Beuys

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"Jeder Mensch ist ein Künstler.
Bis auf euch Banausen da hinten mit euren Fummelstummeln."

(oft nur verkürzt wiedergegebenes Zitat)


Installation Uncyclopedia-Eintrag[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Joseph Heinrich „dä Jupp vom Niederrhein“ Beuys [ˈbɔe̯s] (* 12. Mai 1921 in Krefeld; angeblich † 23. Januar 1986 in Düsseldorf, möglicherweise aber auch immer noch quicklebendig) war/ist ein deutscher Aktionskünstler, Bildhauer, Zeichner, Kunsttheoretiker und Pädagoge. Schon lange vor Schengen ist er ein Grenzgänger zwischen Performance und Installation.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kindheit und Jugend im Dritten Reich (1921–1941)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

"Solidaridad con los campesinos/ Honigpumpe im Tiefschnee"; Kyotopreis 1973

1921 Aktion "Geboren werden" als Sohn eines eingewanderten holländischen Müllers. Auf dem Gymnasium geistige Auseinandersetzung mit Van Goghs Meisterwerk "Die Kartoffelesser". Entscheidende Impulse bzgl. regressiver Politutopien bekommt er von der Lektüre Rudolph Steiners und nordischen Mythologien.

Kriegszeit (1941–1945)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Expressionistische Phase als Bordschütze in einer Stuka. 16. März 1944 uncoole Aktion über der Krim, Absturz und Schädelbasisbruch, mehrere Knochenbrüche. Es droht Exitus in den Tartaros, doch von Tataren gerettet wird er mit Filzdecken eingehüllt und fettreichem "Le Tatare"-Käse wieder hochgepäppelt. Schlüsselerfahrung der tödlichen Bedrohung durch den Käsegeier. Anthroposophisches Kriegstagebuch "Steiner - das Eiserne Kreuz".

Studium und Aufbruch (1945–1960)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einschreibung an der Kunsthochschule, wie die meisten Studenten jeden Tag zeitiger Aufbruch nach Haus. Im plastischen Bereich starke Inspiration durch Eisenhauer, nachhaltig in der Performancekunst v.a. durch Mensakoch Njam Njam Paik ( 1984 wird Beuys sogar Ehrenbürger von Bolognese in den Abruzzen werden) . Er wird von seinem Professor Mataré jetzt "Meisterschüler" genannt. Auf die Frage, was er davon habe, bekommt er "du in dem Sinne gar nix, aber die Öffentlichkeit kapiert hoffentlich, was ich für ein großer Meister bin" beschieden. Ungeheuer bahnbrechende Dissertation über "Das Trauma der Vernunft gebiert Ungeheures".

Hochschule und Öffentlichkeit (1960–1975)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Früher Mitstreiter Beuys' und Haupteinfluss für Gunter von Hagens: Mensakochlegende Njam Njam Paik (seit seiner Guggenheim-Retrospektive auch international kein Unbekannter mehr)

Beuys wird als "der komische hagere Mann mit Hut und Anglerweste" bekannt und bekommt eine Professur und alle zwei Wochen einen vertraglich zugesicherten Talkshowauftritt. Durch die Einbeziehung der Nichtkunst erweitert er den Kunstbegriff entscheidend. Berühmtheit erlangt nach dem Mauerbau seine Forderung, sie für gefälligere Proportionen um 5 Zentimeter zu erhöhen. Ungeheuer provokant.
Er postuliert jetzt den sozialen Organismus als Kunstwerk, mit Filz- und Fettkunst bringt er in der Folgezeit geschickt das politische Establishment hinter sich. Die Union fühlt sich von letzterem angesprochen ("Fettecke" erhält den Förderpreis der Pfälzer Jungen Union) und gewährt dicke Subventionen, die Genossen fühlen sich vom Filz-Aspekt geschmeichelt. Beuys verlangt die Annäherung des analytischen Wesens des Westmenschen und des ganzheitlich erfassenden des Ostmenschen. Während die Westler dies zu analysieren versuchen (zum Scheitern verurteilt), werden Ostmenschen in Cottbus und Ulan Bator in der Tat einen Tick rationaler.

