Spinne
„Spinnen sind keine Insekten. Aber im Falle eines Krieges kämpfen sie an deren Seite.“
- ~ Oscar Wilde über Spinnen.
„Die Spinne ist nichts anderes als der Hummer der Armen.“
- ~ Paul Binocle über soziale Ungleichverteilung von Krebsfleisch.
„Wer den Faden verliert, der muss spinnen.“
- ~ Erhard Horst Bellermann über das Spinnen.
„Wenn sich die Spinnen vereinigen, können sie einen Löwen bezwingen.“
- ~ Äthiopisches Sprichwort über zwei Riesenspinnen.
Als Spinne bezeichnet man Tiere der Ordnung der Webspinnen (Araneae). Umgangssprachlich ist die Begriffsbezeichnung aufgeweicht und schließt unter anderem auch Geißelspinnen, Walzenspinnen, Kapuzenspinnen, Weberknechte und Wäschespinnen mit ein. All diese gehören aber nur zu den Spinnentieren. Die Forschungsrichtung der Arachnologie verschwendet wichtige Forschungsgelder, welche auch für die Erforschung des Lebens von Theodor Mommsen an Historiker gehen könnten, indem sie sich um Spinnen kümmern. Milbentiere widerrum werden in der Akarologie erforscht. Gemeinhin gilt die Spinne als des Deutschen liebstes Haustier noch vor dem Hund, der Katze, dem Hasen, der Maus, dem Elefanten, dem Vogel, den Fischen, den Meerschweinchen und den Atomphysikern. Das ist natürlich unsinnig, denn der korrekte Begriff heißt Heimtier und nicht Haustier.
Domestizierung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die früheste Datierungsmöglichkeit für ein mit dem Menschen in Kontakt stehendes Spinnenwesen ist eine Höhlenmalerei aus den Grotten bei Lascaux, ehemals Frankreich. Die dort dargestellten Spinnen haben die Größe, die Farbe und die Form von Pferden, weshalb heute Evolutionsbiologen davon ausgehen, dass durch die Abkühlung der Erde eine Verkleinerung der heutigen Spinnenarten stattfand. Funde von Elefanten in Spinnenmägen in der heutigen Zeit konnten alle nach einiger wissenschaftlicher Recherche als Zeitungsente entlarvt werden. Die Domestizierung der Spinne konnte zeitlich noch nicht abschließend geklärt werden. Erste Studien zur Spinnen-DNA lassen vermuten, dass die Domestikation bereits vor mehr als 120.000 Jahren begonnen hätte und mehrfach unabhängig voneinander und in der ganzen Welt stattfand. Jedoch ist diese reine Hochrechnung einer ungenauen Datierung zu schulden. Knochenfunde von historischen Spinnen lassen eher eine Zeitspanne von 30.000 Jahren wahrscheinlich werden. Heute sind über fünftausend verschiedene phänotypische Spinnenarten bekannt, wobei in der reinen Natur nur zwei Dutzend vorkamen. In der Spinnenzucht unterscheidet man für gewöhnlich zwischen Glatthaar- und Rauhaarspinnen, sowie unter den Gattungen der Zwergspinnchen und Widderspinnchen. Die Theorie von Prof. Dr. Birnbaum und Erich von Däniken, dass die Spinne ursprünglich eine Mischform aus Mensch und Alien sei, welche durch frühere Zuchtversuche jener prähistorischen Astronauten mit weiblichen Frauen entstanden sind, konnte nicht abschließend bestätigt werden, obgleich Spinnen für gewöhnlich eine ungemeine Freude an weiblichen Personen aufweisen. Dass Spinnen durch die Reduzierung von Insekten zur allgemeinen Gesundheit beitragen gilt heute als umstritten, da sie Herzinfarkte bei 50% der Probanden auslösen können, insbesondere wenn jene rauchen und Hormone nehmen.
