vision führte geradezu planmäßig in einen weiteren Weltkrieg, den schon wieder die Amerikaner gewannen, und das gleich doppelt, denn parallel zur Weltherrschafts-Vision der Deutschen hatten die Japaner ihre silly vision von einem pazifischen Großreich, die niederzukämpfen war, was zur silly vision der USA führte, dass große Kriege zu gewinnen fortan ihre Bestimmung sein müsste, was aber weder in Korea noch in Vietnam so richtig klappen wollte. Größere Gegner hielt man sich daher vorsichtshalber eine Zeitlang mittels Horten von erstschlagsfähigen Atombomben vom Leibe, was aber letztlich auch eine silly vision war, eine präventive "Verteidigungsstrategie", mit der man im Erstfall den Planeten derart gründlich unbewohnbar hätte machen können, dass es heute letztgültig egal wäre, ob er scheiben- oder kugelförmig wäre.
Das neue Jahrtausend brachte dann endgültig den Paradigmenwechsel in der Politik, die bis dahin zumindest formell den Fortschritt der Zivilisation zum Ziele hatte. 2001, also im wahren Jahr des Jahrtausendbeginnes, begann der Siegeszug der Herrschaft der Unwahrheit mit großen Schritten. Als nämlich der Islamist Osama Bin Laden am elften September mit grausamen Terrorattentaten in den USA beweisen wollte, dass Islam Mist ist, holte Präsident George W. Bush zum Gegenschlag aus. Obwohl bis dahin Terrorattentate als Kriminalität eingeordnet waren und von der Polizei aufgeklärt werden mussten, erklärte der US-Präsident, im Krieg mit den Terroristen zu sein, womit er begründete, fortan einen Krieg gegen den Terror zu führen, welcher ganz schön in die Hose ging. Bush erklärte ihn trotzdem feierlich für gewonnen, gewonnen hatte aber nur der Terrorismus, der im Irak erst durch diesen Krieg fröhliche Urständ feierte.
Um Frieden braucht man sich in der Politik also garnicht erst bemühen, dachte denn auch Bushs Schwarzer Nachfolger im Weißen Haus, Barack Obama, und bekam für diese Friedensbemühung auch prompt einen Friedensnobelpreis. Aber erst Obamas Nachfolger Donald Trump markierte das markante Zeitalter, indem er zur silly vision seiner Politik noch seine silly visage dazugesellte. Brüder im Geiste fand er in Boris Johnson und Jair Bolsonaro. Mauerbauer Walter Ulbricht, wenn er noch lebte, wäre auch so ein Freund von Trump. Ersatzweise muss nun Kim Jong-un herhalten. Mit seinem blauen Anzug mit roter Krawatte trägt Trump stolz die Farben des Lügenbarons Käpt'n Blaubär. Johnson, Kim und Bolsonaro erscheinen entsprechend wie die drei Enkel des Blaubären.
Hierzulande ist die Lügenpest der unbotmäßigen Visionäre vor allem an der politischen Basis ausgebrochen, doch ihre prominenten Aushängeschilder Lutz Bachmann, Xavier Naidoo und sein Koch Attila Hildmann geben sich alle Mühe, auch das Deutsche Reich sillyvisiert erscheinen zu lassen.