UnBooks:Der Untergang des Abendlandes
Vorwort[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Allahu akbar
Allahu akbar
Allahu akbar, Mohammed rasul Allah!
Dieses Dokument wurde von mir, Hadschi Badullah bin Achwat ibn Schachmatt, während der ۱۰ Expedition in das untergegangene Abendland der ungläubigen westlichen Kultur mit der Führung des allbarmherzigen Allahs zum Ruhme unseres Großen Kalifen Abdul bin Klappstuhl ibn Akbar al Kackma im Jahre des Herrn ۱٥٠٦ in den Ruinen der Stadt, die von den Ungläubigen Hannover gennant wurde, gefunden und höchstselbst der Wonne des Propheten Abdul bin Klappstuhl ibn Akbar al Kackma übergeben.
Möge die Sonne Allahs noch lange auf ihn scheinen.
Der Anfang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Es war ja ganz lustig, als es losging. Die ganzen Restesaufparties in griechischen und spanischen Restaurants und Tapas-Bars, als man die alle in ihre Heimatländer zurückgeschickt hat, damit sie da etwas für ihr BIP tun, anstatt hier die Leute zu vergiften. Klar, ein bisschen leid haben sie einem schon getan, die Wirtschaftsflüchtlinge, wie sie da mit ihren großen braunen Rehaugen, einen feuchten Schimmer darin, zugesehen haben, wie eine Horde besoffener Teutonen ihr Lebenswerk zerlegt hat, aber eigentlich hätten das zumindest diejenigen von ihnen ahnen können, die sich schon mal deutsches Sozialgefälle-TV angetan haben.
Ging ja dann auch ganz lustig weiter. Halbes Jahr später Spanienurlaub für fast geschenkt und trotzdem kaum Touristen da. Alle angefressen von den wütenden antideutschen Protesten. Ehrlich, so oft wurde man sonst nur in England mit dem Hitlergruß begrüßt, wenn man sich als Deutscher geoutet hat. Aber trotzdem geil, den Ballermann fast für sich alleine zu haben. Na ja, die halbverfallenen Ruinen der leerstehenden Bettenburgen in der Skyline von El Arenal haben schon etwas das Ambiente gestört; ebenso wie die drei Reihen Stacheldraht um den Teutonengrill, die die hungernden Ureinwohner auf Distanz halten sollten. Und auf der Schinkenstraße haben sich auch nur noch streunende Köter und abgehalfterte Prostituierte herumgetrieben. Weiß nicht, wer magerer war, die Köter oder die Dirnen.
Die Schadenfreude wurde dann noch größer, als die Griechen aus dem Euro geschmissen wurden - konnte ja nur noch bergauf gehen - und die Italiener Sizilien an die USA und Spanien Mallorca an uns verkauft hat. Doch war 'ne tolle Sache, denn wir haben Malle - da wollte ja ohnehin niemand mehr hin - gleich weiter an die Chinesen verscherbelt, um unsere Schulden aus den ganzen Euro-Bürgschaften abzutragen.
Zwischenbilanz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Tja, der Verkauf von Mallorca hat sich dann doch nicht so rentiert. Der Scheck von den Reisfressern war nicht gedeckt, wohl einen faulen Kredit zu viel aufgenommen. Und warum hatte man eigentlich angefangen die Herrenhäuser Gärten umzupflügen? Dass die Amis Sizilen in New Guantanamo umgetauft haben, kurz nachdem sie in Syrien, dem Iran, Pakistan und Kanada gleichzeitig einmarschiert sind, war auch schon irgendwie verdächtig. Aber alles halb so wild, als die rot-gelb-rot-orangene Regierungskoalition plötzlich die Spirituosenproduktion subventioniert hat und Schnaps so billig wie nie wurde. Arsch voll - toll, so die neue Devise in der Krise.
Als es langsam nervig wurde...[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Fusel billig, aber ein Liter Sprit so teuer wie nie. Fünf Euro glatt. Tja, das passiert, wenn die ganze arabische Welt geschlossen den Ölhahn zudreht, weil ein paar übermütige Soldaten ein Schwein in einer ausgebombten Moschee grillen. Haben die Russen und Norweger und Venezolaner die Preisschraube eben mächtig angezogen. Immerhin, das tolle Drohnenprojekt konnte so doch noch zum Abschluss kommen. Wenn eh kaum noch Flugzeuge am Himmel ziehen - die Kosten für Flugreisen kann sich doch schon lange niemand mehr leisten - besteht ja kaum noch die Chance, dass so ein besoffener Drohnenfernlenker so ein Ding mal in den Weg einer vollbesetzten Passagiermaschine kreuzt.