Anatomie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der Spinnenkörper ist für den Experten in zwei Teile eingeteilt: Den Körper und viel zu viele Beine. Diese beiden Areale sind je nach Stadium der Spinne deutlich oder undeutlich voneinander getrennt, beispielsweise nachdem man die Spinne mit einer Sandale zerschlug. Modernen Hochrechnungen zufolge hat die durchschnittliche Spinne vier Beinpaare zum Laufen und weitere neun Beinpaare um diese in alle Richtungen zu strecken und gefährlich auszusehen. Dies unterscheidet die Spinne von anderen Insektenarten, wie dem Papagei. Weitere Extremitäten der Spinne sind zu Werkzeugen gemorpht, wie beispielsweise zu Giftklauen, Scheren, USB-Tastaturen, Elektroschockern und Mundwerkzeugen. Skorpione, ebenfalls zur Kategorie der Spinnentiere gehörend, besitzen zudem einen langen Schwanz mit Giftstachel, welcher bei den gewöhnlichen Heimspinnen allerdings nur rudimentär oder unsichtbar vorhanden ist. Die meisten Spinnentiere sind Jäger, die ihre Beute des Nachts durch das Träufeln von über das Internet erstandenen Gift töten. Spinnentiere besitzen, im Gegensatz zu Insekten, Punktaugen. Diese sind meist rot und leuchten schwach in der Dunkelheit.
Physiologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Lebenserwartung: 3 Minuten bis 4 Monate (Allerdings wurden bereits Exemplare gesichtet, die bis zu 115 Jahren in Staubsaugern überdauern konnten und niemals - niemals! - vergaßen wer sie aufsaugte.)
- Atemfrequenz: 100–130 Züge pro Minute.
- Herzfrequenz: 230–380 Schläge pro Minute (Bei erblicken einer menschlichen Frau steigert sich das auf 600 Schläge pro Minute, vermutlich aus Liebe).
- Sehvermögen: Spinnen besitzen zum Teil erstaunlich gute Augen, können im Dunkeln und vermutlich auch durch Wände sehen. Vermutlich sehen Spinnen ihre Welt farbig, träumen jedoch Schwarz-Weiß, da sie das film noir-Genre schätzen.
- Hörvermögen: Aufgrund von Überzüchtungen sind die meisten heute bekannten Heimspinnen taub und stumm und müssen auf die Gebärdensprache zurückgreifen.
- Geruchssinn: Spinnen besitzen einen sehr gut ausgeprägten Geruchssinn, welcher jenen des Menschen bei weitem übertrifft. Wie auch der Hund riecht eine Spinne Angst und eilt daher sogleich zum Schutze des Menschen herbei.
- Tastsinn: Spinnen verfügen im Durschnitt über siebenunddreißig Beine, welche nur zum Tasten eingesetzt werden können.
- Fortbewegung: Die durchschnittliche deutsche Heimspinne braucht für die 100 Meter 9,8 Sekunden. Jamaikanische Spinnen schafften sogar 9,6 Sekunden, wurden jedoch des Dopings bezichtigt. Springende Spinnen - denn alle Spinnen können sehr weit springen - sind sogar noch schneller. Die maximale Sprunghöhe einer Spinne beträgt Schätzungen zufolge 6,125 Meter.
Nutzung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Fleisch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Bis heute werden in europäischen Ländern, insbesondere in Dänemark, Atlantis, der Schweiz und Österreich, Spinnen aufgrund ihrer Fleisches gezüchtet und verspeist. In den letzten Jahren wurden sogar gezielt größere und fettere Rassen gezüchtet und in Intensivmast gehalten. Die dort mit speziellen Futterschläuchen aufgezogenen Tiere leben zum Teil unter nicht lebenswerten Bedingungen in engen Käfigen und haben daher einen enormen Bedarf an moderner Psychotherapie. Durch Zusatz von Psychopharmaka in das Futter - zumeist Rinderhälften - werden die Tiere ruhig gehalten. Seit Jahren protestieren Umweltaktivisten gegen dieses Verhalten. Seit 1999 ist solcherlei Tierzucht in Deutschland durch die damals Rot-Gründe Bundesregierung verboten worden. Noch heute gelten einige dieser Zuchttraditionen als so genannte eingefrorene Konflikte, welche von der OSZE begutachtet werden. In einigen rückständigen Ländern am Rande von Asien, besonders in Griechenland, gilt Spinnenfleisch als Aphrodisiakum und wird unter der Hand zu immensen Preisen gehandelt, welches, so vermuteten Fachleute seit einigen Jahrzehnten, zum Staatsbankrott führen könnte. Als größter Spinnenfleischhändler Griechenlands gilt das Traditionsunternehmen Lehman Brothers.
