UnNews:Hoch Annelie taut Eisleben auf
Aschersleben (Sachsen-Anhalt), 5.7.15:
Bio-Schock in der Lutherstadt Eisleben: Hoch Annelie erreichte am Samstag dort mit 39,4°Celsius den Hitzerekord für Sachsen-Anhalt. Für Deutschland wurde derweil für denselben Tag der Hitzerekord in Bad Dürkheim gemeldet, mit 39,2°Celsius. Dort begann der Wein im bekannten Dürkheimer Fass zu Kochen. Doch der Bürgermeister ordnete einfach an, Weihnachten in der Pfalz einfach vorzuziehen, so dass der Wein als Glühwein an massenhaft herbeigekarrte japanische Touristen ausgeschenkt werden konnte. Mangels Plätzchen gab es dazu chinesische Glückskekse, mangels Schnee mussten Dürkheimer Kinder alle Pusteblumen pflücken und den Samen auf den romantischen Marktplatz pusten, so dass am Hitzepol Deutschlands alle glücklich waren mit der Hitze, obwohl manche außer Puste kamen, aber nicht die Kids mit den Pusteblumen, sondern Mitglieder der Posaunenchöre, die zu allem weihnachtlichen Überfluss auch noch an allen Straßenecken Weihnachtslieder blasen mussten.
Doch Moment einmal: 39,2° als Hitzerekord in Deutschland, während Eisleben 39,4° hatte? Die UnNews-Redaktion erstaunte die Nachricht, derzufolge Sachsen-Anhalt nicht dazugehört, zu Deutschland -- ooops!
Dabei entstand in Eisleben der größte Schaden: Der letzte eiszeitliche Eispanzer, UNESCO-Weltnaturerbe #1 der ganzen Welt, schmolz dahin, und damit das weltweit einzige Biotop für Gefrier-Lebensformen wie Urmel aus dem Eis und Ötzis aus Tirol. Vor entsetztem Sonder-Plenum des sachsenanhaltinischen Landtages in Magdeburg erklärte Ministerpräsident Haseloff wie der Hase lief am heißesten Tag des Jahres. Das geschmolzene Eis habe die ganze Stadt unter Wasser gesetzt. Die sachsenanhaltinische Marine patroulliere mit U-Boot 206 durch die verlassenen Straßen der Stadt Eisleben, um letzte ungeschmolzene Eisbrocken zu bergen. Diese würden in requirierten Gefriertruhen in Aschersleben wieder heruntergekühlt, um etwaig darin enthaltene Reste der einmaligen Eislebener Eis-Tierwelt zu retten.
Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]