1965: Eindringliche wenn auch hermetische Aktion mit dem kleinen Campino auf dem Schoß: "Wie man den Toten Hosen die Bilder erklärt". Die Hose steht als Symbol für ungezügeltes Verlangen und Fruchtbarkeit.

1967: Gründung der Deutschen Studentenpartei mit SKL-Manager Baron _bzock. Spätere Umbenennung in Flexuszone West, nachdem _bzock seine Muskeln hat spielen lassen.

1968: Misstrauensmanifest von neun Kunstprofessoren gegen ihn wegen "anmaßendem politischen Dilettantismus, weltanschaulicher Bevormundung, demagogischer Praktik und pseudoreligiösem Gehabe". Auch externe Kritiker stimmen ein und stänkern "Beuys und seine Schüler schwärmen, fanatisierte Jünger durchlaufen die Akademie wie ferngelenkte Medien." Beuys ist begeistert, endlich hat er die dämlichen Spießer da, wo er sie haben wollte.

1969: Mit lapidarer Prägnanz schlägte der Meister zurück, musikalischer Geniestreich "Sauerkrautpartitur: Partitur essen". Aufführung mit Grüner Geige.

1970: Flexuszone West wird in "Organisation der Nichtwähler, Freie Volksabstimmung" umbenannt. Viele der Mitglieder weigern sich an der Wahl zur Umbenennung teilzunehmen ( Non-Happening als Happening-Innovation).

Mit Auflagenobjekten (Multiples) hilft Beuys sklerotischen Haftentlassenen, ihre Bewährungsauflagen zu erfüllen, hier:
das sperrig-geheimnisvolle Eichenstamm mit Lichtschein auf Hirsch

14. Dezember 1971 fegt er mit einigen Kumpanen den Grafenberger Wald, um gegen die unerhörte Weigerung des Rochus-Clubs zu polemisieren, ihm im Mixed einen "heißen Feger" zur Seite zu stellen. Der Wald erstrahlt tatsächlich hinterher im neuen Glanze, der Club ist bis auf die Knochen blamiert, aber Beuys zieht sich eine schwere Erkältung zu und wird in der Folge zum unversöhnlichen Forstfeind (Installation Borkenkäfer in Cis-Moll mit Honigpumpe). Er trägt jetzt demonstrativ Lumberjack über der Anglerweste.

1972 kommt es zum endgültigen Zerwürfnis mit der Sozialdemokratie, als er den Numerus Clausus ignoriert, abgelehnte Studenten trotzdem unterrichtet und vom zuständigen Wissenschafts- und Forschungsminister Rau postwendend als Professor gefeuert wird. Am 20. Oktober 1973, etwa ein Jahr nach seiner Entlassung, überquerte Beuys in einem von seinem Meisterschüler Anatol (vgl. Arthur Schnitzler "Anatol") gebauten Einbaum (aus gefällter Eiche, s.u.) den Rhein vom Düsseldorfer Stadtteil Oberkassel aus zum gegenüberliegenden Ufer, wo sich die Kunstakademie befindet (Anspielung an "Washington überquert den Delaware"). Man einigt sich auf einen Vergleich, er kriegt kein Geld mehr und darf ansonsten weiterwursteln. Doch Raus Arm ist lang, als eine Fett-Wanne vor einer Ausstellung in einem Leverkusener Museum (angeblich) noch nicht als Ausstellungsobjekt zu erkennen ist, trfft es sich "zuuuufällig", dass der SPD-Ortsverein Leverkusen-Alkenrath am 3. November 1973 just in diesem Museum ein Fest feiert und ganz und gar nicht damit rechnet, in einem Museum Kunst vorzufinden, konnt ja keiner ahnen. Man säubert die "verschmutzte" Wanne und spült dann die Gläser drin ab. Beuys ist "not amused" und wird als Antwort Bentley-fahrender Erzkapitalist.

Im Projekt "Soziale Plastik" werden Obdachlose umsonst verschönert

Beuys' Rang im maßgeblichen "Kunstkompass" steigt unaufhaltsam, er drängt plastische Chirurgen aus aller Welt zum kosmetischen Einsatz für die unterprivilegierten Schichten (Stichwort "soziale Plastik") und fordert vom Rücksitz seines Bentleys aus Passanten zum Engagement für "direkte Demokratie" auf. Ganz spontan!