Opfertiere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Noch heute werden Spinnen zu besonderen Anlässen geopfert. Insbesondere in der westlichen Welt gilt der rituelle Mord an einer Spinne durch einen Mann zum standardisierten Balzverhalten. Es wird in einigen wissenschaftlichen Teilbereichen spekuliert, dass dies auf einen keltischen Brauch zurückgeht. Den Kelten, ähnlich den Phöniziern, wird häufig eine Schlüsselrolle in der Domestikation der Spinnen zugesprochen. Im römischen Reich, in welchem man an alles zu glauben pflegte, was bei drei nicht auf den Bäumen ist, waren Spinnenopfer nur an besonders hohen Feiertagen erlaubt und wurden zumeist mit Orgien verbunden.
Da man in Rom ebenso den Beischlaf mit allem, was nicht bei drei auf den Bäumen war, zu praktizieren pflegte, war einer der höchsten Feiertage überhaupt natürlich der Geburtstag der Venus, ihres Zeichens Göttin der Liebe. Wollte ein Mann das Herz seiner Angebeteten (oder einen weiter südlich angesiedelten Teil ihrer Anatomie) erobern, opferte er an diesem Tag eine besonders haarige Spinne zu Ehren der Venus. Von einem Venustempel in Augusta Trevorum ist folgende einfache Formel erhalten geblieben:
Forschung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Spinnen werden, ähnlich wie Mäuse, in den verschiedensten Forschungsgebieten als Versuchstiere eingesetzt. Insbesondere medizinische Tests sind verbreitet, doch auch die Make-Up-Industrie greift oftmals auf diese possierlichen Tierchen zurück. Insbesondere deren Einsatz zur Erforschung der Maul- und Klauenseuche seit den 20er Jahren des vergangenen Jahrhunderts ist berühmt. Obgleich Umweltaktivisten und Ökoterroristen gegen diese unfaire Behandlung von Spinnen anlaufen und sich dafür einsetzen, lieber alte Menschen im Zuge des sozialverträglichen Frühablebens in die Experimente einzubinden, gilt die Spinne noch heute als eines der am häufigsten genutzten Versuchstiere überhaupt. Dabei wurden allerdings auch Erkenntnisse in der Verhaltensforschung gewonnen, wie beispielsweise, dass Spinnen sich nicht mit Kakteen über Politik unterhalten können, da dies die Tiere zu sehr aufregt.
Futtertiere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Spinnen eignen sich nicht sehr gut als Futtertiere, doch werden sie oftmals von herzlosen Kreaturen in Mäusekäfige geschmissen damit sich die dortigen Bewohner an ihnen laben können. In den Käfigen vegetieren sie zum Teil unter schrecklichsten Lebensbedingungen und müssen zur Belustigung der Mäuse tanzen und um ihr Zubrot betteln. Im privaten Bereich werden Spinnen fast ausschließlich in ausgewachsener Form an Großschlangen und Krokodile verfüttert, da sie für die meisten anderen Reptilienarten deutlich zu groß sind. Einen Widerspruch zwischen diesen beiden Tatsachen vermag ein gebildeter Leser nicht zu erkennen.
Sozialsystem[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Am Häufigsten wird die Spinne jedoch als Futtertier für den Menschen eingesetzt. Die Schwarz-Gelbe Koalition brachte just 2009 einen Gesetzesvorschlag durch den Bundesrat, in welchem die Anzucht und Verbreitung von proteinreichen Krabbeltieren verstärkt im Rahmen der Armenspeisung durchgeführt werden soll. Da Spinnen, aufgrund einer absurden Höhenangstneigung, Parterre-Wohnungen bevorzugen, in welchem sowieso für gewöhnlich nur arme Menschen leben und Spinnen zudem nichts lieber tun als sich in offene Münder zu stürzen kann die Grundversorgung der Menschen damit gedeckt werden. Einem Fürsorgeaspekt wird dadurch genüge getan. Dies brachte den Spinnen auch den Beinamen "Hummer der Armen" ein. Da Spinnen zudem eine Neigung dazu haben in menschliche Betten zu krabbeln, haben sie zudem auch einen wärmenden Effekt und können somit als Ersatz für Wohngeld verteilt werden.
