Fortschritt

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„Arbeit gibt es immer wieder. Wir bauen auf und reißen nieder!“

~ Facharbeiter aus der ehemaligen DDR über Fortschritt


Der Fortschritt ist die Veränderung eines Zustandes. Dabei ist er stets neutral und weder als positiv noch negativ zu deuten. So kann ein Mensch eine grandiose Erfindung vollbringen um der Menschheit technischen Fortschritt zu gewähren oder sich nur im Zustand des fortgeschrittenen Verfalls befinden, was effektiv keinen Mehrnutzen für die Gesamtheit der Menschen hat.

Fortschritt kommt von Voranschreiten, etwas vorwärts bringen oder auch davonlaufen. Doppeldeutig wird das ganze, wenn Leute vor dem Fortschritt davonlaufen, wie die Amisch, Einsiedler oder Bayern. Auch ein Kölner Autohersteller hat hier schon ganze Arbeit geleistet und sich dabei in diesem Zusammenhang einen Namen gemacht.

Frühe Menscheitsgeschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die erste große Entdeckung der Menschen war das Feuer. Es wurde Anfangs nur zufällig durch Blitzschläge oder Dürreperioden ausgelöst. Der Mensch aber entdeckte schnell, dass Reibung Hitze und so auch Feuer erzeugen kann. Der Mensch war nun in der Lage Fleisch zu garen, sich zu wärmen und den Garten der bösen Nachbarn abzufackeln, die ihre Eiche einfach nicht stutzen wollten.

Ein weiterer Sprung nach vorn war das Entwickeln einer Lautsprache. Diese Bestand noch zu Beginn aus Grunz- und Würgelauten, entwickelte sich aber schnell zu einer lautformenden Konversationsmethode, mit der es den Menschen möglich wurde sich mitzuteilen. Nun war es ihm möglich, seinem Gegenüber zu sagen, dass er gern Nahrung hätte, ihm kalt ist oder er seinen Gesprächspartner einfach nur kackenhässlich findet.

Nachdem mit Hilfe von Feuer und Sprache die ersten Nachbarschaftsstreitigkeiten und -verbände geschaffen waren, dauerte es noch weitere 3 Tage bis eine der wohl wichtigsten menschlichen Errungenschaften Einzug hielt – der Krieg. Bis heute verspührt die Menschheit einen Drang andere Menschen auf Grund ihrer differierenden Religion, Herkunft, Sexualität, ihrer Bodenschätze oder Haarfarbe auszulöschen.

Damit man schnell in den Krieg ziehen konnte, erfand der Mensch das Rad. Damit konnte man auch mal das nervige Nachbarskind überrollen und anschließend mit einem Mammut vor dem Karren Fahrerflucht begehen.

Antike[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Antike ist heute bekannt für eine Vielzahl sozialer Neuerungen und als das fortschrittlichste Zeitalter schlechthin bekannt. Hier wurden die Demokratie, der Wehrdienst, die Steuern und die Steuerhinterziehung erfunden. Auch die ersten Weltreligionen hielten Einzug. Der Islam und das Judentum gingen letzten Endes als Sieger hervor und konnten sich knapp gegen den orthodoxen Alkoholizismus und die Sodomie durchsetzen. Aber auch einige Naturreligionen blieben bestehen.

Dank der Kartografie war es nun auch möglich Grenzen zwischen bestimmten Landstrichen zu ziehen. Nun konnte man Kriege auch größer anlegen. Ein weiterer Fortschritt war die Philosophie. Diese ermöglichte es den Menschen über ihr Sein nachzudenken, sich selbst wahrzunehmen und ihr Handeln zu hinterfragen. Zudem legalisierte und rechtfertigte es die Einnahme von Opiaten, was wiederum die Pharmaindustrie begründete.

