James Churnie
James Churnie (30. April 1956 in Llanfairpwllgwyngyllgogerychwyrndrobwllllantysiliogogogoch, Wales) ist ein walisischer Philosoph, der sich sowohl durch seine uneinheitliche Denkweise als auch seine letztendlich für den Analysianismus maßgeblichen Theorien auszeichnet.
Biographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Kindheit und Adoleszenz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Churnie wurde 1956 als Sohn einer minderjährigen Arbeitslosen und eines bis heute unbekannt gebliebenen presbyterianischen Priesters geboren. Seine Mutter, Lilly Sandy James Churnie, war zu dieser Zeit 14 Jahre alt und arbeitete ehrenamtlich in der ansässigen presbyterianischen Dorfgemeinde, um sich als Gespielin des Priesters und des Küsters das Taschengeld aufzubessern.
Aufgrund streng konservativer Familienverhältnisse im Wales der 1960er Jahre war seine Mutter gezwungen, seine Existenz zu verschleiern so gut ihr das möglich war. Als Folge dessen verbrachte der junge James die meiste Zeit im dortigen Schafstall.
Schon in frühen Schulzeiten wurde Churnies Talent für das Nachahmen von Tiergeräuschen über die Stadtgrenzen Llanfairpwllgwyngyllgogerychwyrndrobwllllantysiliogogogochs hinaus bekannt und so stand er bereits im Alter von sieben Jahren in Cardiff auf der Bühne und erhielt drei Jahre eine Tournee, die ihn u.a. in die französische Stadt Y, sowie in die an Wales angrenzende Provinz England führte.
Allerdings wurde dieses Talent recht schnell zu einer Obsession: seine eigentlichen Sprachkenntnisse verschlechterten sich zunehmend, da er sich meistens nur noch blökend oder auf Walisisch unterhielt, also immer mehr in die animalischen Sprachgebräuche abdriftete.
Früher Schulabbruch und erster kreativer Output[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Im Alter von 15 Jahren war Churnie nicht mehr in der Lage eine menschliche Sprache zu sprechen. Blöken und Walisisch waren die einzigen Verständigungsmethoden, die er noch beherrschte. Aufgrund dieser Kommunikationsprobleme brach er die Schule ab und entschied sich dem traditionsreichen Beruf seiner Ahnen und nahezu aller Waliser nachzugehen: arbeitsloser Alkoholiker.
Durch eine bis heute nicht zweifelsfrei pathogenetisch erklärbare Wende entwickelte Churnie durch den exzessiven Alkoholkonsum eine Art Hieroglyphenschrift, mit deren Hilfe er sich wieder menschlicher Kommunikationsformen bedienen konnte. Von dieser Entwicklung maßgeblich beeindruckt, hielt Churnie dies in einem Bühnenwerk fest, welches 20 Jahre später vom Churnologen Giacomo Laurenzo Vaffanculo ins Italienische, Englische und Deutsche übersetzt wurde: Gelligaer.
Dieses vorderhand völlig sinnfreie Werk gilt heute als Meisterwerk des Dadaismus und führte die abstrakten Ideen und Theorien eines Hugo Ball maßgeblich weiter.
Aufstieg zu Weltruhm[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Da das Werk zunächst mangels wissenschaftlicher Transliteration nicht verstanden wurde, blieb der Erfolg aus. Die einzige bekannte Aufführung des Werkes in der Originalsprache "Churnian" fand 1975 in der Students' Union Cardiff statt. Es war allerdings neben den ausführenden Darstellern kein Publikum anwesend. Churnie selbst war gesundheitlich verhindert.
Dennoch spürte Churnie, dass er seine Gedanken nun zum Ausdruck bringen onnte und somit etwas erreichen kann, das vor ihm keinem Waliser gelang: etwas Produktives.