...so richtig nervig[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Jeden Morgen das selbe Elend. Entweder man gerät auf dem Weg zur Arbeit in einen wütenden Mob Salafisten, der sich wilde Prügeleien mit der Polizei liefert, oder man gerät in einen wütenden Mob Friedensaktivisten, der sich eine wilde Prügelei mit der Polizei liefert. Oder, wenn die Polente gerade keine Zeit hat, dann prügelt sich eben PEGIDA wahlweise mit den Gutmenschen oder den Möchtegern-ISlern. Wäre ja nicht so schlimm, hätte das Innenministerium nicht die Frieden schaffen mit Feuerwaffen-Doktrin ausgerufen. Jedes Mal muss man dabei jetzt in Deckung gehen, damit man nicht von so einem blöden Querschläger erwischt wird. Ist meinem Vetter passiert. Wollte nicht auf den Rat unseres Großvaters hören, der das ja vor Berlin '45 mitgemacht hat. C'est la vie, nun muss der Kevin eben mit einem Hoden durchs Leben gehen.
Ach ja, die Herrenhäuser Gärten sind jetzt ein Steckrübenacker. Haben sie wohl an mehreren Plätzen im ganzen Land so gemacht. Steckrüben, Kartoffeln und was man in Deutschland sonst so anbauen kann.
Lichtblicke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Morgen geht das neue Atomkraftwerk in Betrieb, dass sie mitten in den bayrischen Wald gesetzt haben. Und überall wird jetzt munter gefrackt. Tja, wenn nicht mal mehr die Bahn fahren kann, weil kein Strom mehr da ist und man sich abends den Arsch auch in der eigenen Bude abfriert, weil die Gasspeicher mal wieder leer sind, dann sind auch die Damen und Herren Umweltschützer ganz leise, wenn mal wieder ein Naturschutzgebiet asphaltiert wird.
Übrigens, auch wenn wenig Flugzeuge unterwegs sind, schaffen die es doch noch, Drohnen im Weg zu sein und abzustürzen. Immerhin, es war eine Maschine der Flugbereitschaft der Luftwaffe, in der der Finanzminister gen Schweiz flog. Und immerhin ist die in so eine blöde Friedensdemo gekracht. Zwei Fliegen mit einer Klappe, hat doch was. Oh und wer hätte gedacht, dass man sich sogar an Steckrübensuppe gewöhnen kann?!
Und zurück auf dem Boden der Tatsachen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Außer ein paar systemrelevanten Betrieben hat wohl alles und jeder zugemacht. Was nicht gebraucht wird, um wenigstens ansatzweise die Grundversorgung aufrecht zu erhalten, kriegt keinen Strom mehr. Im Klartext heißt das, der größte Arbeitgeber ist mittlerweile die Bundeswehr, wenn man von den privaten Sicherheitsdiensten mal absieht, die gemeinsam mit der Truppe und der Fremdenlegion inzwischen Rekruten direkt an den Hauptschulen anwerben. Auch ein Weg, die Sozialkassen zu entlasten, denn wenn die nichtsnutzigen Gören sich rechtzeitig im Nahen Osten abknallen lassen, müssen sie nicht nach ihrer Dienstzeit Hartz-IV beantragen. Nicht, dass das noch einen Unterschied machen würde.
Immerhin hab ich 'nen vorrübergehenden Job ergattert. Es ist zwar anstrengend, jeden morgen nach Pattensen rauszuradeln um das Schloss Marienburg abzutragen und das Problem mit den marodierenden Räuberbanden wird auch immer schlimmer (vier Polizeicheckpoints auf zwanzig Kilometern und die Bullen lassen sich auch bezahlen, wenn man nicht jedes Mal eine halbe Stunde durchsucht werden will), aber zumindest gibt es zu Steckrüben und Kartoffeln so jede Woche noch ein Ei. Ach ja, das Schloss hat irgend so eine fernöstliche Weltuntergangssekte gekauft, die es wohl in der inneren Mongolei wieder aufbauen will, um darin kollektiven Selbstmord zu begehen.
Jetzt reichts![Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Habe genug! Heute morgen habe ich so 'nem kleinen halbstarken Arschloch den Arsch bis zum Kragen aufgerissen, als er plötzlich mit 'ner Pistole vor meiner Nase 'rumgefuchtelt hat und mir den Brocken Fleisch unbestimmter Herkunft abjagen wollte, den ich zu einem echten Wucherpreis in einem dunklem Hinterhof in Stöcken ergattert habe. Zu stoned um abzudrücken. Jetzt hab ich 'ne Pistole mit einem vollen Magazin und jede Menge schlechte Laune. Soll mir nur einer dumm kommen...
Ende[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Wer schießt, auf den wird geschossen. Hätte ich mir vorher überlegen sollen. Kann die Vorkasse für den Arzt nicht aufbringen. Die Kugel steckt noch in der Schulter; blutet immer noch. Kleines Kaliber. Tut höllisch weh.
Artikel der Woche 21/2013
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Artikel des Monats Mai 2013
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