Homosexualität wurde offen ausgelebt und auch was die Gleichstellung von Mann und Frau angeht, war die Antike um einiges vorangeschrittener als bisher angenommen. Frauen durften, genau wie Männer, wählen, arbeiten, an öffentlichen Diskussionen teilnehmen und verprügelt werden. So ging es in der Antike Schlag auf Schlag. Ein Fortschritt jagte den nächsten.

Beginn der christlichen Zeitrechnung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Na? Zähne auch brav geputzt?! Super, dann müssen wir sie euch nicht ausschlagen!

Was man alles in den voran gegangenen 2000 Jahren errungen hatte, sollte die Menschheit in den folgenden 2000 wieder vergessen. Das Christentum wurde „In“ und legte viele Dogmen, z.B. die 10 Gebote, auf seine Jünger.

Jeder, der sich nicht an die neuen 10 Gebote hielt, wurde verprügelt, eingesperrt, getötet oder alles aufeinmal.

  1. Homosexualität ist hiermit verboten! Ausgenommen sind Priester und Ministranten.
  2. Die Frau ist zwar ein heiliger Lebensspender, aber mehr auch nicht. Ein Wasserspender hat ja sonst auch keine weiteren Rechte, egal wie nützlich er ist und wie viel Spaß man mit ihm haben kann.
  3. Beten ist cool und damit Pflicht!
  4. Wer sich täglich selbst geißelt hat bessere Aufstiegschancen.
  5. Dornenkronen sind Chefsache!
  6. Alles was das Volk will ist anstrebsam, außer Demokratie, Demonstrationen und Demonen!
  7. Du sollst nicht die Frau deines Nachbarn begehren, außer dein Nachbar willigt ein mitzumachen!
  8. Du sollst deine Eltern ehren und später bei dir im Keller wohnen lassen, wenn sie es wünschen!
  9. Du sollst nicht morden, außer im Namen Gottes!
  10. Alles hat ein Ende, auch die Wurst!

Das schlechte Gewissen hatte dank dieser Limitierungen seinen professionellen Aufstieg. Die Frau des Nachbarn begehren und vielleicht sogar zu besteigen war nun nicht mehr Zeugnis guter Manieren. Stattdessen wurden Kabinen erfunden in denen der Ehebrecher einem Sozialarbeiter, meist einem resozialisierten Pädophilen, sein Vergehen beichten konnte.

Das Mittelalter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aufbauend auf dem Feuer und dem Christentum, erfand man im Mittelalter den Scheiterhaufen. Eine richtige Zweckbestimmung hatte er noch nicht, aber man war froh, dass er da war, falls sich doch mal was zum Verbrennen findet.

Auch zeigten sich erste Züge der Humanbiologie. Erste Forscher fanden heraus, dass es nicht die Frau ist, die das Leben auf kostbare, heilige und wundersame Art schenkt. Verantwortlich ist der Mann, der auf genau so wundersame Art die Bettwäsche befleckt. Auf Grund dieser Erkenntnis wurden den Frauen nach dem Entzug ihrer sozialen Rechte nun auch sämtliche Menschenrechte entzogen. Schon hatte man auch was zum Verbrennen. Die Frauen, die sich gegen die neue Machoherrschaft zur Wehr setzten, lernten am eigenen Leib was etwas Feuer und gebündelte Zweige so anrichten können.

Die Renaissance[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Renaissance wurde die latente Homosexualität erforscht. Rüschen und Stuck hatten ihren Durchbruch. Männer verlustierten sich an Knaben, was als besonders chic galt. Waschen dagegen kam völlig aus der Mode. Der Puder sollte dreckige Stellen am Leib bedecken und für eine vornehme Blässe sorgen. Den bestialischen Gestank, den die Hornschichten mit der Zeit annahmen, übertünchte man mit Duftwässerchen aus Rosenextrakt und Urin.

Hier zeigt sich, dass ein Fortschritt auf der einen Seite, einen Rückschritt auf der anderen zur Folge haben kann. Hier am Beispiel der kosmetischen Industrie und der Körperhygiene.