1974 „I like America and America likes Me“ : ironische Dreitagesausstellung in Hanoi mit dem Kadaver eines von amerikanischen Ureinwohnern als heilig verehrten, von ihm kurzerhand erlegten Koyoten.

1974−1975 „Zeige deine Wunde“ : Bundesligaprofis vergleichen ihre Narben (Hoeneß hat die größte und bekommt als Preis zwei Mortadella und eine gebrauchte Filzdecke), deutliche Absage an den Rüstungswahn der USA.

Internationale Präsenz und Preise (1975–1986)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Noch gammelt sein alter Plunder auf dem Schloss vor sich hin, doch bald starten neue Aktionen...

7000 Eichen – Stadtverwahrlosung statt Stadtverwaldung (1982- 1987 mit der "FLEXus"-Bewegung Rodung des Kasseler Stadtwalds)

1982 Im Gesamtkunstwerk Hamburg Schamanischer Auftritt als Mahn- und Politsänger mit der Band von Wolf Maahn, Vortrag des Lieds „Sonne statt Regen“ ("ob Ost ob West, Schmuddelwetter die Pest"), Protest gegen das Hamburger Schietwetter

1986 vielleicht gestorben, Anhänger beharren auf der Auffassung, dass dies lediglich die Aktion "geschmeidiger Abgang/ Ende der Performance" war, zuletzt wurde er tatsächlich von Lesern des National Enquirer mehrfach in amerikanischen Supermärkten gesehen ("Beuys lives").


Seit Jahren verwaltet das "Museum Schloss Moyland" im niederrheinischen Bedburg-Hau einige epochemachenden Artefakte, doch seine Witwe Yoko-Eva Beuys ist nicht mehr so recht von der Kompetenz der Verantwortlichen überzeugt und klagt jetzt auf Herausgabe des Archivs. Die erstaunte Antwort des Museums "Archiv? Von wem denn bitte?" bestärkt sie nur in ihrer kritischen Haltung.

Nachwirkung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Beuys erläutert schlüssig den erweiterten Kunstbegriff

1989: Proportionen der Mauer werden verändert

1994 Der durch Verfilzung bis dato immer in Eintracht und Harmonie wirkende Gemeinderat von Potzblitzhagen zerstreitet sich über den Ankauf der "Venus in Unschlitt" für das örtliche Heimatmuseum. Mehrere Ratssitzungen fallen aus. Als Kompromiss wurde schließlich beschlossen, das Frittenfett für die jährliche Kirchweih im Museum zwischenzulagern. Der Duft der großen weiten Kunstwelt würde auch so im Museum verbreitet, das ohnehin nur für eine Stunde im Monat geöffnet ist.

2001 Die Jugendprotestbewegung gegen dekadente Präsentation von Fett in Museen eskaliert unter dem Jugendemanzipationsmotto "Mein Bauch gehört mir! Das Fett in meine Wampe statt unter die Vitrinenlampe!" Eine verheerende Adipositas-Seuche unter Jugendlichen ist die Folge.

2009 Von der ersten Verleihung eines Nobelpreises für Verdienstlosigkeit inspiriert (siehe UnNews) beschwert sich Daniel Küblböck beim Nobel-Preis-Kommitee in Oslo über das Fehlen eines Nobelpreises für Kunst und Musik und nominiert sich selbst als ersten Kandidaten. Zur Begründung zitiert er Beuys: "Jeder ist ein Künstler!". Echt demokratisch vergebene Nobelpreise müssten letztendlich auch einen Preis umfassen, den wirklich jeder bekommen kann. Allein für die intellektuelle Meisterleistung, diesen Vorschlag zu machen, erhält Küblböck vom Kommittee des "alternativen Nobelpreises" den alternativen Kübellpreis 2009. In Oslo wird ebenfalls reagiert mit der noblen Ankündigung, ab 2010 die mehrtägige Prozedur der Preisträgerfindung live im Fernsehen als neue Show "Norway searches super nobles" zu präsentieren. Die Show soll in alle Länder der Welt und auf die ISS übertragen werden.