Das nächste Werk bereitete er aus langer Hand vor, es sollte sein Durchbruch werden. Während einer Busfahrt durch Llanfairpwllgwyngyllgogerychwyrndrobwllllantysiliogogogoch lernte er den ebenfalls arbeitslosen Alkoholiker Tom Jones kennen, der als Sänger mit Titeln wie Hexbomb oder It's not numbskull innerhalb Wales einigen Erfolg hatte. Churnie schaffte es mittels Körpersprache einen solchen Eindruck beim stark alkoholisierten Jones zu hinterlassen, dass dieser beschloss eine Berufskarriere als Churnologe zu beginnen und Churnies neu geschaffene Sprache ins Englische zu transferieren.
Zusammen mit ihm schrieb Churnie den bewegenden Roman Sheeps can't lie. Dort beschreibt er die sozialen Probleme seines Heimatlandes Wales und geht in eindringlichen, nahezu appellierenden Worten auf den demographischen Wandel ein, den Wales zu dieser Zeit durchlitt: die Bevölkerung bestand nur noch zu 0,9% aus Menschen, der Rest des Landes war von Schafen besiedelt. Parteien wie die Wales Conservative Party gründeten schaf-radikale Bewegungen, die die Ausweisung aller Schafe des Landes zum Inhalt hatte. Hiergegen protestierte Churnie vehement, der zu dieser Zeit selbst mit einem Schaf liiert war (siehe Abschnitt Persönliches).
Analysianismus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
In Churnies Werk Sheeps can't lie geht er in sechsten Kapitel speziell auf die große Kritik der konservativen Denker Wales an den Schafen ein, dass diese einen zu starken Körpergeruch hätten und dies das Land belasten würde. Churnies Antwort auf dieses Kernproblem des philosophischen Analysianismus beantwortete er mit Hilfe der Theorien Tami Haakaniemi Happonens, die hauptsächlich auf einem persönlichen Erlebnis Churnies beruhten: im Alter von 7 Jahren saß Churnie wie jeden Tag bei seinen Schafen im Stall, als in der Nacht eine weiß strahlende Gestalt in den Stall kam und sich als "Fen Kollett" vorstellte. Er sprach wirre Worte, er habe "die Lizenz zum Töten", der "Hauch des Todes" wehe um ihn, Ryan müssen nun ganz Manchester vereinigen (Wortlaut: "united"), damit Hannibal nicht mehr die Alpen überquere.
Diese scheinbar sinnlosen Worte des unerkenntlichen Mannes beeindruckten Churnie tief. Für ihn stand fest, er habe Gott gesehen, den er von nun an "Fen Kollett" nannte.
Wie er erst später feststellte, herrschte nach dem Verschwinden des geheimnisvollen Mannes ein sehr starker Geruch im Stall, der selbst den der Schafe übertünchte. Für Churnie war klar: Gott stank.
Dieses Ereignis, das Churnie zur analysianistischen Erkenntnis Happonens brachte, war die Grundlage für sein Werk Sheeps can't lie, das im Anschluss an seine Veröffentlichung nicht nur maßgeblichen politischen Einfluss hatte (später wurde mit Tony Blah Blah sogar ein bekennender Schafsexueller Ministerpräsident der Provinz England), sondern auch den Analysianismus in neue Bahnen lenkte.
Nachfolgende Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Churnie stand nun im Mittelpunkt des allgemeinen Interesses und war binnen weniger Tage und Wochen zu einem neuen Helden des politischen Widerstandes geworden. Die anschließenden, überwältigenden Erfolge politischer Natur bestätigten ihn.
Seine anschließenden Werke wie Pretend to be a good singer, Nosda at Wednesdays oder Prefer a taxi wurden zu gängigen Werken auf allen europäischen Bühnen, konnten aber nie an den Erfolg und Einfluss von Sheeps can't lie anknüpfen.
Sein letztes Werk Agwa de Bolivia liegt nunmehr fünf Jahre zurück (Stand: 2010) und Churnie lebt zusammen mit einem Schaf, mit dem er bereits mehrere Lämmer hat, auf einem verlassenen, einsamen Landgut mitten in London in der Provinz England.
Die wichtigsten Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 1974: Gelligaer
- 1986: Sheeps can't lie
- 1987: Pretend to be a good singer
- 1989: Nosda at Wednesdays
- 1993: Prefer a taxi
- 1994: It's a long walk to the bay
- 1997: Würstel
- 2005: Agwa de Bolivia