Da aber unhygienische, stinkende Menschen, wie in diesem Fall der Adel, durch harte Arbeit stinkenden Menschen, wie den Bauern, auf den Geist gehen, wurde die Revolution erfunden. Sämtliche Rüschenhemd- und Satinschlüpferträger wurden enthauptet und das Volk übernahm nach Kirche und Adel erstmals seit 1800 Jahren wieder das Ruder im Staat.

Das 20. Jahrhundert[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zu Begin des letzten Jahrhunderts vor der Jahrtausendwende erfand man die olympischen Spiele neu und inszenierte zwei große Kriege mit Deutschland in der Hauptrolle. Der Nationalsozialismus und der Kommunismus etablierten sich schnell als neue Modestaatsformen. Durch den daraus resultierenden Genozid und die Zerstörung halb Europas war wieder genug Platz da, um neue Spielereien zu erforschen. So wurden Vereine wie NATO und die Europäische Union gegründet. Auch neue Trendsportarten wurden erfunden wie das 1950 in der BRD begründete Paragraphenreiten oder das in der DDR geförderte Horch und Guck.

Die USA schafften es 1950 den ersten Menschen auf den Mond zu schießen. Dies blieb aber bis 1969 geheim, als sie es schafften, diese auch wieder zurück zur Erde zu holen. Die moderne Raumfahrt war geboren. Die Sowjetunion stiegt mit ein und erfand den Weltraummüll, auf russisch Sputnik.

1980 kam der Grundgedanke ökologischen Denkens auf und wurde politisch durch turnschuhtragende Studienabbrecher instrumentalisiert. 1998 begründeten sie zusammen mit Sozialdemokraten die Agenda 2010 und erfanden so den sozialen Misstand, die Armutsgrenze und die 1€-Jobs.

Nachdem bereits in den 1980ern der PC seinen Siegeszug in den Privatwohnungen feierte, so feierte man 1999 den Milleniumsbug. Man befürchtete, dass die damaligen Ingenieure vergessen hatten, dass bald eine Jahrtausendwende vor der Tür steht. Da inzwischen das gesamte moderne Leben auf Computern basierte, sah man sich schon wieder ins Mittelalter zurück katapultiert. In der Silvesternacht lagen bereits Fackeln und Scheiterhaufen bereit. Doch es kam nicht zum Totalausfall und das 20. Jahrhundert konnte erfolgreich zu Ende gehen. Es ist auf einer 3-DVD-Box bei TimeLife erhältlich.

Heute, das Gestern von Morgen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In unserem jungen Jahrtausend huldigen wir einem angebissenen Apfel, der süchtigmachende Mobiltelefone auf den Markt bringt. Wir beten Plattformen an, die uns 160 Zeichen lange Nachrichten zeigen, in denen nur steht, was der User sich grad auf sein Brot geschmiert hat.

Derzeit spielt sich Fortschritt nur virtuell ab. Politik und Wirtschaft stagnieren noch auf dem selben Niveau wie 1920 und auch sonst bewegt sich weltweit nur die Erde selbst.

Wenn man nun also nicht schon jetzt über uns und unsere Zeit lacht, dann bestimmt in 100 Jahren wenn nicht sogar schon morgen.

Apropos Morgen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alles in allem wird unser Jahrtausend gar nicht so schlimm. Wenn wir davon ausgehen welchen Entdeckerdrang der Mensch von Natur aus hat, dürfen wir uns wohl noch auf die ein oder andere Überraschung freuen.

Ausstehende Erfindungen sind unter anderem:

  • der totale Weltfrieden
  • die Mitte
  • christliche Sozialdemokraten
  • Wohlstand für alle
  • ein Mittel gegen Schnupfen

Bereit entdeckt zu werden:

Bis dahin weiden wir unsere Augen an den bereits existierenden Global Players, die den Menschen noch einige Zeit vor Augen liegen wie die Ölkrise, notleidende Banken oder AIDS.