Fortpflanzung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Da Spinnen ähnlich wie Vögel zur Gruppe der Sauropsida gehören, legen sie für gewöhnlich Eier um sich zu reproduzieren. Da Spinnen einen gesonderten Wert auf Privatspähre legen und sehr auf ihre Umwelt achten, konnte bisweilen noch kein Spanner Biologe ihre Fortpflanzung beobachten. Man glaubt allerdings, dass Kinobesuche, aus Fliegen gewonnener Alkohol und Rücksitzbänke von Kleinwagen etwas mit der Sache zu tun haben. Die katholische Kirche verbietet noch immer den Einsatz von Kondomen, weshalb leider noch immer über 6% der weltweit lebenden Spinnen an AIDS leiden.
Bei vielen Spinnenarten tötet das Weibchen nach dem Geschlechtsakt die Leidenschaft, den Mut und die Träume des Männchens - oder, wie beim Mensch, isst sie ihn einfach aus Gründen der gesunden Ernährung auf. Bekannteste dieser Spinnenarten ist die im Volksmund als "Schwarze Witwe" (lat. Latrodectus mactans Yoko Ono Courtney Love). Spinnen reproduzieren sich ihr gesamtes Leben lang, sodass auch nur eine einzige überlebende, weibliche Spinne - bei Zugang zu einer Samenspendenkartei - mehr als zweimilliarden Nachkommen zeugen kann.
Die Spinne in der Kultur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Da die Spinne als ältestes Haustier des Menschen gilt, wurde sie natürlich entsprechend häufig in Kunst, Literatur und Musik rezipiert. In Westafrika gilt die Spinne Anansi als hohe Gottheit, ebenso wie im japanischen Shinto die sagenhafte Riesenspinne Tsuchigumo. Merkwürdigerweise wird die Spinne aber heutzutage in den westlichen Industrieländern mit einer völlig irrationalen Abscheu betrachtet, obgleich es insbesondere in diesem Raum kaum gefährliche Arten gibt und diese selbst auch nicht sonderlich gefährlich sind. Die Spinnen-Heimtierlobby rennt seit Jahren gegen die Maulkorbpflicht für Spinnentiere an, bisweilen ohne Erfolg. Eine Erklärung dafür bietet die Literatur, beispielsweise der Tatsachenbericht "Die schwarze Spinne" von Jeremias Gotthelf. Er berichtet von todbringenden schwarzen Ungetümen, welche wohl einstens das alte Europa bevölkerten. Evolutionsbiologen sprechen von der größten und gefährlichsten Spinne der Erde und gaben dieser Spinne den kreativen Namen "Westeuropäische Riesenspinne". Noch heute wird ein Restbestand von etwa 300.000 Exemplaren vermutet - tückisch ist jedoch, dass sich diese Spinnen nur in voller Größe zeigen, wenn sie mit einer weiblichen Person alleine sind. Sobald ein Mann hinzukommt, schrumpfen sie auf eine mickrige Größe zusammen.
In allen Gebieten der romanischen Sprachfamilie wird noch heute das Wort Spinne als Synonym für Zwilling benutzt. Ursache ist, dass die kein Netz bauenden Jagdspinnen ausschließlich im Paar auftreten. Sollte eine Spinne dahinscheiden so kommt es in etwa 11 von 8 Fällen zu einer spontanen Zellteilung. Auch das Symbol für das Sternzeichen Zwilling erinnert noch heute an die krabbelnden Heimtiere des Menschen.
Siehe auch:[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Literatur und Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Theodor Mommsen: Wie man ein Spinnenbrötchen bäckt. Theodor Mommsen-Verlag, Berlin, 1897, ISBN 4-2855-2543-1.
- Theodor Mommsen: Die Geschichte von Allem. Theodor Mommsen-Verlag, Berlin, 1903, ISBN 4-6759-0649-1.
- Johann Becklinghausen: Pfui, Spinne! Höfliche Begrüßungsformeln aus dem 13. Jahrhundert. Historische Quellenedition Marburgs, Marburg, 1967, ISBN 9-6759-0910-1.
Artikel der Woche 26/2010
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